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  • Aus dem Verlagstext: „Das kürzlich entdeckte, hier erstmals publizierte Tagebuch des Jan Bazuin ist das ergreifende Zeugnis eines Rotterdamer Jugendlichen, der während des Zweiten Weltkriegs zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert wurde. Die renommierte Zeichnerin Barbara Yelin hat die knappen, schnörkellosen Notizen einfühlsam illustriert und macht so das Geschehen auf unheimliche Weise präsent. Ein wichtiges, ein fesselndes Buch nicht nur für junge Leser. Rotterdam, im Herbst 1944: Der neunzehnjährige Jan Bazuin erlebt Kriegsalltag und Hungerwinter. Täglich muss Brennmaterial und Essbares beschafft werden. Sein Vater droht, ihn von den Deutschen abholen zu lassen, wenn er nicht auszieht. Einziger Lichtblick ist die Freundin Annie. Doch Anfang Januar 1945 ändert sich alles. Jan wird zur Zwangsarbeit nach Bayern verschleppt... Das Tagebuch des jungen Niederländers Jan Bazuin überrascht durch seinen ungekünstelten, jugendlichen und selbst in größter Not optimistisch klingenden Ton. Die Aufzeichnungen enden am 22. April 1945, kurz nach Jans riskanter Flucht aus dem Ausländerlager in München-Neuaubing. Der Text ist eine wichtige Quelle für die Forschung. Vor allem aber führt er ganz unmittelbar vor Augen, wie ein Jugendlicher Deportation, Lagerleben und Zwangsarbeit in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs erlebte.“

  • Themen dieser Ausgabe: „Valentin J. Hemberger: Besatzung, Kollaboration und Widerstand. Ein erster Überblick über die Benelux Staaten in den Jahren 1940–1945 | Elisabeth Hoffmann, Jérôme Courtoy: Als Luxemburg in den Gau Moselland integriert wurde. Annexionspolitik, Reaktionen, Erinnerung | Ulrich Schneider: Widerständige Worte. Die klandestine Presse in Belgien | Tanja von Fransecky: Flucht aus dem Deportationszug. Belgien und die Niederlande im Vergleich | Ad van Liempt: Der Kommandant mit den zwei Gesichtern. Albert Gemmeker im Lager Westerbork | Christoph Kreutzmüller: Öffentlich und veröffentlicht. Fotos der Deportationen aus den Niederlanden | Dieter Wesp: „ … und warte täglich auf ein persönliches Lebenszeichen“. Richard Teschs Briefe an seine Frau Johanna im KZ Ravensbrück | Christoph Wilker: Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas 1933–1945. Sonderausstellung des NS-Dokumentationszentrums München wird zur Wanderausstellung | Wieder gelesen: Harry Mulisch: Das Attentat | Gedenkstätten in Zeiten der Pandemie“

