Ihre Suche
Ergebnisse 39 Einträge
-
Abstract: „Die Restitutionskommission in den Niederlanden hat die internationale Restitutionspraxis zu NS-bedingt entzogenen Kulturgütern in den letzten 20 Jahren maßgeblich geprägt. Im Jahr 2021 wurden ihre Verfahrensordnung und ihre materiell-rechtlichen Entscheidungsgrundlagen auf Basis der Empfehlungen der sog. Kohnstamm-Kommission umfassend neu geordnet. Erstmals werden in dieser Publikation alle bisher veröffentlichten Empfehlungen und bindenden Entscheidungen der niederländischen Restitutionskommission im Lichte dieses neuen Rahmens systematisiert und in ein Prüfungsschema eingeordnet. Die so zutage tretenden abstrakten Entscheidungsprozesse und -kriterien werden darauf überprüft, ob sie den Anforderungen an eine gerechte und faire Lösung im Sinne der Washingtoner Prinzipen entsprechen.“
-
„Das Verhältnis zwischen den Niederlanden und Deutschland war lange Zeit von einem Widerspruch geprägt. Annäherung aufgrund er ökonomischen und sicherheitspolitischen Interessen der Niederlande, Ablehnung und große Skepsis aufgrund der problematischen historischen Erfahrungen mit dem Nachbarstaat. Diese Untersuchung machte diesen Zwiespalt auch in den politischen Zeichnungen sichtbar. Deren Deutschlandbild verändert sich jedoch mit der Normalisierung der vielfältigen Beziehungen beider Länder, wodurch der Blick der Zeichner auf Deutschland weniger aufgeregt wurde. In den 75 Jahren kommentierten die niederländischen politischen Zeichner allerdings immer wieder Entwicklungen in Deutschland mit Skepsis und zum Teil mit scharfer Kritik. Das Deutschlandbild wird wahrscheinlich auch in Zukunft Schwankungen ausgesetzt sein, ausgelöst durch den Gegensatz zwischen einem großen, mächtigeren Land und einem kleinen Land mit geringerem Einfluss, zu sehen dann auch in den politischen Zeichnungen.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Ausgehend von der deutschen Malerei verbreitete sich die 'Neue Sachlichkeit' ab 1925 schnell in anderen Kunstdisziplinen und über die deutschen Landesgrenzen hinaus. In den Niederlanden war der literarische Diskurs zur 'Nieuwe Zakelijkheid' rasch von scharfer Polemik geprägt. Literaturkritiker zogen den künstlerischen Status des Konzepts in Zweifel. Mit ihren negativen Äußerungen prägten sie jedoch nicht nur die damaligen Debatten, auch die literaturwissenschaftliche Rezeption der 'Nieuwe Zakelijkheid' war noch bis in die 1990er Jahre von den Urteilen einzelner zeitgenössischer Gegner bestimmt. Diese Arbeit untersucht die Ursachen dieser Polemik, indem die Kritikerurteile nicht als rein poetologisches Werturteil betrachtet werden, sondern als strategisches Positionierungsinstrument der Kritiker im Kampf um Macht und Einfluss im niederländischen Kunstfeld der Zwischenkriegszeit. Dabei werden die literaturkritischen Positionen im breiteren Kontext der anderen Kunstdebatten (u.a. Bildende Kunst und Architektur) analysiert. Auf diese Weise werden interdisziplinäre Korrelationen der Debatten herausgestellt und so eine adäquatere Erklärung für das negative Rezeptionsbild der 'Nieuwe Zakelijkheid' gegeben.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Gegenstand des Forschungsprojekts sind Staaten und ihr Habitus. Anhand von ausgewählten Webseiten von Deutschland, Österreich und den Niederlanden wird ihre visuelle Selbstdarstellung mittels eines speziell dafür entwickelten quantitativ-qualitativen Analysevorschlags für die Erfassung und Untersuchung von visuellen Bildinhalten im Internet analysiert. Die Grundlage hierfür bilden die visuelle Inhaltsanalyse und die dokumentarische Bildinterpretation. Anhand der quantitativen Bildanalyse wird untersucht, welche Darstellungs- und Visualisierungsstrategien auf den Webseiten der Staaten verfolgt werden. Mittels der qualitativen Bildanalyse wird herausgearbeitet, welche Homologien und Heterologien zwischen den Habitus der Staaten bestehen und welche Werte und Botschaften durch die veröffentlichten Bildinhalte an Rezipienten kommuniziert werden. Theoretische Erläuterungen zum Habitus- und Bildbegriff und zu Methodenkombinationen in der empirischen Forschung gehen den Untersuchungen voraus.“
