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  • Aus der Verlagsmeldung: "Niederländische Radschlosspistolen waren auf den Schlachtfeldern des 17. Jahrhunderts zu finden. Sie waren die Handfeuerwaffen der Kavallerie und aufgrund ihrer schlichten Eleganz und technischen Zuverlässigkeit hoch geschätzt. Die Emder Rüstkammer nennt 41 niederländische Waffen ihr eigen und sie besitzt damit einen für europäische Verhältnisse quantitativ und qualitativ einmaligen geschlossenen Bestand niederländischer Radschlosspistolen in einem Museum. Die Waffen wurden u.a. in Antwerpen, Amsterdam, Maastricht, Utrecht von anerkannten Meistern wie Adolf Bosch (Bochs), Jan Knoop, Dyrick Slussels, Jan Aerts, Jan Kitzen oder Jan Vroonen gefertigt. Im vorliegenden Katalog werden die 2002 bis 2005 restaurierten Pistolen reich bebildert vorgestellt. In den begleitenden Beiträgen wird einleitend der Frage nachgegangen, wie die Radschlosspistolen in die Emder Rüstkammer gelangten. Eine weiterere Abhandlung befasst sich mit dem Stellenwert der niederländischen Radschlosspistolen im europäischen Umfeld der Waffengeschichte des 17. Jahrhunderts. An allen niederländischen Radschlosspistolen wurden dendrochronologische Untersuchungen am Centrum for Isotopen Onderzouk der Universität Groningen vorgenommen. Diese Ergebnisse sind in einer Studie dargelegt und im Katalog als zusätzliche Datierung vermerkt. Ein weiterer Artikel zu kunsthandwerklichen Aspekten der Radschlosspistolen rundet die kulturgeschichtlichen Betrachtungen ab. In einem abschließenden Beitrag wird kenntnisreich an Henk Visser (gest. 2006) erinnert, der durch seine Unterstützung dieses Projekt ermöglichte."

  • Aus der Verlagsmeldung: „Dem niederländischen Regierungssitz Den Haag kam durch die weit ausgreifende Politik der Republik zwischen den westfälischen Friedensschlüssen und den ersten beiden Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts eine Schlüsselstellung im europäischen Gesandtschaftswesen zu. In den Kriegen, die auf die Epochenwende 1648 und 1659/60 folgten, wurde nicht mehr wie in den vorhergehenden Religionskriegen um die Existenz gerungen, sondern um die Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung einer gedachten Machtbalance. Daraus erwuchs den Gesandten eine neue Aufgabenfülle und politische Rolle. Das blieb nicht ohne Wirkung auf die Gesandten, die Veränderungen nicht nur ertrugen, sondern zunehmend selbst gestaltend eingriffen. Diese dynamischen Prozesse in der Arbeitsweise von Gesandten dreier Höfe am niederländischen Regierungssitz Den Haag stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Indem aufgearbeitet wird, wie Den Haag von einem Treffpunkt von Gesandten zum Brennpunkt europäischer Diplomatie wurde, möchte die vorliegende Studie einen Beitrag zur Geschichte des Gesandtschaftswesens im frühneuzeitlichen Europa leisten.“

Last update from database: 29.05.24, 00:01 (UTC)