  • Aus dem Verlagstext: „1940 in Rotterdam geboren, erlebte Dik de Boef als Kind die Schrecken des Zweiten Weltkrieges und die deutsche Besetzung der Niederlande. Nach einem Bombenangriff konnte der Junge verletzt aus den Trümmern gerettet werden. Doch sein geliebter Stoffhase blieb verschüttet und mit ihm ein Teil von Dik selbst. Nach dem Krieg und der Befreiung musste er sich mehreren Operationen unterziehen. Erst nach vielen Jahren erkannte ein Arzt, dass sein Leid vor allem auch ein seelisches war. In der Therapie lernte er, mit den Erinnerungen an die Kriegszeit umzugehen. Heute setzt sich Dik de Boef gegen Krieg und Vorurteile ein und engagiert sich für die Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Er ist Vorsitzender des Dachverbandes der ehemaligen Widerstandskämpfer und Opfer in den Niederlanden (COVVS), Generalsekretär des Internationalen Sachsenhausen-Komitees (ISK) und engagiert bei der „Bestuurslid Stichting 4 mei concert Concertgebouw Amsterdam“ und „O Lungo Drom – Der Lange Weg“, eine Stiftung von Sinti und Roma.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „12. Mei 1940, ein strahlender Pfingstmorgen in Breda, Niederlande. Liane van Ginkel, sechs Jahre alt, freut sich auf einen wunderbaren Tag mit einem gemütlichen Ausflug. Aber gemütlich wird es sicherlich nicht. Breda droht zwischen den Schusslinien zu geraten. Aus Angst für ein blutiges Schlachtfeld müssen die 50.000 Bewohner sofort ihre Häuser verlassen. So auch Liane und ihre Familie. Ein gefährliches Abenteuer voller Angst und Schrecken folgt darauf, beschrieben aus der Sicht eines Kindes. Da ihre Mutter Deutsche ist, macht das die Flucht noch viel gefährlicher. Die Massen Evakuierung ist für die Menschen aus Breda einen Alptraum gewesen, wobei auch viele nicht mehr zurückgekehrt sind. Dank der Entschlossenheit sowie die glückliche Intuition ihrer Vater und Mutter, kehrt die kleine Gruppe wohlbehalten zurück. Nur um erkennen zu müssen, dass das ganze Elend nicht nötig gewesen war, Breda wurde völlig ohne Kampf eingenommen.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Eine der bemerkenswertesten Geschichten über das Ende des Zweiten Weltkriegs. Frühling 1945: Henriette, genannt Zip, und ihre Freundinnen Joke und Nel gehören zu den sogenannten Nacht-und-Nebel-Häftlingen. Sie sind im besetzten Holland als Widerstandskämpferinnen in die Fänge der Nazis geraten und nach Deutschland verschleppt worden. Als eines Morgens die Tür ihrer Zelle in Waldheim unverhofft von einem russischen Soldaten geöffnet wird, beschließen sie mit Dries, einem jungen Landsmann, sofort den Heimweg anzutreten: per Boot, die Elbe entlang. Aber wie soll eine solche Odyssee gelingen in einem Land, in dem Soldaten marodieren und Lebensmittel Mangelware sind? Wem kann man trauen? Doch sie sind sich sicher: Solange sie zusammenbleiben, können sie es schaffen.“

  • Aus der Verlagsmeldung: "September 1944: Nach dem D-Day planen die Alliierten bei Arnheim einen Brückenkopf über den Rhein zu errichten, um bald nach Deutschland vorzustoßen. Operation Market Garden wird das größte Luftlandeunternehmen des 2. Weltkriegs mit 40 000 hinter den deutschen Linien abgesetzten Fallschirmjägern. Doch der erbittert kämpfenden Wehrmacht gelingt einer ihrer letzten Siege: Der Vormarsch kommt zum Erliegen, es gibt unter den Alliierten weitaus mehr Gefallene, aber auch zahllose Opfer unter der holländischen Zivilbevölkerung, gegen die sich die Vergeltungswut der deutschen Besatzer richtet. Beevor at his best: erzählerisch dicht, multiperspektivisch, detailgenau in der Schilderung der monströs grausamen Kriegsereignisse und doch mitfühlend, unbestechlich und fesselnd."

