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Ergebnisse 39 Einträge
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Aus dem Verlagstext: „Anhand ausgewählter niederländischer Druckgraphiken des 16. und 17. Jahrhunderts analysiert die Studie unterschiedliche visuelle Konzepte von Wahrheit und verfolgt dabei die Leitthese, dass die jeweiligen Kupferstiche und Radierungen gerade anhand der Veritas-Figur die Möglichkeiten und Grenzen einer Visualisierung des Abstraktums ‚Wahrheit‘ sowie die spezifische Wahrheitsfähigkeit der Graphiken ausloten. Die Dissertation arbeitet damit die kulturhistorische Relevanz der Druckgraphik als zentraler Diskursträger im Kontext der politisch-religiösen Krisen heraus und legt das kontinuierliche Experimentieren der Künstler mit dem ästhetischen Leistungsvermögen des Mediums offen.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung: „"Pictura", die Personifikation der Malerei, erscheint seit ihrer Genese im Italien des 15./16. Jahrhunderts gleichermaßen in Dichtung, kunsttheoretischen Schriften und Bildern. In weiblicher Gestalt, mit Zeichen wie Palette, Pinsel oder Malstock, versinnbildlicht sie die Malkunst. Ihr Erscheinungsbild ist keineswegs ein Stereotyp. Vielmehr variiert es durch bestimmte Attribute oder durch die Verschmelzung mit einer anderen Figur, wodurch unterschiedliche Aspekte der Malerei zum Ausdruck kommen. Die hier erstmals im Fokus stehenden niederländischen "Pictura"-Allegorien aus dem Zeitraum um 1560 bis 1660 spiegeln auf sinnbildhafte Weise das ganz eigene Selbstverständnis niederländischer Künstler wider. Anhand signifikanter Beispiele eines reichen Bild- und Quellenmaterials werden Entstehung und Etablierung der niederländischen "Pictura" und, in aller Breite, ihre Ikonographie analysiert – welche zu einer vermeintlich „realistischen“ niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts nicht zu passen scheint. So liegen denn auch die Wurzeln der nordniederländischen "Pictura" in Italien und Flandern, die in die Untersuchung ausführlich einbezogen sind. Letztendlich rekurrieren viele Motive der "Pictura"-Personifikation auf die antike Rhetorik und Dichtung. Schrift und Bild gehen insbesondere bei dieser Personifikation eine Wechselbeziehung ein, wie die vorliegende, gattungsübergreifende Studie erstmals darlegt.“
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Aus dem Verlagstext: „Die Nachbildung und der Transfer von Heiligen Stätten in Jerusalem und weiter gefasst die Rezeption und Transformation von Jerusalembildern und -vorstellungen sind seit langem im Blickfeld einer vor allem architekturgeschichtlichen Forschung. Die vorliegende Arbeit behandelt das nur wenig beachtete und kunsthistorisch kaum bearbeitete Architektur- und Denkmalensemble des "Jheruzalem" in Brügge als ein spektakuläres Zeugnis für die Auseinandersetzung mit den Heiligen Stätten in der Zeit um 1500.“
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Inhaltsbeschreibung: „In den religiösen und profanen Bildern des Antwerpener Malers Quentin Massys (1465/66–1530) sind immer wieder ‚auffällige‘ Physiognomien zu finden. Sie dienen der Sichtbarmachung von Affekten und sollen den Betrachter emotional bewegen. Ausgehend von dieser Beobachtung widmet sich die Studie anhand einer Auswahl von Schlüsselwerken erstmals gezielt den künstlerischen Strategien, die Massys einsetzt, um das Wirkungspotenzial seiner Bilder auszuloten und die Rezeption des historischen Betrachters zu modellieren. Mit zahlreichen Bezügen zur christlich-humanistischen Rhetorik des Erasmus von Rotterdam, der damaligen Frömmigkeit, dem Humor sowie dem Affekt- und Bildverständnis der Zeit zeigt die Studie auf, wie tief Massys’ Visualisierungen von Emotionen und seine Bildstrategien der Affekterzeugung in den medialen und kulturellen Bedingungen des Bildschaffens um 1500 verankert sind.