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Aus den Verlagsangaben: „In dieser Dissertation werden die komplexen Dynamiken des Prisenrechts und seiner Anwendung durch die Seemächte Frankreich, England und die Niederlande zwischen 1672 und 1713 aufgezeigt. Geprägt von drei bedeutenden Konflikten – dem Holländischen Krieg, dem Neunjährigen Krieg und dem Spanischen Erbfolgekrieg –, illustriert die Arbeit die Verflechtung von Seekriegsführung und maritimer Rechtspraxis. Eine detaillierte quantitative und qualitative Analyse von 361 thematisch relevanten Dokumenten enthüllt grundlegende externe und interne Auswirkungen auf die Praxis des Prisenrechts, insbesondere des Konterbanderechts. Dieses Rechtsinstitut spielte eine prägende Rolle auch über die folgenden 150 Jahre, bevor darüber in der Pariser Seerechtsdeklaration von 1856 eine Harmonisierung erzielt wurde. Die Untersuchung beleuchtet zudem das Spannungsfeld zwischen dem jeweiligen nationalen Streben nach Rechtssicherheit in der Anwendung des Prisenrechts und dem vorrangigen Interesse privater Kaperer an der Gewinnerzielung. Dieses Buch richtet sich an Historiker, Juristen und alle, die ein umfassendes Verständnis für die komplizierten Aspekte der maritimen Handelskriegsführung und deren rechtlichen Rahmen suchen.“
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Aus dem Verlagstext: „Die niederländische Handelskompanie Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) war nicht nur ein ökonomisches und machtpolitisches Schwergewicht im frühneuzeitlichen Asienhandel, sondern investierte auch in pharmazeutische Forschungen und entwickelte ein medizinisches Versorgungssystem für ihre Angestellten. Aufklärerischer Forschergeist und Überseehandel gingen dabei zumindest zeitweilig eine fruchtbare Verbindung ein. Ob als einfacher Soldat, Schiffschirurg oder höherer Angestellter – Erfahrungen mit Krankheiten waren fester Bestandteil des Alltags an Bord der Schiffe und in Übersee. In Asien begegneten die Kompanieangestellten unbekannten Tropenkrankheiten, neuen Medikamenten und fremden Heilkulturen. Warja Kuttner zeigt, wie sich unter diesen Rahmenbedingungen der Umgang mit Krankheiten und die Suche nach Heilmethoden aus der Perspektive von Patienten und medizinischem Personal gestaltete. Durch die Analyse struktureller Entwicklungen und individueller Erfahrungen einzelner Akteure verschiedener Funktions- und Hierarchieebenen werden die vielschichtigen medikalen Lebenswelten in der VOC sichtbar. Zugleich wird deutlich, in welchem Maße Faktoren wie ökonomische Vorgaben und epidemiologische Ereignisse für gesundheitspolitische Entscheidungen eine Rolle spielten.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Expansion der schwedischen Schifffahrt um 1650 wäre ohne niederländischer Beteiligung undenkbar gewesen. Obwohl die Ausrüstung einer ganzen Flotte misslang, fand dank der Migration von niederländischen Seefahrern ein Transfer von seemännischen Fähigkeiten und Kenntnissen nach Schweden statt. Von 1630 bis 1660 rekrutierte die schwedische Admiralität etwa 200 niederländische Offiziere und Steuerleute. Während der Expansion der schwedischen Schifffahrt navigierten diese Niederländer die Schiffe der Marine und Handelskompanien durch die unbekannten Gewässer außerhalb der Ostsee. Hierbei lernte eine neue Generation von schwedischen Offizieren die Kunst und Fertigkeiten der niederländischen Seeschifffahrt. Leider blieb der Erfolg der niederländischen Hilfsflotte für Schweden während des Torstenssonkriegs (1643−1645) aus. Trotz großer diplomatischer Anstrengungen blieb die Flotte schwach ausgerüstet, die Schiffe waren teuer und ihre Bewaffnung mangelhaft. Um die Flotte finanzieren zu können und die Loyalität der Matrosen zu garantieren, war man gezwungen, sich auf die Kaperei zu konzentrieren. Zudem standen die finanziellen Interessen des Kriegsunternehmers und die staatlichen schwedischen Interessen im Widerspruch zueinander und förderten das Risiko von Meutereien.