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Aus der Verlagsmeldung: „Die Banda Inseln waren für lange Zeit der einzige Platz dieser Erde, auf dem die Muskatnuss gedieh. Auf dem langen Weg über die Seidenstraße bis Europa wurde das Gewürz immer teurer, und als die Muskatnuss auch noch als Wundermittel gegen die Pest empfohlen wurde, war sie zeitweise teurer als Gold. Einige europäische Staaten veranstalteten daraufhin ein Wettrennen um die Gewürzinseln. Sie wollten an dem gewinnbringenden Geschäft teilhaben. Die Portugiesen waren die ersten Europäer, die die Gewürzinseln erreichten. Es folgten die Spanier und die Engländer. Die letzten waren die Niederländer. Sie waren der Auslöser für Eroberungen, Kriege und gnadenloses Morden. Während die Portugiesen, Spanier und Engländer mit den Einwohnern der Bandas nur Handel treiben wollten, wollten die Niederländer die Inseln besitzen. Aus reiner Geldgier verübten sie hier den ersten Genozid der neueren Geschichte. Heute leben auf den Bandas fast nur noch Nachkommen der durch die Holländer auf die Inseln verschleppten Sklaven. Das Buch enthält viele spannende und größtenteils unbekannte Geschichten über die winzige Inselgruppe. Zum Beispiel, dass eine der Inseln einst gegen Manhattan in Amerika getauscht wurde, oder dass die Insel Banda Neira eine Zeit lang die teuerste Immobilie der Welt war. Dieses Buch ist eine faszinierende Dokumentation über die Banda Inseln vom 17. Jahrhundert bis heute, und über die Kolonisierung Indonesiens. Es beschreibt weltbewegende Ereignisse, und zeigt, wie eine kleine Nuss die Welt veränderte.“
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Aus der Verlagsmeldung: „In der Zeit um 1600 unternahmen die aufsteigenden Seemächte England und Niederlande Expeditionen in ferne Gewässer der Arktis und der Südsee oder versuchten, die Welt via Magellanstrasse zu umsegeln. Meer und Schiff wurden dabei zu Kontaktzonen wie auch zu Orten der Imagination und der Wissensproduktion. Die Explorationsfahrten der europäischen Seemächte um 1600 brachten eine Fülle an Texten, Bildern und kartografischen Werken hervor, in welchen Erlebnis und Wahrnehmung der besegelten Gebieten sowie Vorstellungen darüber verarbeitet wurden. In ihrem Buch stellt die Autorin die These auf, dass dabei nicht nur terrestrische und insulare Zielpunkte der Reisen festgehalten und verzeichnet wurden, sondern insbesondere auch neue maritime Räume mit ihren ihnen je eigenen Qualitäten Aufnahme in den Imaginationsschatz und das zeitgenössische Wissenskorpus fanden.“
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Aus der Verlagsmeldung: "Die Bildberichte Franz Hogenbergs prägen bis heute die Vorstellungen vom Aufstand der Niederlande. In seinem Buch Das Auge der Geschichte macht Ramon Voges die Druckgraphiken erstmals zum Gegenstand einer umfassenden historischen Untersuchung. Indem er die Blätter nicht als Abbilder eines früheren Geschehens, sondern als vielschichtige Form einer Geschichtsschreibung in Bildern analysiert, wirft er einen neuen Blick auf die vertrauten Darstellungen aus Hogenbergs Kölner Werkstatt. Seine Studie gibt darüber Aufschluss, wie die Bildberichte die Geschichte der europäischen Großkonflikte im Zeitalter der Religionskriege erzählen. Sie leistet damit nicht nur einen Beitrag zur Geschichte der Geschichtsschreibung. Sie legt auch offen, wie Hogenbergs Druckgraphiken in die Auseinandersetzungen um Glauben, Herrschaft und Gewalt eingegriffen haben."