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Produktion von kommerziellen Karten in der Renaissance kann nur unter Betrachtung eines komplexen Zusammenspiels unterschiedlicher Faktoren erklärt werden. Anhand der Karten von Abraham Ortelius (*1527 †1598) lässt sich dies exemplarisch verdeutlichen. Die Struktur von Handelsnetzwerken beeinflusste maßgeblich den Fluss der Informationen, die er benötigte. Technische und ökonomische Möglichkeiten setzten den Rahmen für den Erfolg seiner Kartierungsprojekte. Methodologische und kognitive Prozesse bestimmten den Inhalt und die Gestaltung seines Werkes. Seine Karten waren demzufolge sowohl Produkte von Gelehrsamkeit als auch von Kunsthandwerk – und zugleich Ausdruck eines verbreiteten humanistischen Weltbilds.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Wie begründet sich das Interesse des reisenden Künstlers an Rom und der Antike? Was prägt die Auswahl und Vielfalt seiner Studienobjekte? In welchen lokalen und sozialen Kontexten agierte er? Tatjana Bartsch untersucht diese und weitere Fragestellungen und bietet eine umfassende Analyse des Materials ein schließlich einer Teilrekonstruktion des ehemaligen Zeichnungsbuches.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Diese Studie ist schon allein aufgrund der akribischen Erschließung des umfangreichen Quellenmaterials zum Emder Religionsgespräch im Jahre 1578 ein Meilenstein für die Erforschung des niederdeutschen Täufertums. Die Analyse der handschriftlichen Protokolle offenbarte einen komplexen überlieferungsgeschichtlichen Prozess. Dabei konnte der mit der reformierten Seite sympathisierende »mennonitische« Protokollant Carel van Ghendt als Autor von »Het beginsel der scheuringen onder de Doops-gesinden« identifiziert werden und zugleich die pejorativen Züge in diesem frühen Geschichtswerk als konfessionelle Polemik. War die bislang kaum erforschte Binnendifferenzierung der mennonitischen Bewegung dieser Schrift geschuldet, so kann nun anhand des Protokolls ein theologisches Profil der flämischen Mennoniten präsentiert werden.“
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Aus der Verlagsmeldung: "Der Heidelberger Katechismus zählt zu den zentralen Lehr- und Bekenntnisschriften des reformierten Protestantismus. Bei seiner Abfassung wurde in nicht unerheblichem Maße auf Stoff aus älteren Katechismen reformierter Prägung zurückgegriffen. Neben dem großen und dem kleinen Katechismus von Zacharias Ursinus (1534–1583) und dem Genfer Katechismus Johannes Calvins (1509–1564) sind dies insbesondere eine Reihe niederländischer bzw. niederdeutscher Katechismen. Die Rezeption letzterer wird in der Forschungsliteratur häufig auf den Einfluss einer Gruppe niederländischer Glaubensflüchtlinge zurückgeführt, die 1562 im leerstehenden Kloster Frankenthal in der Kurpfalz Asyl fanden. Der Prediger dieser Gruppe, Petrus Dathenus (1531/32–1588) steht dabei exemplarisch für die (west-)europäische Ausrichtung der Kurpfälzischen Politik in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts: Als Theologe setzte er sich intensiv für die Verbreitung des Heidelberger Katechismus in der Niederlande ein, als Gesandter des Kurfürsten versuchte er, Einfluss auf die spannungsreiche politische Lage in seinem Heimatland zu nehmen.Tobias Schreiber untersucht die Frage, ob es tatsächlich jener Petrus Dathenus war, der die spezifisch niederländische bzw. niederdeutsche Katechismustradition in den Entstehungsprozess des Heidelberger Katechismus einbrachte und so den konfessionellen Wandel in der Kurpfalz um 1563 mitprägte. Der Autor nimmt dabei auch die 1563 kurz nach dem Katechismus veröffentlichte Kurpfälzische Kirchenordnung in den Blick."