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Wiederentdeckung eines vergessenen Genies: Wie der Niederländer Christian Huygens die Grundlagen der modernen Naturwissenschaft legte Das 17. Jahrhundert war das Goldene Zeitalter für die Niederlande. Es zog Künstler und Geschäftsleute ebenso an wie Gelehrte und Naturforscher. Im Zentrum dieser intellektuellen Blüte stand ein Mann, dessen Schaffen sämtliche Zeitgenossen in den Schatten stellte – und der doch in Vergessenheit geraten ist: Christiaan Huygens, Erfinder von Teleskopen und der mechanischen Uhr, Entdecker des Saturnrings, Vater der Wellentheorie des Lichts, Bekannter von Descartes, Newton und Spinoza, Lehrer von Leibniz und Erbe einer in ganz Europa bestens vernetzten Dynastie. Hugh Aldersey-Williams zeichnet ein schillerndes Porträt eines außerordentlichen Mannes und einer bewegten Epoche, ohne die die Welt heute eine andere wäre. Eine packende Geschichte über die vergessenen Wurzeln der modernen Naturwissenschaft.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Subsidien-Regimenter (Mietregimenter) hat es schon vor der Aufstellung des Kap Regiments gegeben. Am 20. November 1687 schloss der Herzog-Administrator Carl Friedrich von Württemberg einen Vertrag mit Venedig über die Stellung eines Subsidien Regiments von 3000 Mann für die Dauer von zwei Jahren. Das „Regiment zu Fuss Württemberg“ bestand aus angeworbenen aus dem Herzogtum Württemberg und war von 1687 bis Januar 1689 in Diensten der Republik Venedig, danach diente es als Leibregiment der herzoglichen Haustruppen. Mit Vertrag vom 24. Dezember 1715 verpflichtete sich Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg, dem Kaiser ein Infanterie-Regiment das „Infanterie-Regiment Alt Württemberg“ zu stellen. Das Regiment bestand aus Freiwilligen der bisher bestehenden Haustruppen. Zusätzlich wurden in Göppingen Freiwillige angeworben. Am 18. März 1716 war die Aufstellung abgeschlossen, die Musterung erfolgte am 17. Mai durch den Herzog. Die Übergabe erfolgte am 19. Mai bei Offenhausen. Danach wurde das Regiment nach Ungarn verlegt. Nach dem Waffenstillstand mit der Türkei marschierte das Regiment am 16. Juli 1718 von Belgrad nach Mantua, wo es am 5. Oktober eintraf. Bereits 1756 hatte Herzog Carl Eugen 5 Regimenter (6000 Mann) für 3 Millionen Gulden an die Franzosen verschachert. Die Söldner mussten den Franzosen im Kampf gegen Friedrich den Grossen helfen. Das 1786 von Herzog Carl Eugen von Württemberg für 900.000 Reichstaler an die Niederländische Ostindien-Kompanie vermietete Kap Regiment war in Südafrika, auf Ceylon und in Indonesien (Sumatra und Java) eingesetzt. Carl Eugen zwang den Adel dazu, rund 50 Soldaten (Höhere Dienstgrade) zur Verfügung zu stellen. Auch mehrere Freunde und Studienkollegen Schillers von der Karlsakademie waren mit von der Partie: Franz Josef Kapf und Friedrich Liesching, der einer Arztfamilie entstammte. Franz Josef Kapf kam in Südafrika, zusammen mit seiner Sklavin, die er sich gleich nach seiner Ankunft gekauft hatte, beim Baden im Meer ums Leben. Friedrich Liesching hingegen liess sich als Arzt am Kap der Guten Hoffnung nieder. Er hinterliess eine grosse Nachkommenschaft. Unter den Söldnern befand sich auch der Füsilier Konrad Weiss aus Schwaikheim, der zuvor im „Infanterie-Regiment Alt-Württemberg“ gedient hatte. Er war 1758 auf dem Hohenasperg und 1761 in Stuttgart-Bad Cannstatt stationiert. Er liess sich von einem Werbeoffizier anwerben und erhielt ein Handgeld von 30 fl. Man versprach ihm einen Sold in Höhe von 9 fl. Monatlich, was zu dieser Zeit eine stolze Summe war. In den Akten der Niederländisch-Ostindischen Kompanie steht nicht viel, nur die wichtigsten Daten. Er scheint überlebt zu haben, da kein Todesdatum vermerkt ist. In die Heimat ist er aber auch nicht zurückgekehrt. Er war bei allen wichtigen Unternehmungen dabei.“
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Verlagsmeldung für Band 1 und Band 2: „Dieses Buch beschreibt für die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts die politische Journalistik in Frankreich, den Vereinigten Niederlanden und dem Heiligen Römischen Reich. Dazu werden Zeitungen und Zeitschriften mit langer Erscheinungsdauer ausgewertet, die Medienproduzenten (Autoren, Verleger, Redakteure, Drucker, Buchhändler) vorgestellt und das postalische Vertriebswesen vom Korrespondenten bis zum Endverbraucher analysiert. Die Leserschaft wird hinsichtlich ihrer sozialen Stratifikation ebenso untersucht wie hinsichtlich der sprachlichen Kompetenz. Vier Fallstudien haben die Berichterstattung über Herrscherwechsel, über die Finanzreformen John Laws in Frankreich, über die Emigration der Salzburger Protestanten 1731/32 und über den Aachener Friedenskongress 1748 zum Gegenstand. Ungeachtet der Zensurprozeduren erwies sich die politische Presseberichterstattung als überraschend vielfältig – sie eröffnete unerwartete Möglichkeiten, Kritik und sogar Opposition zu artikulieren.“
