Ihre Suche
Ergebnisse 10 Einträge
-
"Anerkennende Darstellungen außereuropäischer Menschen sind bis heute äußerst selten autonomer Gegenstand der europäischen Malerei. Albert Eckhouts monumentale Einzeldarstellungen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen Niederländisch-Brasiliens sind in diesem Kontext außergewöhnlich. Sie gestehen den BewohnerInnen der Kolonie eine bis dato nicht gekannte Form von Subjektivität zu, die in der Kunst des so genannten Goldenen Zeitalters einzigartig ist. Die Studie fokussiert koloniale Machtverhältnisse und analysiert frühneuzeitliche Alteritätsdiskurse. Im Schnittfeld von künstlerischen und wissenschaftlichen Konstruktionen zeigt sich dabei die wechselseitige Abhängigkeit von ethnischer und geschlechtlicher Alterität der Körperbilder. Das Hauptinteresse der Untersuchung gilt signifikanten Brüchen in der Bildproduktion, die gegenkoloniale und kulturrelativistische Positionen erkennen lassen und somit eine punktuelle Ausnahme in der kolonialen Kultur des 17. Jahrhunderts darstellen. Eckhouts Gemälde werden als ambivalente Repräsentationen der frühen Kolonialgeschichte historisiert, die für die Imagination der ‚Anderen’ bis heute konstitutiv sind."
-
Aus der Verlagsmeldung: „Kunst kann Unsichtbares und Unbewusstes sichtbar machen, etwa durch das Motiv des Spiegels. Umgekehrt aber verfügt sie auch über die Möglichkeit, Objekte und Menschen unsichtbar zu machen, sie aus dem Bild und damit aus unserem Bewusstsein verschwinden zu lassen. Noch immer gilt die holländische Malerei des 17. Jahrhunderts als Paradigma einer Kunst, deren Ziel eine möglichst getreue Abbildung natürlicher und gesellschaftlicher Wirklichkeit sowie die Beschreibung optischer Phänomene ist. Dass auch diese Kunst sich der beiden gegensätzlichen Visualisierungsstrategien bediente, veranschaulicht Daniela Hammer-Tugendhat in ihrem Buch. In genauen Analysen exemplarischer Werke von Rembrandt, Metsu, Vermeer und Hoogstraten, verbunden mit methodischen Reflexionen zu aktuellen kunst- und kulturwissenschaftlichen Debatten, zur Repräsentation von Geschlechterdifferenz, der Text-Bild-Diskussion und des gegenwärtigen Affektdiskurses, wird deutlich, dass die Werke ihr Verhältnis zur sichtbaren Wirklichkeit reflektieren und dass sie eigene Bedeutungen produzieren.“
-
Aus der Verlagsmeldung: "In einer einzigartigen Zusammenschau versammelt Das Zeitalter Rembrandts 140 überragende Werke von rund 60 Künstlern aus dem Albertina-Bestand des niederländischen 17. Jahrhunderts, darunter Hendrick Goltzius, Rembrandt van Rijn, Aert van der Neer, Aelbert Cuyp, Adriaen van Ostade und viele andere. Dabei präsentiert sich Rembrandt in seiner technischen und thematischen Vielseitigkeit sowie in seiner absoluten Sonderstellung als herausragender Kristallisationspunkt. Ein Großteil der ausgewählten Blätter gilt der vollständig durchgeführten Komposition, die im 17. Jahrhundert in den Niederlanden sehr beliebt war und in der Albertina – der besonderen Orientierung ihres Gründers Albert von Sachsen-Teschen entsprechend – vielfach vertreten ist. Diese einmalige Auswahl wird von rund 35 kongenialen Ölbildern aus verschiedenen Sammlungen ergänzt. Thematisch erstreckt sich das Spektrum der Publikation von der Landschaft, der Topografie, der Marineszene und der italianisierenden Ansicht bis zum Porträt, zur Genreszene und zum Stillleben."
Erkunden
Epoche
- 1482–1588 (1)
- 1588–1795
- 1795–1830 (1)
- Epochenübergreifend (2)
Thema
- Bildnismalerei (1)
- Bildteppich (1)
- Brüssel (1)
- Calvinismus (1)
- Deutschland (1)
- Eeckhout, Albert van den (1610–1670) (1)
- Fremdbild (1)
- Genremalerei (1)
- Hochschulschrift (2)
- Indianer (Motiv) (1)
- Kulturkontakt (1)
- Kunst (3)
- München (1)
- Neuholland (Brasilien) (1)
- Rubens, Peter Paul (1577–1640) (1)
- Sandrart, Joachim von (1606–1688) (1)
- Stillleben (1)
- Wirtschaft (1)
- Wissenschaftstransfer (1)
Online-Quelle
- nein (10)