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Aus der Verlagsmeldung: „Als sich wenige Wochen nach der Machtübernahme der NSDAP die rasch eingerichteten Konzentrationslager füllen, sind jüdische Gefangene nur eine kleine Minderheit unter den Häftlingen. Jüdische Bürger wurden von der ersten Welle des Terrors im allgemeinen nur dann erfaßt, wenn sie als Anhänger regimefeindlicher Organisationen bekannt waren oder die Aufmerksamkeit lokaler NS-Größen auf sich gezogen hatten. Unter ihnen befindet sich der erfolgreiche jüdische Kaufmann Jakob de Jonge (1874-1947), der mit der von ihm gegründeten Maschinenhandlung den technischen Fortschritt in das Ostfriesische Rheiderland brachte. Den Nazis seiner Heimatstadt Weener ist er schon frühzeitig ein Dorn im Auge, und so gehört er im Sommer 1933 zu den ersten jüdischen Häftlingen des Konzentrationslagers Börgermoor, wo er im Arrest gedemütigt und gequält wird. In einem sogenannten 'Prominenten-Transport' wird de Jonge wenige Monate später in das KZ Lichtenberg verlegt und erst im Juni 1934 entlassen. Es folgt die Vertreibung nach Aurich und später nach Oldenburg. Nach den Schrecken der Progromnacht im November 1938 und neuerlicher KZ-Haft in Sachsenhausen emigriert de Jonge mit seiner Familie in die Niederlande, geht nach der deutschen Besatzung in den Untergrund und überlebt so unter abenteuerlichen Umständen den Holocaust. Sein Schicksal steht im Mittelpunkt des vorliegenden Buches, das gleichzeitig den zähen Selbstbehauptungswillen einer jüdischen Familie aus dem nordwestlichen Niedersachsen dokumentiert. Eindrücklich verdeutlicht es zugleich die Wechelbeziehungen zwischen KZ-System, Judenverfolgung, Kriegsvorbereitung und Kriegsführung im Dritten Reich.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Jan Gossaert (1478–1532) gilt als erster Maler, der zu Beginn des 16. Jahrhunderts die neue Kunst der Renaissance aus Italien in die Niederlande eingeführt hat. Neben den neuen mythologischen Bildern in antikisierendem Stil zeigen sich viele von Gossaerts Werken noch dem traditionellen spätgotischen Stil verpflichtet oder sind religiösen Inhalten gewidmet. An Gossaerts Werk zeigt sich, daß das gemalte Bild am Anfang des 16. Jahrhunderts neben seiner Aufgabe im religiösen Kontext verschiedene neue Funktionen wahrnimmt. Die wichtigste Voraussetzung für Gossaerts künstlerisches Schaffen ist seine Position als Hofkünstler in den Diensten Philipps von Burgund (1465–1524), der aus humanistischem Interesse am Altertum die Entwicklung der neuen Bilder maßgeblich fördert und vorantreibt. Einen weiteren prägenden Faktor stellt das aufkommende Sammlerwesen dar, das von einem gewachsenen Bewußtsein für die ästhetische Seite der Bilder zeugt. Auch der Maler wird nicht mehr länger als Handwerker angesehen, sondern als Künstler, der den Dichtern ebenbürtig ist. Gossaert vollzieht den Aufbruch in die Neuzeit vor allem in Hinblick auf ein verändertes Verständnis von Kunst. Traditionen und Neuerungen gehen gemeinsam in einer neuen Auffassung von Kunst und Künstler auf, die für das Kunstverständnis der gesamten Neuzeit prägend sein wird.“
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