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Aus der Verlagsmeldung: „Menschliche Gesellschaften sind in hohem Mass dem Klima und dem Witterungsverlauf ausgesetzt. Dies gilt insbesondere für die vorindustrielle Zeit. Im vorliegenden Band stellt die Autorin eine umfangreiche und detaillierte Klimarekonstruktion für den Raum der Burgundischen Niederlande im 15. Jahrhundert vor. Diese umfasst einerseits detaillierte Beschreibungen aus zeitgenössischen Quellen und andererseits Temperatur- sowie Niederschlagsindices in saisonaler Auflösung. Die Klimarekonstruktion dient als Untersuchungsgrundlage für die Frage nach dem Einfluss des Witterungsverlaufes auf die Wirtschaft in den Burgundischen Niederlanden. Getreidepreise stellen im Spätmittelalter den zuverlässigsten Konjunkturbarometer dar und sind darüber hinaus in grosser Zahl überliefert. Getreide – ein unverzichtbares Grundnahrungsmittel und wichtiges Massenhandelsgut – ist einen Grossteil des Jahres auf den Äckern direkt der Witterung ausgesetzt. Eine statistische Auswertung von Preisreihen verschiedener Getreidearten und den saisonalen Indices zeigt den teilweise sehr engen Zusammenhang beider Grössen auf. Allerdings stellt der Witterungsverlauf nur einen von vielen Faktoren dar, die Einfluss auf die Getreidepreiskonjunktur nehmen. Diese anderen Faktoren werden detailliert vorgestellt und diskutiert. Drei Phasen mit sehr hohen Getreidepreisen – die Hungerkrisen der zweiten Hälfte der 1430er, zu Beginn der 1480er und im Übergang der 1480er zu den 1490er Jahren – fallen im Verlaufe des 15. Jahrhunderts auf. Die Autorin legt dar, welche weiteren relevanten Faktoren im zeitlichen und geographischen Umfeld dieser Hungerkrisen neben dem Witterungsverlauf eine Rolle für den exzessiven Getreidepreisanstieg spielten.“
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Aus der Verlagsmeldung „Der Braunschweiger Monogrammist, ein niederländischer Maler, verdankt seinen Notnamen einem Gemälde im Braunschweiger Herzog Anton Ulrich-Museum. Als Zeitgenosse Jan Sanders van Hemessens, Vorläufer Pieter Aertsens und Wegbereiter Pieter Bruegels des Älteren gilt der Anonymus als Schlüsselfigur in der Kunstlandschaft Antwerpens im zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts. Seine kleinfigurigen, außergewöhnlichen Bilderfindungen sind Hauptvertreter der frühen Landschafts- und Genremalerei. Die Betrachtung dieser Werke steht im Mittelpunkt der Untersuchungen und ist u. a. eng verwoben mit den Aspekten seiner innovativen Erzählweise sowie einer bemerkenswerten Gesellschaftskritik. Gemäldetechnologische Untersuchungen sowie Fragen nach einer möglichen Werkstatt sind weitere zentrale Untersuchungsfelder. Erstmals werden auch die zahlreichen Kopien und Versionen nach den Werken des Braunschweiger Monogrammisten genauer vorgestellt, was die Bedeutung und das Wirken seiner Bilder veranschaulicht.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Studie untersucht die Entstehungsprozesse und Bedeutungsdimensionen künstlerischer, historischer und politischer Landschaftsdiskurse im Holland der Frühen Neuzeit. Die holländische Landschaftsmalerei und -druckgrafik des 16. und 17. Jahrhunderts wird dabei in einen intermedial ausgerichteten und an prozessualer Semantisierung interessierten Fokus gerückt. Im Zentrum steht die These, dass kulturell codierte Landschaftszeichen zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert an der politischen und sozialen Identitätsbildung der holländischen Provinz wie auch der späteren niederländischen Republik mitwirkten. Neben künstlerischen Bildwerken aus Malerei und Druckgrafik werden propagandistische Flugschriftillustrationen, historiografische, kartografische und literarische Werke sowie kunsttheoretische Abhandlungen in die Untersuchung einbezogen. Es wird analysiert, wie vor allem die holländische Dünen- bzw. Küstenlandschaft in verschiedenen Bild- und Textmedien zu einem komplexen Zeichen politischer Abgrenzung und kollektiver Erinnerung entwickelt wurde.“