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"Seit dem 14. Jahrhundert nistete sich Papier in Europa in nahezu jede kulturelle Nische ein – nicht nur in Briefen, Rechnungsbüchern, Akten und Publikationen wird dies materiell sichtbar. In Anlehnung an Materialitätsfragen zur historischen Kommunikation interpretiert die Studie die Epoche 'Frühe Neuzeit' (circa 1400-1800) als eine papierne Epoche, in der handgemachtes Papier nicht nur überall benötigt, sondern auch produziert und gehandelt wurde. Mithilfe von wirtschaftssoziologischen, kommunikationshistorischen und buchwissenschaftlichen Ansätzen wird die Materialität und Sozialität eines wirtschaftlichen Aktivitätenbereichs thematisiert, in dem jährlich Abermillionen papierne Waren bewegt, gelagert und verkauft worden sind. Als exemplarischer Einblick in den historischen Papierhandel dienen die Märkte für den Handel mit Papier in Amsterdam."
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Produktion von kommerziellen Karten in der Renaissance kann nur unter Betrachtung eines komplexen Zusammenspiels unterschiedlicher Faktoren erklärt werden. Anhand der Karten von Abraham Ortelius (*1527 †1598) lässt sich dies exemplarisch verdeutlichen. Die Struktur von Handelsnetzwerken beeinflusste maßgeblich den Fluss der Informationen, die er benötigte. Technische und ökonomische Möglichkeiten setzten den Rahmen für den Erfolg seiner Kartierungsprojekte. Methodologische und kognitive Prozesse bestimmten den Inhalt und die Gestaltung seines Werkes. Seine Karten waren demzufolge sowohl Produkte von Gelehrsamkeit als auch von Kunsthandwerk – und zugleich Ausdruck eines verbreiteten humanistischen Weltbilds.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Erinnerung an die Belgier in der Armee der österreichischen Habsburger des 18. Jahrhunderts scheint völlig verloren gegangen zu sein, obwohl sie damals ein ungemein hohes Ansehen genossen und immerhin siebzehn Feldmarschälle und etwa fünfzig Generale stellten. Die belgischen Einheiten wurden allgemein als „wallonisch“ bezeichnet und in den „Niederlanden“ rekrutiert. Es gab insgesamt fünf derartige Infanterieregimenter, mehrere Freikorps, ein Kavallerieregiment, Artillerie- und Pioniertruppen, kurz: die Keimzelle einer richtiggehenden nationalen Armee. Diese Einheiten bewährten sich während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) gegen die Preußen unter Friedrich II. Die österreichischen Siege u.a. von Kolin, Hochkirch, Domstadtl und Adelsbach waren maßgeblich auf sie zurückzuführen. Gegen das revolutionäre Frankreich waren die „National-Regimenter“ – wie sie in den Österreichischen Niederlanden genannt wurden – unter anderem in Neerwinden, Valenciennes, Fleurus, Würzburg, Stockach, Trebbia und Marengo im Einsatz. Von der glorifizierenden Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts einmal abgesehen, bestätigen auch die Archive und die Zeugnisse ihrer einstigen Gegner die Qualität und Professionalität der „Wallonen“. Auch auf intellektueller Ebene leisteten die Belgier ihren Beitrag, was ebenfalls nur unzureichend anerkannt wurde. Prinz Charles-Joseph de Ligne war, wie man weiß, der wohl bedeutendste österreichische Militärtheoretiker des 18. Jahrhunderts, doch gab es neben ihm noch zahlreiche andere flämische, wallonische und Brüsseler Offiziere, die dank ihrer Fähigkeiten als Taktiker, Ingenieure, Zeichner und Kartographen in der kaiserlichen Armee tätig waren. Dies hing mit einer belgischen Besonderheit zusammen, nämlich dem hohen Bildungsniveau und dem materiellen Wohlstand der Niederlande innerhalb der vielen habsburgischen Besitzungen. Dieses Buch stellt den Werdegang all dieser zu Unrecht vergessenen Männer auf eine völlig neue Art und Weise dar, die nicht nur auf Primärquellen beruht, sondern auch auf einer umfangreichen Ikonografie, die in dieser Vielfalt noch nie zu sehen war. Letztere ist umso kostbarer, als dass die österreichische Monarchie – anders als Frankreich – nicht zahllose „Schlachtengemälde“ in Auftrag gegeben hatte. Auch hat sie, anders als zum Beispiel Preußen, keinen großen Wert darauf gelegt, die alten Uniformen ihrer Armeen für die Nachwelt aufzubewahren. In den Sammlungen des belgischen Militärmuseums Musée Royal de l’Armée et d’Histoire Militaire in Brüssel findet sich jedoch zahlreiche materielle Zeugnisse, gedruckte und handschriftliche, aus dieser Zeit: Sie alle sind in diesem Buch zu sehen. Die Schlösser Belgiens, allen voran das von Belœil, gaben die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Familienschätze: Porträts, farbige Schlachtpläne, Waffen, Ausrüstungsgegenstände und Uniformen. Die Universität von Namur besitzt in ihrer Bibliothek zwei Sammlungen mit alten Werken über Charles-Joseph de Ligne, den Feldmarschall und Schriftsteller. Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien hat sich mit anderen Einrichtungen in Österreich, Belgien, Luxemburg und Deutschland zusammengetan, um dieses Buch zu einem wahren Katalog von Sammlerstücken und zur vollständigsten bildlichen Darstellung der mächtigen habsburgischen Armee von der zweiten Hälfte des 18. bis zum frühen 19. Jahrhunderts zu machen.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Der Naturforscher Georg Everhard Rumphius (1627–1702) war als Kaufmann in der niederländischen Ostindien-Kompanie tätig. Seine Texte D’Amboinsche Rariteitkamer (1705) und Het Amboinsche Kruid-boek (1741–1755) wurden bislang wissenschaftshistorisch als Beitrag zur botanischen und zoologischen Taxonomie archiviert und literaturhistorisch als Teil der niederländischsprachigen Kolonialliteratur kanonisiert. Die interdisziplinäre Studie analysiert die Produktion von Wissen anhand der naturhistorischen Texte von Rumphius. Die Texte und Illustrationen werden ausgehend von der Dynamik ihrer Entstehung auf der molukkischen Insel Ambon nach der Möglichkeit neuer Wissensräume zwischen dem heutigen Indonesien und Nordwesteuropa befragt, wobei Produktion und Rezeption naturkundlichen Wissens als Zirkulation im Kontakt asiatischer und europäischer Akteur*innen verstanden wird. Die Autorinnen analysieren Material und Medium abwechselnd aus geschichts- und literaturwissenschaftlicher Perspektive. Während sich die Untersuchung der Materialität Proben, Sammlungen und Büchern und den damit verbundenen Praktiken des Sammelns, Ordnens und Publizierens widmet, verorten die literaturwissenschaftlichen Textanalysen Rumphius’ Texte gattungspoetisch und nehmen ihre Mehrstimmigkeit und Narrativität in den Blick. Auf diese Weise stellt das Buch einen wertvollen Beitrag zu einer Wissensgeschichte der europäischen kolonialen Unternehmungen des 17. und 18. Jahrhunderts dar.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Die Banda Inseln waren für lange Zeit der einzige Platz dieser Erde, auf dem die Muskatnuss gedieh. Auf dem langen Weg über die Seidenstraße bis Europa wurde das Gewürz immer teurer, und als die Muskatnuss auch noch als Wundermittel gegen die Pest empfohlen wurde, war sie zeitweise teurer als Gold. Einige europäische Staaten veranstalteten daraufhin ein Wettrennen um die Gewürzinseln. Sie wollten an dem gewinnbringenden Geschäft teilhaben. Die Portugiesen waren die ersten Europäer, die die Gewürzinseln erreichten. Es folgten die Spanier und die Engländer. Die letzten waren die Niederländer. Sie waren der Auslöser für Eroberungen, Kriege und gnadenloses Morden. Während die Portugiesen, Spanier und Engländer mit den Einwohnern der Bandas nur Handel treiben wollten, wollten die Niederländer die Inseln besitzen. Aus reiner Geldgier verübten sie hier den ersten Genozid der neueren Geschichte. Heute leben auf den Bandas fast nur noch Nachkommen der durch die Holländer auf die Inseln verschleppten Sklaven. Das Buch enthält viele spannende und größtenteils unbekannte Geschichten über die winzige Inselgruppe. Zum Beispiel, dass eine der Inseln einst gegen Manhattan in Amerika getauscht wurde, oder dass die Insel Banda Neira eine Zeit lang die teuerste Immobilie der Welt war. Dieses Buch ist eine faszinierende Dokumentation über die Banda Inseln vom 17. Jahrhundert bis heute, und über die Kolonisierung Indonesiens. Es beschreibt weltbewegende Ereignisse, und zeigt, wie eine kleine Nuss die Welt veränderte.“
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