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Aus der Verlagsmeldung: "Der niederländische Aufstand gegen Spanien (1568–1609) gehört zu den Ereignissen, die die mittelalterliche von unserer heutigen modernen Welt trennen. Er läutete ein neues Zeitalter ein. Es gab große Schlachten und kleine Scharmützel, heldenhafte Niederlagen und ruchlose Siege – und eine bis dahin nicht gesehene Medienvielfalt. Sieger des Kampfes war am Ende nicht der militärisch Stärkere, sondern der propagandistisch Geschicktere. Aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht fragt der Autor nach den Ursachen und Folgen dieses Konfliktes. Anschaulich führt er aus, dass das Ergebnis des Aufstandes von seinen Protagonisten anfangs keinesfalls gewollt war, dann aber geschickt verklärt wurde und bis heute unser Bild vom damaligen Geschehen prägt."
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Aus der Verlagsmeldung: „Seit den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts ist die Entstehung von belgischem Nationalbewusstsein in den Südlichen Niederlanden festzustellen. Was verstand man in der Phase des Übergangs vom Ancien Régime zur Moderne unter Begriffen wie 'belgische Nation', 'belgisches Volk' oder 'Vaterland'? Wie wurde in den belgischen Provinzen Patriotismus im Zeitalter von Aufklärung, Aufgeklärtem Absolutismus und Revolution zum Ausdruck gebracht? Diesen Fragen geht Johannes Koll durch die Verbindung von begriffs- und ideengeschichtlichen sowie diskursanalytischen Methoden nach. Er untersucht, welche gesellschaftspolitischen Vorstellungen unterschiedlichen Formen von Patriotismus und nationaler Identität zugrunde lagen. Auf diese Weise wird eine Typologie entwickelt, die das öffentlich artikulierte Meinungsspektrum im Hinblick auf Nationalbewusstsein im späten 18. Jahrhundert erfasst. Durch die Einbeziehung der historischen Entwicklungen in anderen europäischen Ländern dieser Zeit leistet die Untersuchung schließlich einen Beitrag zur komparatistischen Nationenforschung.“
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Aus der Verlagsmeldung: "Die Entstehung von sefardischen Gemeinden in Nordwesteuropa seit dem Ende des 16. Jahrhunderts ist eine späte Folge der Massenzwangstaufen von Juden in Spanien und Portugal sowie der Ausweisung der Juden aus Spanien 1492. Vor dem Hintergrund dieser Gründungsgeschichte der sefardischen Gemeinden in Amsterdam, Hamburg und London setzt sich die vorliegende Studie mit der Frage auseinander, ob und inwieweit sich die drei Gemeinden im 17. Jahrhundert "erfolgreich" entwickeln konnten, worin dieser "Erfolg" gegebenenfalls bestand und welche Rolle dabei das jeweilige christliche Umfeld spielte. Zu diesem Zweck wer-den in einem ersten Schritt Unterschiede und Übereinstimmungen in den religiösen, politischen und wirtschaftlichen Strukturen der einzelnen Städte beleuchtet. Der Mittelteil der Arbeit analysiert ausführlich die innerhalb dieser Kontexte geführten Tolerierungsdebatten und bringt so die jeweils vorherrschenden christlichen Vorstellungen von Juden und Judentum, die die Judenpolitik bestimmten, zutage. In einem letzten Schritt wendet sich die Studie dann den sefardischen Gemeinden selbst zu: Eine eingehende Betrachtung der wirtschaftlichen, religiösen und sozialen Situation der Gemeindemitglieder, die mit Rückbezügen auf die Ergebnisse der vorhergehenden Analysen verknüpft wird, sucht die eingangs gestellte Frage, inwieweit und aus welchen Gründen die Geschichte der drei Gemeinden tatsächlich eine Erfolgsgeschichte war, zu beantworten."
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