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Themen dieser Ausgabe: „Valentin J. Hemberger: Besatzung, Kollaboration und Widerstand. Ein erster Überblick über die Benelux Staaten in den Jahren 1940–1945 | Elisabeth Hoffmann, Jérôme Courtoy: Als Luxemburg in den Gau Moselland integriert wurde. Annexionspolitik, Reaktionen, Erinnerung | Ulrich Schneider: Widerständige Worte. Die klandestine Presse in Belgien | Tanja von Fransecky: Flucht aus dem Deportationszug. Belgien und die Niederlande im Vergleich | Ad van Liempt: Der Kommandant mit den zwei Gesichtern. Albert Gemmeker im Lager Westerbork | Christoph Kreutzmüller: Öffentlich und veröffentlicht. Fotos der Deportationen aus den Niederlanden | Dieter Wesp: „ … und warte täglich auf ein persönliches Lebenszeichen“. Richard Teschs Briefe an seine Frau Johanna im KZ Ravensbrück | Christoph Wilker: Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas 1933–1945. Sonderausstellung des NS-Dokumentationszentrums München wird zur Wanderausstellung | Wieder gelesen: Harry Mulisch: Das Attentat | Gedenkstätten in Zeiten der Pandemie“
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Aus der Verlagsmeldung: „Arno Pötzsch war von 1940 bis 1945 evangelischer Marinepfarrer in Holland. Er beerdigte Gefallene, betreute Hinterbliebene, stand Verwundeten und Gefangenen bei. Und er begleitete zur Exekution Verurteilte - Deutsche und Niederländer - auf ihrem letzten Gang. Mehr als einmal geriet er in Konflikt zwischen dem, was von einem deutschen Offizier erwartet wurde, und dem, was nach seiner Überzeugung einem Seelsorger geboten war. Der Herausgeber Michael Heymel erzählt anhand von Archivmaterial und bisher unveröffentlichten Quellen die Lebensgeschichte des Pfarrers und Dichters Arno Pötzsch und gibt eine Einführung in Briefe, Predigten, Vorträge und Liederhefte, die Pötzsch während oder unmittelbar nach seiner Dienstzeit in Holland geschrieben und zusammengestellt hat.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Im Fokus dieser Studie stehen der Alltag und die Sexualität während der deutschen Besatzung der Niederlande 1940–1945. Für die spätere Tradierung des Krieges spielte Sexualität keine Rolle. Mit ihren sexuellen Praktiken bestimmten Soldaten aber die ›Ordnung der Straße‹ ebenso mit, wie sie Besatzungspolitik gestalteten. Nicht gegen einen niederländischen Gegner kämpften sie, sondern für eine rassistische Weltordnung und die Verheißung des privaten Glücks. Am Beispiel Holland bietet die Autorin einen Einblick in die Politiken und Praktiken der Inklusion in die nationalsozialistische ›Volksgemeinschaft‹ und zeigt, welche Rolle Sexualität dabei spielte. Sie arbeitet heraus, wie ›normale‹ (Hetero-)Sexualität und sexuelle ›Normalität‹ hergestellt wurden und wie Heteronormativität durch Krieg, Militär und Soldaten gestaltet und tradiert wurde.“
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Aus dem Verlagstext: „Seit dem Einmarsch deutscher Truppen im Mai 1940 gerieten die neutralen Niederlande in jenen Strudel unbegrenzter Gewalt, den das NS-Regime ausgelöst hatte. Unter dem Einfluss der Besatzer wurde der Zweite Weltkrieg auch für die Niederländer zu einem Weltanschauungskrieg, begleitet von Terror, Indoktrination und Genozid. Eine Nation, die sich bis dahin als friedfertiger Stützpfeiler des Völkerrechts begriff, musste sich nun gegenüber Gewalt und Unrecht positionieren: durch Anpassung, Kollaboration oder Widerstand. Mit dem 8. Mai 1945 war der Krieg für die Niederlande jedoch nicht zu Ende. Denn fortan kämpfte eine ihrer Kolonien, das von Japan besetzte Indonesien, um seine Unabhängigkeit. Peter Romijn analysiert den »langen Zweiten Weltkrieg« der Niederländer, der erst 1949 endete, als eine integrierte Geschichte des Widerstands gegen die Nationalsozialisten, der Beteiligung am Völkermord an den Juden und der Gewaltexzesse in Indonesien.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Arthur Seyß-Inquart steht für eine außergewöhnliche Karriere: Innerhalb kurzer Zeit stieg der Wiener Rechtsanwalt zu einem einflussreichen Funktionär des NS-Regimes auf. Besonders in seiner Funktion als Reichskommissar trug er zwischen 1940 und 1945 die Verantwortung für die Nazifizierung und Gleichschaltung der Niederlande. In diesem Buch wird zum ersten Mal seine Politik in Den Haag umfassend analysiert. Welche Handlungs- und Entscheidungsspielräume hatte Hitlers Statthalter in den Niederlanden? Wie gelang es diesem Aufsteiger, seine Position innerhalb des NS-Regimes bis Kriegsende zu festigen? Und wie lässt er sich unter den nationalsozialistischen Tätern einordnen? Letztlich kann anhand von Seyß-Inquart die Bedeutung von ‚Zwischeninstanzen‘ für das NS-System deutlich gemacht werden.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Was geschah im Nachbarland Niederlande während des Zweiten Weltkrieges? Wussten Sie, ... dass dies für die Niederlande der erste Krieg seit dem Napoleonischen Zeitalter war? Wenn man in den Niederlanden vom Krieg spricht, ist darum immer der Zweite Weltkrieg gemeint. ... dass es in den Niederlanden immer noch Hunderte von Bunkern gibt? Größtenteils handelt es sich dabei um Bunker, die zum Atlantikwall gehören. Sie wurden von niederländischen Unternehmern und Arbeitern gebaut. ... dass die niederländische Königin und ihr Kabinett nach dem deutschen Überfall auf die Niederlande ins Exil nach London gingen? Die anhaltende Beliebtheit des Königshauses lässt sich unter anderem auf diesen Umstand zurückführen. ... dass fast 25.000 Niederländer freiwillig der Waffen-SS beitraten? Dies ist vor allem auf den während der Vorkriegszeit herrschenden Antikommunismus zurückzuführen. ... dass man früher in den Kategorien „gut“ und „schlecht“ dachte, wenn es um den Krieg ging? Inzwischen urteilt man viel differenzierter über die Zeit der deutschen Besatzung. David Barnouw arbeitet beim Niederländischen Institut für Kriegsdokumentation in Amsterdam. Er ist der führende Anne Frank-Experte, aber auch der Autor vieler Publikationen zum Thema Kollaboration. Regelmäßig spricht er als Wissenschaftler mit dem Spezialgebiet Zweiter Weltkrieg in Rundfunk- und Fernsehprogrammen in den Niederlanden und im Ausland.“
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