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Abstracts

KLAUSCH, Hans-Peter, 2002. Jakob de Jonge. Aus deutschen Konzentrationslagern in den niederländischen Untergrund. Bremen: Temmen. Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager (Papenburg), DIZ-Schriften, 12. ISBN 978-3-86108-366-5

Aus der Verlagsmeldung: „Als sich wenige Wochen nach der Machtübernahme der NSDAP die rasch eingerichteten Konzentrationslager füllen, sind jüdische Gefangene nur eine kleine Minderheit unter den Häftlingen. Jüdische Bürger wurden von der ersten Welle des Terrors im allgemeinen nur dann erfaßt, wenn sie als Anhänger regimefeindlicher Organisationen bekannt waren oder die Aufmerksamkeit lokaler NS-Größen auf sich gezogen hatten. Unter ihnen befindet sich der erfolgreiche jüdische Kaufmann Jakob de Jonge (1874-1947), der mit der von ihm gegründeten Maschinenhandlung den technischen Fortschritt in das Ostfriesische Rheiderland brachte. Den Nazis seiner Heimatstadt Weener ist er schon frühzeitig ein Dorn im Auge, und so gehört er im Sommer 1933 zu den ersten jüdischen Häftlingen des Konzentrationslagers Börgermoor, wo er im Arrest gedemütigt und gequält wird. In einem sogenannten 'Prominenten-Transport' wird de Jonge wenige Monate später in das KZ Lichtenberg verlegt und erst im Juni 1934 entlassen. Es folgt die Vertreibung nach Aurich und später nach Oldenburg. Nach den Schrecken der Progromnacht im November 1938 und neuerlicher KZ-Haft in Sachsenhausen emigriert de Jonge mit seiner Familie in die Niederlande, geht nach der deutschen Besatzung in den Untergrund und überlebt so unter abenteuerlichen Umständen den Holocaust. Sein Schicksal steht im Mittelpunkt des vorliegenden Buches, das gleichzeitig den zähen Selbstbehauptungswillen einer jüdischen Familie aus dem nordwestlichen Niedersachsen dokumentiert. Eindrücklich verdeutlicht es zugleich die Wechelbeziehungen zwischen KZ-System, Judenverfolgung, Kriegsvorbereitung und Kriegsführung im Dritten Reich.“
KLEMP, Stefan, 2002. Einsatz im Westen. Deutsche Polizeibataillone in Holland 1940 bis 1945. In: Johannes HOUWINK TEN CATE und Alfons KENKMANN (Hrsg.), Deutsche und holländische Polizei in den besetzten niederländischen Gebieten. Dokumentation einer Arbeitstagung. Münster. S. 29–66. Aktuell / Villa ten Hompel, 2
KOLKS, Zeno, 2002. Die Anwendung des Bentheimer Sandsteins außerhalb der Grafschaft. T. 10: Ein nachmittelalterlicher Taufstein aus Tubbergen. Bentheimer Jahrbuch. 2002. S. 320–323
KOLKS, Zeno, 2002. Die Anwendung des Bentheimer Sandsteins außerhalb der Grafschaft. T. 11: Einzige sandsteinerne Wohnhausfassaden der niederländischen Provinz Noord-Holland. Bentheimer Jahrbuch. 2002. S. 323–324
KOLKS, Zeno, 2002. Die Anwendung des Bentheimer Sandsteins außerhalb der Grafschaft. T. 7: Die Laurenskerk in Alkmaar. Bentheimer Jahrbuch. 2002. S. 309–313
KOLKS, Zeno, 2002. Die Anwendung des Bentheimer Sandsteins außerhalb der Grafschaft. T. 8: Der Turm in Ransdorp. Bentheimer Jahrbuch. 2002. S. 314–317
KOLKS, Zeno, 2002. Die Anwendung des Bentheimer Sandsteins außerhalb der Grafschaft. T. 9: Der Hauptturm in Hoorn. Bentheimer Jahrbuch. 2002. S. 317–320
KRANZ, Horst, 2002. Energie für die niederen Lande. Kohlenhandel auf der Maas im 14. Jahrhundert. In: Horst KRANZ und Ludwig FALKENSTEIN (Hrsg.), Inquirens subtilia diversa. Dietrich Lohrmann zum 65. Geburtstag. Aachen: Shaker. S. 359–374
KRANZ, Horst, 2002. Lütticher Steinkohlenbergbau und Wasserversorgung unter dem Ancien Régime. In: Hans-Walter HERRMANN (Hrsg.), Acht Jahrhunderte Steinkohlenbergbau - Huit siècles de charbonnage, Colloque internationale organisé aux Facultés universitaires Notre-Dame de la Paix par la Fondation Meuse-Moselle, Namur 9-11 Septembre 1999. Namur. S. 139–150. Colloques Meuse-Moselle, 2
KUNTER, Katharina, 2002. Ein Stück Westen im Osten. Ökumenische Begegnungen zwischen niederländischen und ostdeutschen Christen in den 70er und 80er Jahren. Zentrum für Niederlande-Studien, Jahrbuch [online]. 2002. Bd. 13, S. 69–83. Verfügbar unter: https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-87169526440