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Aus der Verlagsmeldung: "Zu Beginn des 17. Jahrhunderts gründeten niederländische Handelskompanien Forts und Stützpunkte rund um den Globus: von Nordamerika über die Karibik bis nach Brasilien, von West- und Südafrika über Sri Lanka bis ins ferne Taiwan. Der vorliegende Band stellt diese Unternehmungen vor und erzählt die Geschichte der niederländischen Kolonialforts, so auch den Konflikt mit den Schweden in Nordamerika. Die Niederlande und ihre Handelskompanien verstanden dabei manche Forts als Beginn einer dauerhaften Besiedlung, wie am Kap der Guten Hoffnung. Manchmal waren es aber auch nur kleine, bescheidene Forts mit nur wenigen Dutzend Mann Besatzung. Für eine kurze Zeit im 17. Jahrhundert entwickelten sich die Schweden zu einem ernsten Gegner der Niederländer im Gebiet der heutigen USA, das sie aber schnell aufgeben mussten. Der Autor schildert die wagemutigen Reisen der Seefahrer des 17. und 18. Jahrhunderts. Er beschreibt die niederländischen Kolonialforts und die teilweise abenteuerlichen Umstände ihrer Erbauung. Doch auch der Kontakt mit fremden Kulturen und der Kampf gegen widriges Klima und konkurrierende Nationen rückt in den Fokus der Betrachtung. Es ist eine Reise, die den Leser von Amerika bis in den Fernen Osten, zu fernen Kulturen und in die faszinierende Welt vergangener Jahrhunderte führt. Zur Veranschaulichung dienen zahlreiche, meist farbige zeitgenössische Karten und Abbildungen."
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Aus dem Verlagstext: „Hugo Grotius galt in vielen Epochen als einer der Väter des modernen Völkerrechts. Für andere ist er vor allem der Verteidiger expansiver Handelsinteressen der Niederlande. Ob man diese Ansichten teilt, hängt einerseits davon ab, wie weit man Grotius’ Rechtsdenken bereits als von einem göttlichen Willen unabhängig ansehen mag, andererseits davon, wie viel Idealismus man ihm zubilligen will. Der Beitrag rekonstruiert zunächst Grotius’ Völkerrechtsphilosophie aus den beiden völkerrechtlichen Hauptschriften und stellt als ihren Kern eine Theorie des Sozialvertrages und die Friedensidee heraus. Nachträgliche Projektionen wie die Säkularisierungshypothese, der nach den Weltkriegen aufgekommene neogrotianische Idealismus und die in den letzten Jahren üblich gewordenen Vorwürfe des Protokolonialismus werden in den Kontext der Rezeptionsgeschichte gestellt. Am Ende des Beitrags steht der Appell für einen gemäßigten Anachronismus, der um die Zeitgebundenheit der grotianischen Philosophie weiß, ihre abstrahierende, um Konsens bemühte Methode aber als Versuch würdigt, den Schrecken des Krieges einen mit den Mitteln rationaler Systembildung gewonnenen Ordnungsentwurf entgegen zu setzen.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Eine faszinierende Geschichte über einen langen Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung. In der Mitte des 16. Jahrhunderts kam es in den habsburgischen Niederlanden aus Hungersnot und Arbeitslosigkeit zu einem für Europa äußerst folgenreichen Aufstand. Calvinisten stürmten die katholischen Kirchen, boykottierten die Steuer und setzten Volkstribunen ein. Es begann ein achtzigjähriger Krieg, der zur Gründung des niederländischen und später auch des belgischen Staates führte. Soziale, politische und religiöse Konflikte machten den langen Weg zum Frieden beschwerlich. Der berühmte Prinz Wilhelm von Oranien, dessen Geschichte bis heute in der Hymne besungen wird, oder auch die einfachen Bürger in den oft monatelang belagerten Städten – sie alle stellten sich unbeugsam gegen die spanische Tyrannei. Diese frühbürgerliche Revolution vor 400 Jahren gehört zur spannendsten Epoche in der Geschichte unserer westlichen Nachbarn.“
