Ihre Suche

Erscheinungsjahr

Ergebnisse 3 Einträge

  • Aus der Verlagsmeldung: „Welche Rolle hat Religion in der Zivilgesellschaft in Deutschland und in den Niederlanden gespielt? Dieser Frage geht Peter van Dam in seiner Dissertation anhand einer Fallstudie der Arbeiterbewegung in beiden Ländern nach. Dabei stellt er heraus, dass die Geschichte der Zivilgesellschaft in beiden Ländern vom Aufkommen ‚schwerer’ Gemeinschaften im 19. Jahrhundert, vom Streit über ihre Grenzen und von ihrer Transformation zu ‚leichten’ Gemeinschaften in den 1960er und 1970er Jahren geprägt ist. Die Transformation religiöser Traditionen innerhalb der Zivilgesellschaft wird damit in den Mittelpunkt gerückt. Im Zuge dieser Transformation sind religiöse Traditionen nicht aus der Zivilgesellschaft verschwunden, sondern in teilweise neuen Formen weiterhin relevant. Daneben weist van Dam auf die Möglichkeit hin, eine gemeinsame Geschichte der Zivilgesellschaft für Deutschland und die Niederlande von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart zu schreiben. Die Arbeit bietet somit mögliche Bausteine einer transnationalen Geschichte der Zivilgesellschaft. Sie möchte nicht nur einen Beitrag zur Debatte über das Verhältnis von Religion und Zivilgesellschaft, sondern auch zur Frage nach den Möglichkeiten transnationaler Geschichtsschreibung liefern.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Die Idee, dass Generationen durch die Rentenversicherung geprägt werden, ist Gegenstand medialer Debatten. Es werden »Gewinner- « und »Verlierergenerationen « und Konflikte zwischen Jung und Alt identifiziert. Christina May prüft dieses sozialhistorische Konzept und fragt, inwieweit es als Kategorie sozialer Ungleichheit brauchbar ist. Sie zeigt, dass das Konzept »Generation « im Wohlfahrtsstaat ein weit vielschichtigeres ist, als mediale Debatten glauben machen.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Der Vergleich des schwedischen und niederländischen Gesundheitssystems legt Potenziale zur Neuorganisation der deutschen Krankenversicherung offen. Eine Verbreiterung der Finanzierung brächte große Vorteile, ohne die Qualität der Versorgung und den Zugang über Gebühr einzuschränken. Die Schweden machen es vor: Ihre dezentrale Struktur, die Steuerfinanzierung, das Leistungsprinzip, die staatliche Arzneimittelkontrolle und die Qualitätssicherung können wichtige Ansatzpunkte sein. Die Niederlande gehen einen anderen Weg mit der Privatisierung der Krankenkassen, Stärkung der Konkurrenz untereinander, mit neuer Beitragsgestaltung, mit dem Gesundheitszuschuss und der Beitragsrückerstattung. Auch daraus könnte das deutsche System lernen. Bei der Reform auf Europa zu warten, macht indessen wenig Sinn. Die Gesundheitspolitik der Europäischen Union steckt noch in den Kinderschuhen. Durch die Aktionsprogramme hat die EU seit 1986 geringfügig Einfluss auf den Bereich und konnte diesen durch die Offene Methode der Koordinierung seit 2005 ausbauen. Auch die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes von 1998 bis 2003 zur ambulanten und stationären Versorgung innerhalb der EU stärken den Einfluss der europäischen Ebene. Von Mindeststandards auf dem Kontinent kann allerdings auf absehbare Zeit keine Rede sein.“

Last update from database: 29.05.24, 00:01 (UTC)