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Aus dem Verlagstext: „Anhand ausgewählter niederländischer Druckgraphiken des 16. und 17. Jahrhunderts analysiert die Studie unterschiedliche visuelle Konzepte von Wahrheit und verfolgt dabei die Leitthese, dass die jeweiligen Kupferstiche und Radierungen gerade anhand der Veritas-Figur die Möglichkeiten und Grenzen einer Visualisierung des Abstraktums ‚Wahrheit‘ sowie die spezifische Wahrheitsfähigkeit der Graphiken ausloten. Die Dissertation arbeitet damit die kulturhistorische Relevanz der Druckgraphik als zentraler Diskursträger im Kontext der politisch-religiösen Krisen heraus und legt das kontinuierliche Experimentieren der Künstler mit dem ästhetischen Leistungsvermögen des Mediums offen.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung: „"Pictura", die Personifikation der Malerei, erscheint seit ihrer Genese im Italien des 15./16. Jahrhunderts gleichermaßen in Dichtung, kunsttheoretischen Schriften und Bildern. In weiblicher Gestalt, mit Zeichen wie Palette, Pinsel oder Malstock, versinnbildlicht sie die Malkunst. Ihr Erscheinungsbild ist keineswegs ein Stereotyp. Vielmehr variiert es durch bestimmte Attribute oder durch die Verschmelzung mit einer anderen Figur, wodurch unterschiedliche Aspekte der Malerei zum Ausdruck kommen. Die hier erstmals im Fokus stehenden niederländischen "Pictura"-Allegorien aus dem Zeitraum um 1560 bis 1660 spiegeln auf sinnbildhafte Weise das ganz eigene Selbstverständnis niederländischer Künstler wider. Anhand signifikanter Beispiele eines reichen Bild- und Quellenmaterials werden Entstehung und Etablierung der niederländischen "Pictura" und, in aller Breite, ihre Ikonographie analysiert – welche zu einer vermeintlich „realistischen“ niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts nicht zu passen scheint. So liegen denn auch die Wurzeln der nordniederländischen "Pictura" in Italien und Flandern, die in die Untersuchung ausführlich einbezogen sind. Letztendlich rekurrieren viele Motive der "Pictura"-Personifikation auf die antike Rhetorik und Dichtung. Schrift und Bild gehen insbesondere bei dieser Personifikation eine Wechselbeziehung ein, wie die vorliegende, gattungsübergreifende Studie erstmals darlegt.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Produktion von kommerziellen Karten in der Renaissance kann nur unter Betrachtung eines komplexen Zusammenspiels unterschiedlicher Faktoren erklärt werden. Anhand der Karten von Abraham Ortelius (*1527 †1598) lässt sich dies exemplarisch verdeutlichen. Die Struktur von Handelsnetzwerken beeinflusste maßgeblich den Fluss der Informationen, die er benötigte. Technische und ökonomische Möglichkeiten setzten den Rahmen für den Erfolg seiner Kartierungsprojekte. Methodologische und kognitive Prozesse bestimmten den Inhalt und die Gestaltung seines Werkes. Seine Karten waren demzufolge sowohl Produkte von Gelehrsamkeit als auch von Kunsthandwerk – und zugleich Ausdruck eines verbreiteten humanistischen Weltbilds.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Studie untersucht die Entstehungsprozesse und Bedeutungsdimensionen künstlerischer, historischer und politischer Landschaftsdiskurse im Holland der Frühen Neuzeit. Die holländische Landschaftsmalerei und -druckgrafik des 16. und 17. Jahrhunderts wird dabei in einen intermedial ausgerichteten und an prozessualer Semantisierung interessierten Fokus gerückt. Im Zentrum steht die These, dass kulturell codierte Landschaftszeichen zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert an der politischen und sozialen Identitätsbildung der holländischen Provinz wie auch der späteren niederländischen Republik mitwirkten. Neben künstlerischen Bildwerken aus Malerei und Druckgrafik werden propagandistische Flugschriftillustrationen, historiografische, kartografische und literarische Werke sowie kunsttheoretische Abhandlungen in die Untersuchung einbezogen. Es wird analysiert, wie vor allem die holländische Dünen- bzw. Küstenlandschaft in verschiedenen Bild- und Textmedien zu einem komplexen Zeichen politischer Abgrenzung und kollektiver Erinnerung entwickelt wurde.“