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Inhaltstext: „Porzellan, das "Weiße Gold des Ostens", gelangte als Importgut zunächst durch die Portugiesen von China nach Europa, wo es aufgrund seiner Einzigartigkeit schnell zu einem begehrten Luxusgut avancierte. Infolge der hohen Nachfrage, welche die Importgüter schon bald nicht mehr zu decken vermochten, begannen lokale Manufakturen in Europa mit der Produktion von Fayencen und Majoliken in Anlehnung an das chinesische Porzellan. Die beliebten Güter, die international gehandelt wurden, fanden auch in den Hansestädten Hamburg und Lüneburg großen Anklang. Örtliche Bodenfunde belegen diesen regen Handel mit der Keramik - und gewähren manchen Einblick in das Konsumverhalten norddeutscher Stadtbewohner in der frühen Neuzeit.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung : „Adel war (und ist) per definitionem ein Stand »mit Vergangenheit«. Er definiert sich durch Ahnen, Vorbilder und Vorgänger. Dabei war freilich diese Vergangenheit beständig Gegenstand von Interpretation und Instrumentalisierung. Die jeweilige Gegenwart schuf Konjunkturen und Herausforderungen, an die die adelige Vergangenheit angepasst werden musste. Hiervon handelt dieser Band, fokussiert auf die entscheidenden Momente traditionsbewusster adeliger Selbstbestimmung: Familienehre, Ritterideal und Fürstendienst.“
Erkunden
Disziplin
Epoche
- 0500–1482 (8)
- 1588–1795 (20)
- Epochenübergreifend (21)
Erscheinungsjahr
Thema
- Achtzigjähriger Krieg (2)
- Adel (1)
- Allegorie (1)
- Alltag (1)
- Antike (Motiv) (1)
- Antwerpen (2)
- Arbeit (1)
- Architektur (Motiv) (1)
- Architekturzeichnung (1)
- Archiv (1)
- Armut (1)
- Bildbetrachtung (1)
- Bildteppich (1)
- Bruegel, Pieter de Oudere (1525–1569) (1)
- Brügge (2)
- Brüssel (2)
- Burgundische Niederlande (1)
- Christusdarstellung (1)
- Dathenus, Petrus (1531–1590) (1)
- Deutschland (1)
- Deventer (2)
- Devotio moderna (3)
- Druckgrafik (2)
- Emden (1)
- England (1)
- Flandern (1)
- Frankreich (2)
- Fürsorge (1)
- Garten (1)
- Gennep (1)
- Genremalerei (2)
- Geschichtsbild (1)
- Geschichtsschreibung (1)
- Getreidehandel (1)
- Getreidepreis (1)
- Glaubensflüchtling (2)
- Goch (1)
- Gossaert, Jan (1478–1532) (1)
- Grafik (3)
- Granvelle, Antoine Perrenot de (1517–1586) (1)
- Gruppenidentität (1)
- Hamburg (1)
- Handschrift (1)
- Hanse (1)
- Heemskerk, Maarten van (1498–1574) (1)
- Heidelberger Katechismus (1)
- Herrschaft (1)
- Höfische Kunst (1)
- Holzschnitt (1)
- Humanist (1)
- Ikonographie (1)
- Interkonfessionelles Gespräch (1)
- Italien (2)
- Jerusalem (1)
- Karl V. (1500–1558) (1)
- Kartografie (1)
- Kaufmannsgilde (1)
- Kirchenbau (1)
- Kirchenpolitik (1)
- Kollektives Gedächtnis (1)
- Kolonialismus (1)
- Kommunikation (1)
- Kunst (1)
- Landschaftsmalerei (2)
- Lüneburg (1)
- Maler (1)
- Malerei (8)
- Margarete von Österreich (1480–1530) (1)
- Massys, Quentin (1466–1530) (1)
- Mäzenatentum (1)
- Mechelen (1)
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- München (1)
- Münze (1)
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- OA/Volltext (1)
- Ölskizze (1)
- Ortelius, Abraham (1527–1598) (1)
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