-
Aus der Verlagsangabe: „Die Niederlande verfügen über eine langjährige Umnutzungspraxis von Kirchengebäuden. In der Arbeit wird auf Basis einer breit angelegten Analyse ein Querschnitt über die aktuelle Entwicklung dargestellt. Neben den rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wurden 35 Kirchen insbesondere auf ihre nutzungsbezogenen, räumlich-bauliche und prozessbezogene Merkmale untersucht. Die Arbeit stellt Strategien vor, die für einen Policy Transfer in den deutschen Kontext von Bedeutung sind. The Netherlands have a long-termstanding experience concerning regarding the reuse of churches. The work delivers an in-depth analysis of current re-use practises and strategies that is following a mixed methods approach. Based on an initial policy analysis, 35 re-used churches were investigated by mapping their spatial and structural characteristics, complemented by governance and planning process related attributes. The work provides conditions, enablers and barriers for the German situation.“
-
„Der Unterricht des Kindes fügt sich in der niederländischen Kunst des „Goldenen Zeitalters“ in die Reihe von Genreszenen, anhand derer bestimmte Grundsätze auf belehrende, zugleich oft amüsant-unterhaltsame Weise vermittelt werden. Ihre Inhalte reflektieren in Folge sich verändernder religiöser, sozialer und wirtschaftlicher Umstände virulent gewordene gesellschaftliche Fragen. Mit dem Ziel einer möglichst umfassenden Analyse erörtert die Arbeit diese Inhalte im kulturgeschichtlichen Kontext. Die ikonographische Entwicklung des Sujets bildet den roten Faden, wobei ein Augenmerk auf bislang noch nicht publizierten Bildern liegt. Untersucht wird, in welcher Beziehung die Sinnbildhaftigkeit der Szenen zur Realität des Unterrichtswesens steht. Es zeigt sich, dass ihre Motivik mit dem vorangegangenen, durch Reformation und andere gesellschaftliche Entwicklungen ausgelösten Ausbau des Schulsystems nur insofern in Zusammenhang steht, als die Aktualität des Themas das Bewusstsein um die Relevanz von Bildung sowie die Nachfrage nach entsprechenden Darstellungen steigerte. Entscheidend für ikonographische Neuerungen und Variationen waren eher künstlerische Impulse und nicht zuletzt wirtschaftliche Überlegungen. Naturgemäß eignete sich gerade das Motiv des Unterrichts besonders als mahnender Kommentar zur Notwendigkeit einer guten Erziehung und angemessener Bildung. Es scheint deswegen jedoch nicht wesentlich häufiger Verwendung gefunden haben als etwa verwandte Themen wie Federschneider, Lesende oder andere Darstellungen aus dem Kinderleben. Deutlich wird, dass die satirisch-spaßhaften Bilder beliebter waren als die das brave Ideal abbildenden Szenen. Zudem lassen sich regionale Differenzen feststellen: Für die Entwicklung des Bildgegenstandes in der Kunst der nördlichen Niederlande war der motivische Anstoß von Künstlern aus den südlichen Landesteilen maßgebend. In der Bildproduktion des 17. Jahrhunderts spielt das Thema im Süden jedoch keine wesentliche Rolle mehr. Insgesamt wird das zunächst komplexe Bedeutungsgefüge der Szenen nach der Mitte des 17. Jahrhunderts immer schlichter. Doch auch diese Verflachung, die letztendlich in uniformen Wiederholungen der immer gleichen Motivcollagen endet, hängt nicht ursächlich mit der flächendeckenden Installation von Bildungseinrichtungen für alle sozialen Schichten zusammen, sondern ist typisch für die Kunst der Zeit.“
-