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Inhaltstext: „Porzellan, das "Weiße Gold des Ostens", gelangte als Importgut zunächst durch die Portugiesen von China nach Europa, wo es aufgrund seiner Einzigartigkeit schnell zu einem begehrten Luxusgut avancierte. Infolge der hohen Nachfrage, welche die Importgüter schon bald nicht mehr zu decken vermochten, begannen lokale Manufakturen in Europa mit der Produktion von Fayencen und Majoliken in Anlehnung an das chinesische Porzellan. Die beliebten Güter, die international gehandelt wurden, fanden auch in den Hansestädten Hamburg und Lüneburg großen Anklang. Örtliche Bodenfunde belegen diesen regen Handel mit der Keramik - und gewähren manchen Einblick in das Konsumverhalten norddeutscher Stadtbewohner in der frühen Neuzeit.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung : „Adel war (und ist) per definitionem ein Stand »mit Vergangenheit«. Er definiert sich durch Ahnen, Vorbilder und Vorgänger. Dabei war freilich diese Vergangenheit beständig Gegenstand von Interpretation und Instrumentalisierung. Die jeweilige Gegenwart schuf Konjunkturen und Herausforderungen, an die die adelige Vergangenheit angepasst werden musste. Hiervon handelt dieser Band, fokussiert auf die entscheidenden Momente traditionsbewusster adeliger Selbstbestimmung: Familienehre, Ritterideal und Fürstendienst.“
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Aus der Verlagsmeldung: "Der niederländische Aufstand gegen Spanien (1568–1609) gehört zu den Ereignissen, die die mittelalterliche von unserer heutigen modernen Welt trennen. Er läutete ein neues Zeitalter ein. Es gab große Schlachten und kleine Scharmützel, heldenhafte Niederlagen und ruchlose Siege – und eine bis dahin nicht gesehene Medienvielfalt. Sieger des Kampfes war am Ende nicht der militärisch Stärkere, sondern der propagandistisch Geschicktere. Aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht fragt der Autor nach den Ursachen und Folgen dieses Konfliktes. Anschaulich führt er aus, dass das Ergebnis des Aufstandes von seinen Protagonisten anfangs keinesfalls gewollt war, dann aber geschickt verklärt wurde und bis heute unser Bild vom damaligen Geschehen prägt."
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Aus der Verlagsmeldung: „Dass sich die Landschaftsdarstellung um die Mitte des 16. Jahrhunderts in den Niederlanden zu einem Massenphänomen entwickelte und schließlich eine eigene Bildgattung daraus hervorging, ist zwar häufig beschrieben worden, doch blieben die Erklärungen dafür unbefriedigend. Man ließ es bisher bei der Annahme bewenden, dass sich Darstellungen der Landschaft in jener Zeit größter Beliebtheit beim Publikum erfreuten. Der Frage, woher das Interesse an diesen Bildern rührte, wurde kaum nachgegangen. Eine genauere Untersuchung des Marktes, für den Pieter Bruegel und andere Künstler damals ihre Landschaften schufen, steht bis heute aus. Da sich die Landschaftsmalerei in genau jener Epoche als Bildgattung etablierte, als die kolonisatorische Erweiterung des europäischen Gesichtskreises die Geographie zu einer anerkannten Wissenschaft erhob, ist nach den Auswirkungen der Begeisterung für die Geographie auf den Kunstmarkt zu fragen und inwieweit Künstler dem erwachten Interesse an der Geographie Rechnung trugen.“
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Aus dem Verlagstext: „Um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert vollzieht sich in der niederländischen Graphik ein Prozeß der Umorientierung: traditionell als Allegorien dargestellte Themen werden zunehmend realitätsbezogen präsentiert und in Szenen des Alltagslebens (sogenannte Genreszenen) gebettet. In rund 170 illustrierten Bildbeispielen aus dieser Zeit rekonstruiert die Autorin die Darstellung der vier Temperamente von der allegorischen Seite bis in die Genreszene. Sie geht dabei von der klassischen Temperamentenlehre aus, die auf der Vorstellung basiert, daß der Mensch in Physis und Psyche von den vier Körpersäften Blut, gelbe Galle, schwarze Galle und Schleim bestimmt wird. In den Niederlanden der Neuzeit ist diese Lehre sehr populär; in Wort und Bild werden den verschiedenen Menschentypen charakteristische Eigentümlichkeiten zugeordnet: so zeichnet sich der sanguinische Mensch insbesondere durch ein heiteres und lebenslustiges Wesen aus, der Choleriker neigt zu Zorn und Unbeherrschtheit, der Melancholiker ist von Schwermut und Trübsinn erfaßt, während den Phlegmatiker eine träge Lethargie gefangen hält. In der Graphik des 16. und 17. Jahrhunderts spiegelt sich, wie die Studie anschaulich verdeutlicht, ein sehr komplexes neuzeitliches Menschenbild, das durch eine treffende Charakterisierung und mitunter sogar erheiternde visuelle Reflexion besticht.“
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