  • Aus der Verlagsmeldung: „Der neueste Band in der "Kulturhistorischen Reihe der Stadt Hüfingen" bietet einen bemerkenswerten Beitrag zum lokalen und regionalen Geschehen in unserem Raum am Ende des Zweiten Weltkriegs. Als Quelle für die Ereignisse in Hüfingen und auf der Baar dient das Tagebuch des damals 23jährigen Niederländers Bart Heyning, der von Juni 1943 bis April 1945 mit einigen anderen jungen Holländern im Fürstlich Fürstenbergischen Säge- und Hobelwerk in Hüfingen als Zwangsarbeiter arbeiten musste. Bart Heynings Tagebuch dokumentiert den Kriegsalltag in Hüfingen und beschreibt das fremdbestimmte Leben der jungen Holländer, in Lebensumständen, die unser Tagebuchautor - trotz einiger Sonderrechte für niederländische Zwangsarbeiter - als unwürdig und bedrückend empfand. Heyning erlebte die näher kommende Front und die Ängste und Nöte der einheimischen Bevölkerung bei den schrecklichen Bombardierungen von Hüfingen und Donaueschingen. Die für ihn "verlorene Zeit", wie er die Jahre der Zwangsarbeit nennt, endet erst mit seiner Flucht im April 1945. Die beiden Herausgeber des Tagebuchs von Bart Heyning bleiben mit der deutschen Version in Textausführung und Gestaltung möglichst nahe an der niederländischen Vorlage. Julie Heyning-van Maanen, eine Nichte des Autors, übernahm die Aufgabe, den größten Teil des Tagebuchs aus dem Niederländischen ins Deutsche zu übersetzen, Rüdiger Schell, der versierte Regionalhistoriker, überarbeitete den Text sprachlich, stilistisch und inhaltlich, wobei er darauf achtete, auch den Tagebuchcharakter mit dem raschen Wechsel von knappen Notizen, breiten Darstellungen bzw. tiefgründigen Überlegungen des Autors ungebrochen beizubehalten.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Arno Pötzsch war von 1940 bis 1945 evangelischer Marinepfarrer in Holland. Er beerdigte Gefallene, betreute Hinterbliebene, stand Verwundeten und Gefangenen bei. Und er begleitete zur Exekution Verurteilte - Deutsche und Niederländer - auf ihrem letzten Gang. Mehr als einmal geriet er in Konflikt zwischen dem, was von einem deutschen Offizier erwartet wurde, und dem, was nach seiner Überzeugung einem Seelsorger geboten war. Der Herausgeber Michael Heymel erzählt anhand von Archivmaterial und bisher unveröffentlichten Quellen die Lebensgeschichte des Pfarrers und Dichters Arno Pötzsch und gibt eine Einführung in Briefe, Predigten, Vorträge und Liederhefte, die Pötzsch während oder unmittelbar nach seiner Dienstzeit in Holland geschrieben und zusammengestellt hat.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Im Fokus dieser Studie stehen der Alltag und die Sexualität während der deutschen Besatzung der Niederlande 1940–1945. Für die spätere Tradierung des Krieges spielte Sexualität keine Rolle. Mit ihren sexuellen Praktiken bestimmten Soldaten aber die ›Ordnung der Straße‹ ebenso mit, wie sie Besatzungspolitik gestalteten. Nicht gegen einen niederländischen Gegner kämpften sie, sondern für eine rassistische Weltordnung und die Verheißung des privaten Glücks. Am Beispiel Holland bietet die Autorin einen Einblick in die Politiken und Praktiken der Inklusion in die nationalsozialistische ›Volksgemeinschaft‹ und zeigt, welche Rolle Sexualität dabei spielte. Sie arbeitet heraus, wie ›normale‹ (Hetero-)Sexualität und sexuelle ›Normalität‹ hergestellt wurden und wie Heteronormativität durch Krieg, Militär und Soldaten gestaltet und tradiert wurde.“

  • Aus der Verlagsmeldung: "Carry Ulreich führte in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs Tagebuch. Es ist das bewegende Zeugnis einer jüdischen Heranwachsenden, die den Krieg zusammen mit ihrer älteren Schwester und den Eltern in einem Versteck in Rotterdam überlebte. Eine befreundete katholische Familie nahm die Ulreichs aus Nächstenliebe auf. Beeindruckend präzise und reflektiert schildert das junge Mädchen den Alltag dieser Kriegsjahre, beschreibt die Beziehungen zwischen den Versteckten und denen, die sie aufnahmen. Ihr Tagebuch endet nicht mit der Befreiung, sondern vermittelt ebenso eindringlich die Herausforderungen der Nachkriegszeit. Ein bewegendes, historisches Dokument von einer der letzten Holocaust-Überlebenden."