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Aus dem Verlagstext: „Mit ihrer großformatigen und reich bebilderten Serienedition 'Petits Voyages' (1598–1634) begleitete die Frankfurter Kupferstecher- und Verlegerfamilie de Bry die niederländische Expansion nach Indien und Südostasien von Beginn an. Sie war Teil eines Netzwerks niederländischer Verleger, Drucker, Kartographen und Kupferstecher, die sich vornehmlich in den Zentren London, Antwerpen, Amsterdam und Frankfurt bewegten. Innerhalb dieses Netzwerks wurden Texte, Bilder und Karten intensiv und mit einer bemerkenswerten Aktualität verbreitet, transformiert und verarbeitet. Die Autorin untersucht erstmals die Text- und Bildproduktion der 'Petits Voyages' und spürt dabei sowohl den Zirkulations- und Transformationsprozessen als auch den Entwürfen ganz unterschiedlicher fremder Welten nach.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Küste Westafrikas war eine der wichtigsten Kontaktzonen der Frühen Neuzeit. Zahlreiche europäische Handelskompanien konkurrierten hier um Gold und Sklaven, Handelsrechte und Stützpunkte. Die Autorin fragt, wie diese Kompanien als Akteure der Außenbeziehungen auftraten, und wertet dazu die Archive der niederländischen, englischen und französischen Afrika- und Westindien-Kompanien aus. Zudem untersucht sie die Beziehungen der Kompanien zu westafrikanischen Herrschern. Wie interkulturelle Diplomatie funktionierte, wird anhand von Zeremoniell, Geschenkverkehr und Völkerrecht analysiert. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich eine lokale diplomatische Praxis entwickelte, die Elemente europäischen und afrikanischen Ursprungs verknüpfte.“
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Aus dem Verlagstext: „Die bei Plantin-Moretus um 1600 in Antwerpen gedruckten, von Jan David SJ verfassten und durch Theodoor Galle aufwendig illustrierten Andachtsbücher werden erstmals vollständig und systematisch, unter Berücksichtigung der Texte und zugehöriger Bilder, vorgestellt und untersucht. Deren komplexe Kupfersticherfi ndungen sind nicht - wie bislang angenommen - Emblemvarianten, sondern stellen ein gänzlich anders funktionierendes System der Text- und Bild-Synthese dar. Der jeweiligen Andachts-, Erbauungs- oder Lehrfunktion entsprechend verbildlichen die Kupferstiche Allegorisierungen moralischer und religiöser Didaxe, bildinterne Lettern und beigefügte Erläuterungen erschließen Inhalte und stellen den Bezug zu den verbildlichten Texten her. Analyse der unterschiedlichen Text-Bild-Verschränkungen in den vier Büchern, Herleitung der Buchstabenverweissysteme, buchgeschichtliche Einordnung, Entstehungsumstände, Konzeptionsgeschichte, funktionale Bestimmungen und Rezeptionen der Bücher und Bilder werden umfassend geklärt. Neben Veridicus Christianus (1601), Occasio Arrepta Neglecta (1605), Paradisus Sponsi et Sponsae (1607) und Duodecim Specula (1610) wurde auch das umfangreiche und viel rezipierte, von Boetius a Bolswert illustrierte Via Vitae Aeternae (1620) des Antoine Sucquet SJ ausführlich behandelt.“