Aus dem Verlagstext: „Die bei Plantin-Moretus um 1600 in Antwerpen gedruckten, von Jan David SJ verfassten und durch Theodoor Galle aufwendig illustrierten Andachtsbücher werden erstmals vollständig und systematisch, unter Berücksichtigung der Texte und zugehöriger Bilder, vorgestellt und untersucht. Deren komplexe Kupfersticherfi ndungen sind nicht - wie bislang angenommen - Emblemvarianten, sondern stellen ein gänzlich anders funktionierendes System der Text- und Bild-Synthese dar. Der jeweiligen Andachts-, Erbauungs- oder Lehrfunktion entsprechend verbildlichen die Kupferstiche Allegorisierungen moralischer und religiöser Didaxe, bildinterne Lettern und beigefügte Erläuterungen erschließen Inhalte und stellen den Bezug zu den verbildlichten Texten her. Analyse der unterschiedlichen Text-Bild-Verschränkungen in den vier Büchern, Herleitung der Buchstabenverweissysteme, buchgeschichtliche Einordnung, Entstehungsumstände, Konzeptionsgeschichte, funktionale Bestimmungen und Rezeptionen der Bücher und Bilder werden umfassend geklärt. Neben Veridicus Christianus (1601), Occasio Arrepta Neglecta (1605), Paradisus Sponsi et Sponsae (1607) und Duodecim Specula (1610) wurde auch das umfangreiche und viel rezipierte, von Boetius a Bolswert illustrierte Via Vitae Aeternae (1620) des Antoine Sucquet SJ ausführlich behandelt.“
Erkunden
Disziplin
Epoche
- 0500–1482 (4)
- 1482–1588 (8)
- 1588–1795 (17)
- 1795–1830 (1)
- 1900-20xx insgesamt (1)
- 1918–1940 (1)
- 1940–1945 (2)
- 1945– (7)
- Epochenübergreifend (6)
Erscheinungsjahr
Thema
- Aachen (1)
- Achtzigjähriger Krieg (1)
- Alter (1)
- Amsterdam (1)
- Andachtsbuch (1)
- Antwerpen (4)
- Architektur (1)
- Ästhetik (1)
- Auswärtige Kulturpolitik (1)
- Beckmann, Max (1884–1950) (1)
- Berlin (1)
- Bibel (1)
- Bibliothek (1)
- Bildnismalerei (3)
- Bildprogramm (1)
- Bildwissenschaft (1)
- Bosch, Hieronymus (1450–1516) (1)
- Breda (1)
- Bruegel, Pieter de Oudere (1525–1569) (2)
- Brügge (1)
- Buchdruck (1)
- Buchillustration (1)
- Burgundische Niederlande (1)
- Debatte (1)
- Delft (1)
- Demographie (1)
- Deutschland (3)
- Deutschlandbild (1)
- Devotio moderna (1)
- Dortmund (2)
- Druckgrafik (1)
- Dynastie (1)
- Egmont, Justus van (1601–1674) (1)
- Erbauungsliteratur (1)
- Erbschaft (1)
- Erziehung (1)
- Eyck, Jan van (1390–1441) (1)
- Folgenutzung (1)
- Frankreich (1)
- Frau (1)
- Friedensvertrag (1)
- Gegenreformation (1)
- Genremalerei (1)
- Gent (1)
- Geschlechterverhältnis (2)
- Gilde (1)
- Goethe-Institut (1)
- Grab (1)
- Grabmal (1)
- Grabplastik (1)
- Grafik (1)
- Hafen (Motiv) (1)
- Haus (1)
- Hemessen, Jan Sanders van (1500–1556) (1)
- Hochschulschrift (10)
- Italien (1)
- Jesuiten (1)
- Karikatur (1)
- Katholizismus (1)
- Kirchenbau (1)
- Kollektives Gedächtnis (2)
- Kultur (1)
- Kulturförderung (1)
- Kulturinstitut (1)
- Kulturkontakt (1)
- Kunst (4)
- Kunsthandel (1)
- Kunsthandwerk (1)
- Künstler (1)
- Kunstraub (1)
- Landschaftsgestaltung (1)
- Landschaftsmalerei (2)
- Leeuwarden (1)
- Literatur (2)
- Literaturkritik (1)
- Malerei (7)
- Migrantenliteratur (1)
- Münster (Westf) (1)
- Nassau (Familie) (1)
- Neue Sachlichkeit (1)
- Neuholland (Brasilien) (1)
- Niederländisch (1)
- Nutzungsänderung (1)
- OA/Volltext (15)
- Oranje-Nassau (Familie) (1)
- Oranje-Nassau, Willem van (1533–1584) (1)
- Orden vom Goldenen Vlies (1)
- Österreich (1)
- Österreichischer Erbfolgekrieg (1)
- Parisurteil (1)
- Politische Kommunikation (1)
- Prag (1)
- Provenienzforschung (1)
- Restitution (Kulturpolitik) (1)
- Retabel (1)
- Rezeption (3)
- Rubens, Peter Paul (1577–1640) (2)
- Rückerstattung (1)
- Sammlung (1)
- Schule (1)
- Selbstbildnis (1)
- Tournai (1)
- Unterricht (1)
- USA (1)
- Vermeer van Delft, Jan (1632–1675) (2)
- Waffenstillstand (Motiv) (1)
- Weimar (1)
- Werkstatt (1)
- Westfälischer Friedenskongress (1)
- Widerstand (1)
- Wijnants, Jan (1635–1684) (1)
- Wissensvermittlung (1)
- Zeichnung (1)
Eintragsart
- Buch (12)
- Buchteil (22)
- Dissertation (1)
- Zeitschriftenartikel (4)