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On the basis of the few tobacco containers in the German Maritime Museum and through comparison with several receptacles from other collections, it was possible to determine how, in the fourth quarter of the seventeenth century, a Netherlandish manufacturer made the transition from the manufacture of wooden splint boxes to the serial production of brass tobacco tins. As a way of deliberately influencing their distribution, he marketed the boxes for specific previously defined target groups by decorating them with engraved pictorial representations. The most elaborately designed specimens were intended to appeal to courtly cavaliers who, however, soon came to prefer more sophisticated alternatives. The sailors, helmsmen, and gunners on military and large merchant vessels each made up a target group of their own, and were lured to purchase boxes with depictions related specifically to themselves, as was also the case with small-time maritime merchants. When one of these persons purchased a container of this sort, he came to possess not only a practical item for everyday use but also - for the first time in a private context - a prestige object of his specific class. In accordance with guild customs, the members ranking below the masters and skippers otherwise owned no private prestige objects, but only the objects belonging jointly to their groups. The owners of serially produced brass tins were clearly distinguished from the wealthy merchants, the skippers of voyages to the East Indies, and even the naval officers on warships through the production of individual tobacco receptacles from more precious materials and with more individualized pictorial representations to indicate their elevated standing. With its handful of serially and individually produced tobacco containers, the German Maritime Museum offers an exemplary overview of the entire spectrum of these prestige objects designed for the seafarers of the eighteenth century.
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„Trotz zahlreicher wirtschaftlicher, militärischer oder religiöser Kontakte zwischen den helvetischen Kantonen und den Vereinigten Provinzen im Verlauf des 17. Jahrhunderts bleibt die Rolle der Schweiz in der Entwicklung der Landschaftsmalerei in den Niederlanden jener Zeit in mancher Hinsicht noch im Dunkeln. Dieser Artikel befasst sich nicht so sehr mit der Reisetätigkeit von Individuen als vielmehr mit der Verbreitung wesentlicher Motive aus der Schweiz, die im Repertoire der niederländischen Maler Eingang gefunden haben. So haben beispielsweise der Vorder Glärnisch, der natürliche Felsbogen von Pierre Pertuis oder der Rheinfall bei Schaffhausen dazu beigetragen, helvetisches Naturerbe in ganz Europa und in der europäischen Kunstauffassung bekannt zu machen.“
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„Seit der Renaissance wurde den niederländischen Landschaftsmalern immer wieder vorgeworfen, sich lediglich mit der Darstellung von Landschaften zu begnügen, die sich an denjenigen der Vereinigten Provinzen orientierten. Die Alpen wurden von den Reisenden in der Regel noch gemieden und gehörten für die meisten Künstler in den Bereich des Imaginären. Ab Ende des 16. Jahrhunderts wurden jedoch für die Maler die Traversierung der Alpen und damit Darstellungen, die direkt von der Natur inspiriert waren, unumgänglich. Die niederländischen Künstler waren in der Folge an der Ausarbeitung und Verbreitung eines stereotypen Bildes der Alpen in den Niederlanden und darüber hinaus in ganz Europa beteiligt. Mit der Fixierung dieser Vorstellung von Gebirgswelt wurden die Alpen im 18. Jahrhundert zu einem bekannten europäischen Landschaftstyp, während parallel dazu die ikonographischen und formalen Lösungen der niederländischen Meister in der Landschaftsmalerei eine zentrale Rolle einnahmen und schliesslich in die erhabenen Landschaften des 19. Jahrhunderts mündeten.“
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Abstract: „Der Beitrag nimmt die Vergemeinschaftung niederländischer Migranten in Prag um 1600 in den Blick. Er wählt dafür eine neue, ungewohnte Perspektive, die nicht bei der Stilepoche des höfischen, europäischen Manierismus, sondern bei kollektiven Aspekten im Werdegang der Künstler ansetzt. Anstelle einer Kunst um der Kunst willen treten daher Aspekte des Konfessionenstreits und der Migration in den Vordergrund, die für eine Kerngruppe von Niederländern bestimmend waren. Damit verschieben sich die zeitlichen Zäsuren über die Regierungszeit des Habsburger Kaisers Rudolf II. und seinen Aufenthalt in Prag hinaus auf die gesamte Dauer des so genannten Achtzigjährigen Krieges. Als soziales Bezugsmoment der Künstler wird neben dem Hof vor allem das religiöse Umfeld, wie es sich über kurze Zeit in den Fremdengemeinden manifestierte, neu erschlossen. Für eine Allegorie Bartholomäus Sprangers aus dem Jahr 1607, welche die Forschung bislang vor ein Rätsel stellte, eröffnet sich so eine neue Deutungsoption. Im Kontext der Migration, des Exils und der religiösen Vergemeinschaftung der Niederländer offenbaren die Inschriften und das Dargestellte den christlich geprägten Topos der himmlischen Heimat, der auf Erlösung aus der die Gegenwärtigkeit prägenden Entfremdung von Vaterland und Religion hoffen ließ.“
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Epoche
- 0500–1482 (2)
- 1482–1588 (8)
- 1588–1795
- 1795–1830 (3)
- Epochenübergreifend (7)
Thema
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