Ergebnisse | Bibliografie deutschsprachiger Literatur über die Niederlande

KYPTA, Ulla, 2025. Kaufleute zu Handwerkern, Handwerker zu Kaufleuten – Überschneidungen zwischen beiden Gruppen in Antwerpen um 1550. In: Julia BRUCH, Eva-Maria CERSOVSKY und Andreas LEHNERTZ (Hrsg.), Von unbequemen Dominikanern, organisierten Handwerkern und gefertigten Dingen. Festschrift für Sabine von Heusinger zum 60. Geburtstag [online]. S. 105–112. Mittelalter. Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte, Beihefte, 5,1. Verfügbar unter: https://mittelalter.hypotheses.org/33694

Abstract: „In der Wirtschaftsgeschichte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit werden Kaufleute und Handwerker meist als separate Gruppen betrachtet. Der Artikel beleuchtet jedoch die Durchlässigkeit zwischen beiden Gruppen im Antwerpen des 16. Jahrhunderts anhand zweier Dienstverträge. Diese Verträge zeigen, dass Söhne von Kaufleuten zu Handwerkern und Söhne von Handwerkern zu Kaufleuten werden konnten. Die Verträge wurden von einem Notar in Antwerpen festgehalten, einer bedeutenden Handelsmetropole jener Zeit. Der erste Vertrag zeigt, wie Joachim Pruner junior, der Sohn des Kaufmann Joachim Pruner senior, einen Lehrling in seiner Diamantschleiferei aufnahm. Der zweite Vertrag regelte die Lehre des Sohnes eines Buchdruckerehepaars bei einem Kölner Kaufmann. Die Verbindungen zwischen Kaufleuten und Handwerkern zeigen die Komplexität und Vielfalt der vormodernen Welt und widersprechen einem statischen Bild der sozialen und beruflichen Strukturen.“

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LANG, Heinrich, 2023. Konkurrenz sichtbar machen. Italienische und süddeutsche Handelsgesellschaften in Lyon und Antwerpen im 16. Jahrhundert. In: Franziska NEUMANN, Jorun POETTERING und Hillard von THIESSEN (Hrsg.), Konkurrenzen in der Frühen Neuzeit. Aufeinandertreffen - Übereinstimmung - Rivalität. Köln; Wien: Böhlau. S. 351–364. Frühneuzeit-Impulse, 5

KYPTA, Ulla, 2022. Konvergenz statt Divergenz. Der Handel zwischen Danzig und Antwerpen im 16. Jahrhundert. In: Wiesław DŁUGOKĘCKI und Jürgen SARNOWSKY (Hrsg.), Gdańsk w okresie nowożytnym. Kultura, religia, społeczeństwo i stosunki międzynarodowe = Danzig in der frühen Neuzeit. Kultur, Religion, Politik, Gesellschaft und internationale Beziehungen. Sopot: Wydawnictwo Uniwersytetu Gdańskiego. S. 268–292

OST, Katharina und Anja WOLKENHAUER, 2022. Ordinancie, Epigramme und indices. Mediale Differenz als Analyseansatz für die Rezeption des Antwerpener Besnijdenis-Ommegang in Maarten van Heemskercks Kupferstichzyklus Der Kreislauf des menschlichen Daseins (1564). In: Mariam HAMMAMI, Anna PAWLAK und Sophie RÜTH (Hrsg.), Maarten van Heemskerck & Co. Welt/Bewegend. Ausstellungskatalog, Kunsthistorisches Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen, 20.05.2022–29.07.2022. Tübingen: Graphische Sammlung am Kunsthistorischen Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen. S. 44–69

WELKENS, Rebecca, 2022. Von Antwerpen nach Amsterdam. Die Editionen der Bauerntronies der Gebrüder Doetecum im Kontext der frühen Bruegel-Rezeption. In: Mariam HAMMAMI, Anna PAWLAK und Sophie RÜTH (Hrsg.), (Re-)Inventio. Die Neuauflage als kreative Praxis in der nordalpinen Druckgraphik der Frühen Neuzeit. Berlin: De Gruyter. S. 349–370. Andere Ästhetik - Studien, 2