  • Aus dem Verlagstext: „Seit dem Einmarsch deutscher Truppen im Mai 1940 gerieten die neutralen Niederlande in jenen Strudel unbegrenzter Gewalt, den das NS-Regime ausgelöst hatte. Unter dem Einfluss der Besatzer wurde der Zweite Weltkrieg auch für die Niederländer zu einem Weltanschauungskrieg, begleitet von Terror, Indoktrination und Genozid. Eine Nation, die sich bis dahin als friedfertiger Stützpfeiler des Völkerrechts begriff, musste sich nun gegenüber Gewalt und Unrecht positionieren: durch Anpassung, Kollaboration oder Widerstand. Mit dem 8. Mai 1945 war der Krieg für die Niederlande jedoch nicht zu Ende. Denn fortan kämpfte eine ihrer Kolonien, das von Japan besetzte Indonesien, um seine Unabhängigkeit. Peter Romijn analysiert den »langen Zweiten Weltkrieg« der Niederländer, der erst 1949 endete, als eine integrierte Geschichte des Widerstands gegen die Nationalsozialisten, der Beteiligung am Völkermord an den Juden und der Gewaltexzesse in Indonesien.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Arthur Seyß-Inquart steht für eine außergewöhnliche Karriere: Innerhalb kurzer Zeit stieg der Wiener Rechtsanwalt zu einem einflussreichen Funktionär des NS-Regimes auf. Besonders in seiner Funktion als Reichskommissar trug er zwischen 1940 und 1945 die Verantwortung für die Nazifizierung und Gleichschaltung der Niederlande. In diesem Buch wird zum ersten Mal seine Politik in Den Haag umfassend analysiert. Welche Handlungs- und Entscheidungsspielräume hatte Hitlers Statthalter in den Niederlanden? Wie gelang es diesem Aufsteiger, seine Position innerhalb des NS-Regimes bis Kriegsende zu festigen? Und wie lässt er sich unter den nationalsozialistischen Tätern einordnen? Letztlich kann anhand von Seyß-Inquart die Bedeutung von ‚Zwischeninstanzen‘ für das NS-System deutlich gemacht werden.“

  • Aus der Verlagsangabe: „Von 1942-1945 verbrachte der Holländer Albert van Dijk seine Jugendzeit hinter deutschen Stacheldraht in den Konzentrationslagern Buchenwald, Dora und Nüxei. Als junger Mann von 18 Jahren war er nicht bereit sich dem Terror des Nationalsozialismus zu beugen und wurde daraufhin zur Zwangsarbeit nach Deutschland in eine der größten Munitionsfabriken nach Allendorf/Hessen deportiert. Mit viel Glück und den nötigen Überlebenswillen hat Albert van Dijk drei harte Jahre in den verschiedensten Konzentrationslagern Deutschlands überlebt. An das Lager Nüxei und die schreckliche Zeit erinnert heute nur noch eine Betonbodenplatte, ein paar Zaunpfosten und ein Trinkbecher aus Aluminium. Alltagsgegenstände der Häftlinge kommen hin und wieder beim Gartengraben zum Vorschein.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Der Zweite Weltkrieg ist bis heute ein historisches Bezugsereignis für die Niederlande und die Bundesrepublik Deutschland und hat über Jahrzehnte hinweg die Beziehungen beider Staaten zueinander bestimmt. Welche Rolle spielte der Krieg aber jenseits der Außenpolitik und medialer Zuschreibungen in konkreten Begegnungen von Bürgerinnen und Bürgern beider Staaten nach 1945? In der vorliegenden Studie werden zivilgesellschaftliche Kontakte anhand von acht Mikrostudien in unterschiedlichsten Feldern untersucht. Die Autorin zeigt auf diese Weise ein neues Feld grenzüberschreitender bürgerlicher Erinnerungskulturen jenseits nationaler Geschichtspolitik auf, in dem auf vielfältige Weise Formen der Versöhnung verhandelt wurden. Solche Begegnungserinnerungen hatten jedoch nicht zwangsläufig eine Aufarbeitung der schmerzhaften Vergangenheit zur Folge. Die hier vorgestellten transnationalen zivilgesellschaftlichen Versöhnungsbemühungen eröffnen damit neue Einsichten in die deutsch-niederländischen Nachkriegsbeziehungen.“

  • Inhaltstext: „Henk Carbaat, Jahrgang 1922, berichtet spannend und mit erstaunlicher Erinnerung an die kleinsten Details über seine Zeit als Zwangsarbeiter in Deutschland. Seine zuerst in den Niederlanden erschienene Autobiographie ist für Hannoveranerinnen und Hannoveraner ein Muss. Für die deutsche Erinnerungskultur ist sie eine große Bereicherung. Sie öffnet den Blick für europäische Perspektiven. Irmtraud Heike kommentiert die Erinnerungen kenntnisreich. Aus zahlreichen Gesprächen mit Henk Carbaat ist ein gegenüber der niederländischen Fassung wesentlich erweiterter Text für das deutschsprachige Publikum allgemein und besonders für den Einsatz in schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen entstanden.“

Last update from database: 09.06.24, 00:01 (UTC)

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