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KUNZ, Ilse, 2002. Spuren der Niederländer in Westdeutschland. Ein Wegweiser. Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland. Berlin: DNG. Spuren der Niederländer in, 3. ISBN 978-3-00-010543-2
LEENES, Hermann, 2002. Der Weg von Tütingen nach Holland. Heimat-Hefte für Dorf und Kirchspiel Ankum. 2002. S. 60–65
LOTFI, Gabriele, 2002. Zur Rolle der Polizeihaftlager während der deutschen Besatzungsherrschaft. In: Johannes HOUWINK TEN CATE und Alfons KENKMANN (Hrsg.), Deutsche und holländische Polizei in den besetzten niederländischen Gebieten. Dokumentation einer Arbeitstagung. Münster. S. 96–103. Aktuell / Villa ten Hompel, 2
LUDWIG, Gerhard, 2002. Ganzsachen der deutschen Post in Belgien und das Etappengebiet West 1914–1918 mit Privatzudruck. Winnenden: ARGE Dt. Besetzung im 1. Weltkrieg c/o B. Krüger. Arbeitsgemeinschaft Deutsche Besetzung im 1. Weltkrieg: Schriftenreihe, 1
MEERSHOEK, Guus, 2002. Motive der niederländische Beihilfe an der Deportation der Juden. Pflichtbewusstsein oder Habgier und Opportunismus? In: Johannes HOUWINK TEN CATE und Alfons KENKMANN (Hrsg.), Deutsche und holländische Polizei in den besetzten niederländischen Gebieten. Dokumentation einer Arbeitstagung. Münster. S. 104–117. Aktuell / Villa ten Hompel, 2
MENSGER, Ariane, 2002. Jan Gossaert. Die niederländische Kunst zu Beginn der Neuzeit. Berlin: Reimer. ISBN 978-3-496-01266-5

Aus der Verlagsmeldung: „Jan Gossaert (1478–1532) gilt als erster Maler, der zu Beginn des 16. Jahrhunderts die neue Kunst der Renaissance aus Italien in die Niederlande eingeführt hat. Neben den neuen mythologischen Bildern in antikisierendem Stil zeigen sich viele von Gossaerts Werken noch dem traditionellen spätgotischen Stil verpflichtet oder sind religiösen Inhalten gewidmet. An Gossaerts Werk zeigt sich, daß das gemalte Bild am Anfang des 16. Jahrhunderts neben seiner Aufgabe im religiösen Kontext verschiedene neue Funktionen wahrnimmt. Die wichtigste Voraussetzung für Gossaerts künstlerisches Schaffen ist seine Position als Hofkünstler in den Diensten Philipps von Burgund (1465–1524), der aus humanistischem Interesse am Altertum die Entwicklung der neuen Bilder maßgeblich fördert und vorantreibt. Einen weiteren prägenden Faktor stellt das aufkommende Sammlerwesen dar, das von einem gewachsenen Bewußtsein für die ästhetische Seite der Bilder zeugt. Auch der Maler wird nicht mehr länger als Handwerker angesehen, sondern als Künstler, der den Dichtern ebenbürtig ist. Gossaert vollzieht den Aufbruch in die Neuzeit vor allem in Hinblick auf ein verändertes Verständnis von Kunst. Traditionen und Neuerungen gehen gemeinsam in einer neuen Auffassung von Kunst und Künstler auf, die für das Kunstverständnis der gesamten Neuzeit prägend sein wird.“
NEUHAUS, Helmut, 2002. Der Niederrheinisch-Westfälische Reichskreis. Eine Region der Frühen Neuzeit? Westfälische Forschungen. 2002. Bd. 52, S. 95–110
NÖRTEMANN, Gevert H., 2002. Im Spiegelkabinett der Historie. Der Mythos der Schlacht von Kortrijk und die Erfindung Flanderns im 19. Jahrhundert. Berlin: Logos-Verlag. ISBN 978-3-8325-0081-8
PARAVICINI, Werner, 2002. Die Residenzen der Herzöge von Burgund 1363–1477. In: Klaus KRÜGER, Holger KRUSE und Andreas RANFT (Hrsg.), Menschen am Hof der Herzöge von Burgund. Gesammelte Aufsätze. Stuttgart: Thorbecke. S. 445–506
PARAVICINI, Werner, 2002. Karl der Kühne, Sigmund von Tirol und das Ende des Hauses Burgund. In: Klaus KRÜGER, Holger KRUSE und Andreas RANFT (Hrsg.), Menschen am Hof der Herzöge von Burgund. Gesammelte Aufsätze. Stuttgart: Thorbecke. S. 583–597

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