BÉRARD, Julien, 2020. Kommunikation, Wissensproduktion und Kartographie. Abraham Ortelius und die Kartenproduktion im Antwerpen des späten 16. Jahrhunderts. Baden-Baden: Tectum Verlag. Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag. Reihe Geschichtswissenschaft, 48. ISBN 978-3-8288-4542-8

Aus der Verlagsmeldung: „Die Produktion von kommerziellen Karten in der Renaissance kann nur unter Betrachtung eines komplexen Zusammenspiels unterschiedlicher Faktoren erklärt werden. Anhand der Karten von Abraham Ortelius (*1527 †1598) lässt sich dies exemplarisch verdeutlichen. Die Struktur von Handelsnetzwerken beeinflusste maßgeblich den Fluss der Informationen, die er benötigte. Technische und ökonomische Möglichkeiten setzten den Rahmen für den Erfolg seiner Kartierungsprojekte. Methodologische und kognitive Prozesse bestimmten den Inhalt und die Gestaltung seines Werkes. Seine Karten waren demzufolge sowohl Produkte von Gelehrsamkeit als auch von Kunsthandwerk – und zugleich Ausdruck eines verbreiteten humanistischen Weltbilds.“

BÜTTNER, Nils, 2020. Antwerpen als kulturelles Zentrum der katholischen Reform. In: Christoph STIEGEMANN (Hrsg.), Peter Paul Rubens und der Barock im Norden. Petersberg: Michael Imhof Verlag. S. 34–43

SIEBER-LEHMANN, Claudius, 2020. Ferner Kaiser gegen allzu nahen Bischof. Der Antwerpener Freiheitsbrief vom 19. August 1488 - ein zu Unrecht vergessenes Dokument. Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde. 2020. Bd. 120, S. 5–27. DOI https://doi.org/10.5169/seals-954764

PRAŽÁKOVÁ, Kateřina, 2019. Die Berichterstattung aus Antwerpen während des niederländischen Aufstands. In: Martin HOLÝ, Michaela HRUBÁ und Tomáš STERNECK (Hrsg.), Die frühneuzeitliche Stadt als Knotenpunkt der Kommunikation. Berlin; Münster: LIT. S. 133–146. Geschichte - Forschung und Wissenschaft, 57

POLLMER-SCHMIDT, Almut, 2018. Markt und Moden. Die Antwerpener Malerei im 16. Jahrhundert. In: Philipp DEMANDT und Jochen SANDER (Hrsg.), Alte Meister (1300–1800) im Städel Museum. Berlin: Hatje Cantz. S. 152–167

SCHIPMANN, Johannes Ludwig, 2018. Konsens und Konflikt. Konfliktkulturen und politische Kommunikation in der Frühen Neuzeit. Die Entscheidungsstrukturen bei der Verlegung des hansischen Kontors von Brügge nach Antwerpen. In: Irene DINGEL, Johannes PAULMANN, Matthias SCHNETTGER und Martin WREDE (Hrsg.), Theatrum Belli – Theatrum Pacis. Konflikte und Konfliktregelungen im frühneuzeitlichen Europa. Festschrift für Heinz Duchhardt zu seinem 75. Geburtstag. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 39–60

BÜTTNER, Nils, 2016. Antwerpen 1585. Künstler und Kenner zwischen Krieg und Neubeginn. In: Eckhard LEUSCHNER, (Hrsg.), Rekonstruktion der Gesellschaft aus Kunst. Antwerpener Malerei und Graphik in und nach den Katastrophen des späten 16. Jahrhunderts. Petersberg: Imhof. S. 45–55. Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte, 136

KYPTA, Ulla, 2016. Von Brügge nach Antwerpen. Institutionen statt Organisationen. In: Rolf HAMMEL-KIESOW und Stephan SELZER (Hrsg.), Hansischer Handel im Strukturwandel vom 15. zum 16. Jahrhundert. Trier: Porta Alba Verlag. S. 161–181. Hansische Studien, 25

MARNEF, Guido, 2016. Antwerpen - Jakob Propst, Wilhelm von Oranien und Philipp Marnix von St. Aldegonde. In: Michael WELKER, Michael BEINTKER und Albert de LANGE (Hrsg.), Europa reformata. Reformationsstädte Europas und ihre Reformatoren. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt. S. 25–34