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Aus der Verlagsmeldung: „1725 reiste die Schwester von Kaiser Karl VI. begleitet von 230 Personen quer durch Europa von Wien nach Brüssel: Erzherzogin Maria Elisabeth unverheiratet und von Pockennarben entstellt wurde mit 44 Jahren Statthalterin der Österreichischen Niederlande. Eigenwillig und durchsetzungsstark gestaltete die tiefgläubige Frau fortan die Politik des heutigen Belgien und hielt prachtvoll Hof. Im höfischen Zeremoniell nahm sie die Stellung des Kaisers ein obwohl sie eine Frau war. Geschickt festigte die machtbewusste Erzherzogin ihre einzigartige Führungsrolle, indem sie die Konkurrenz unter den männlichen Ministern förderte. Die bislang kaum erforschte Habsburgerin war eine Frau mit hohem Pflichtbewusstsein, religiöser Intoleranz und menschlichen Schwächen. Sie starb 1741 von ihrer Familie fast vergessen in Brüssel.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Ein bewegtes Leben von nahezu 500 Jahren liegt hinter der Niederländischen Gemeinde Augsburger Confession. Für die altehrwürdige Frankfurter Institution jedoch bei Weitem kein Grund auszuruhen. Im Gegenteil: Mit dem Beginn einer neuen Schriftenreihe beschreitet sie Wege in die Zukunft. Die Schriften der NGAC möchten der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der (eigenen) Geschichte ein lebendiges Forum bieten, aber auch zu sozialen und politischen Aspekten der heutigen Stiftungsarbeit Stellung nehmen. Martin Jhering, Archivar der NGAC, stellt im ersten Band „Wandlungen und Aufbrüche“ kundig und mit reichem Bildmaterial die Hintergründe der Migration Antwerpener Lutheraner nach Frankfurt dar. Auch schlägt er den Bogen über eine Entwicklung, die von der 1585 gestifteten Diakoniekasse der Flüchtlinge hin zu jener Einrichtung der Nachfahren führt, die heute zugleich als Familiengenossenschaft, Erinnerungsgemeinschaft und Wohltäterin Frankfurts wirkt. Er zeigt, dass die langsame Säkularisierung der Institution in kirchenpolitischen Beschränkungen früherer Jahrhunderte angelegt ist. Die biografische Skizze des aus Spanien stammenden Stifters und späteren Frankfurter Bürgers Cassiodoro de Reyna erzählt vom europäischen Horizont der Gründergeneration.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Als kulturelle Konstrukte aus Bild, Schrift und Zahl stellten Land- und Weltkarten der Frühen Neuzeit komplexe Repräsentationen der Realität und Ausdrucksformen des abstrakten Denkens dar, die stets in ihrer Wirkungsmacht auf die graphische Wiedergabe angewiesen waren. Das konzeptuelle Ineinandergreifen von kartographischer Abstraktion und künstlerischer Figuration war eine insbesondere den niederländischen Karten des 16. und 17. Jahrhunderts eigene Form einer universellen »descriptio orbis«. Aufgrund dieser visuellen Interaktion unterschiedlicher Arten der Beschreibung waren die Topographien nicht nur weltabbildend, sondern vielmehr welterzeugend, indem sie zu Trägern, Vermittlern und Gegenständen zeitgebundener Wissensdiskurse wurden. Dieses Phänomen einer Ästhetik der Geographie, wie sie in den Werken der Amsterdamer Offizin Blaeu und ihres Umkreises zu beobachten ist, bildet erstmalig den Gegenstand einer kunsthistorischen Studie.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Der vorliegende Band beschäftigt sich mit dem exemplarischen Thema des Wissenstransfers und des Umgangs mit Autoritäten in der frühneuzeitlichen niederländischsprachigen Literatur. Er bietet eine breite Übersicht möglicher Felder des Wissenswandels auf dem Gebiet der kolonialen Literatur, der Entstehung naturwissenschaftlicher Texte, literarischer Netzwerke sowie theologischer und politischer Schriften. Die Autoren untersuchen den Gebrauch klassischer und/oder zeitgenössischer Quellen und damit die Entstehung und Veränderung der Auctoritas sowie die Bedeutung dieser Entwicklungen für den frühneuzeitlichen Wissensdiskurs. Thematische Schwerpunkte sind dabei die Konzepte des Spiels, des Wunders, der Konversion und der Imitation.“
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