PORRAS, Stephanie, 2016. Hieronymus Bosch und die Antikenbegeisterung im Antwerpen des 16. Jahrhunderts. In: Michael PHILIPP (Hrsg.), Verkehrte Welt. Das Jahrhundert von Hieronymus Bosch. Bucerius Kunst Forum, Hamburg, 4. Juni bis 11. September 2016. München: Hirmer. S. 28–39. ISBN 978-3-7774-2566-5

Mit phantastischen Szenerien der Hölle und drastischen Schilderungen des Sündhaften prägte Hieronymus Bosch die niederländische Kunst des 16. Jahrhunderts. Zu seinem 500. Todesjahr am 9. August zeigt der Band die enorme Reichweite seiner Bildfindungen und Themen, die sich besonders facettenreich in der Druckgrafik entfaltete. 00Exhibition: Bucerius Kunst Forum, Hamburg, Germany (04.06-11.09.2016)

JHERING, Martin, 2014. Wandlungen und Aufbrüche. Der Weg der Niederländischen Gemeinde von Antwerpen nach Frankfurt am Main. Frankfurt am Main: Henrich Editionen. Schriftenreihe der Niederländischen Gemeinde Augsburger Confession, 1. ISBN 978-3-943407-31-0

Aus der Verlagsmeldung: „Ein bewegtes Leben von nahezu 500 Jahren liegt hinter der Niederländischen Gemeinde Augsburger Confession. Für die altehrwürdige Frankfurter Institution jedoch bei Weitem kein Grund auszuruhen. Im Gegenteil: Mit dem Beginn einer neuen Schriftenreihe beschreitet sie Wege in die Zukunft. Die Schriften der NGAC möchten der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der (eigenen) Geschichte ein lebendiges Forum bieten, aber auch zu sozialen und politischen Aspekten der heutigen Stiftungsarbeit Stellung nehmen. Martin Jhering, Archivar der NGAC, stellt im ersten Band „Wandlungen und Aufbrüche“ kundig und mit reichem Bildmaterial die Hintergründe der Migration Antwerpener Lutheraner nach Frankfurt dar. Auch schlägt er den Bogen über eine Entwicklung, die von der 1585 gestifteten Diakoniekasse der Flüchtlinge hin zu jener Einrichtung der Nachfahren führt, die heute zugleich als Familiengenossenschaft, Erinnerungsgemeinschaft und Wohltäterin Frankfurts wirkt. Er zeigt, dass die langsame Säkularisierung der Institution in kirchenpolitischen Beschränkungen früherer Jahrhunderte angelegt ist. Die biografische Skizze des aus Spanien stammenden Stifters und späteren Frankfurter Bürgers Cassiodoro de Reyna erzählt vom europäischen Horizont der Gründergeneration.“

HEUSER, Peter Arnold, 2013. Kaspar Schetz von Grobbendonk oder Pedro Ximénez? Studien zum historischen Ort des „Dialogus de pace“ (Köln und Antwerpen 1579). In: Guido BRAUN und Arno STROHMEYER (Hrsg.), Frieden und Friedenssicherung in der Frühen Neuzeit. Das Heilige Römische Reich und Europa. Festschrift für Maximilian Lanzinner zum 65. Geburtstag. Münster: Aschendorff. S. 387–411. Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte, 36

REININGHAUS, Wilfried, 2013. Hermann Pepper. Ein westfälischer Waffenhändler in Antwerpen im 16. Jahrhundert. Westfälische Zeitschrift - Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde [online]. 2013. Bd. 163, S. 113–138. Verfügbar unter: https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/txt/wz-10178.pdf

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BÜTTNER, Nils, 2010. „Weil die Erinnerung an diesen famosen Mann nicht sterben darf …“ Das Grab- und Ehrenmal des Malers Quentin Massys († 1530). In: Birgit Ulrike MÜNCH, Markwart HERZOG und Andreas TACKE (Hrsg.), Künstlergrabmäler. Genese, Typologie, Intention, Metamorphosen. Petersberg: Imhof. S. 61–79

CLEMENS, Michael, 2009. Niederländische Verlage publizierten Land- und Seekarten von Ostfriesland. Vom 16. bis 18. Jahrhundert waren die Offizinen Antwerpens und Amsterdams weltweit führend in der Kartografie. Harlinger Heimatkalender. Ostfriesischer Almanach. 2009. Bd. 60, S. 89–99