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Aus der Verlagsmeldung: „Die Produktion von kommerziellen Karten in der Renaissance kann nur unter Betrachtung eines komplexen Zusammenspiels unterschiedlicher Faktoren erklärt werden. Anhand der Karten von Abraham Ortelius (*1527 †1598) lässt sich dies exemplarisch verdeutlichen. Die Struktur von Handelsnetzwerken beeinflusste maßgeblich den Fluss der Informationen, die er benötigte. Technische und ökonomische Möglichkeiten setzten den Rahmen für den Erfolg seiner Kartierungsprojekte. Methodologische und kognitive Prozesse bestimmten den Inhalt und die Gestaltung seines Werkes. Seine Karten waren demzufolge sowohl Produkte von Gelehrsamkeit als auch von Kunsthandwerk – und zugleich Ausdruck eines verbreiteten humanistischen Weltbilds.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Eine faszinierende Geschichte über einen langen Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung. In der Mitte des 16. Jahrhunderts kam es in den habsburgischen Niederlanden aus Hungersnot und Arbeitslosigkeit zu einem für Europa äußerst folgenreichen Aufstand. Calvinisten stürmten die katholischen Kirchen, boykottierten die Steuer und setzten Volkstribunen ein. Es begann ein achtzigjähriger Krieg, der zur Gründung des niederländischen und später auch des belgischen Staates führte. Soziale, politische und religiöse Konflikte machten den langen Weg zum Frieden beschwerlich. Der berühmte Prinz Wilhelm von Oranien, dessen Geschichte bis heute in der Hymne besungen wird, oder auch die einfachen Bürger in den oft monatelang belagerten Städten – sie alle stellten sich unbeugsam gegen die spanische Tyrannei. Diese frühbürgerliche Revolution vor 400 Jahren gehört zur spannendsten Epoche in der Geschichte unserer westlichen Nachbarn.“
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Aus der Verlagsmeldung: „Ein bewegtes Leben von nahezu 500 Jahren liegt hinter der Niederländischen Gemeinde Augsburger Confession. Für die altehrwürdige Frankfurter Institution jedoch bei Weitem kein Grund auszuruhen. Im Gegenteil: Mit dem Beginn einer neuen Schriftenreihe beschreitet sie Wege in die Zukunft. Die Schriften der NGAC möchten der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der (eigenen) Geschichte ein lebendiges Forum bieten, aber auch zu sozialen und politischen Aspekten der heutigen Stiftungsarbeit Stellung nehmen. Martin Jhering, Archivar der NGAC, stellt im ersten Band „Wandlungen und Aufbrüche“ kundig und mit reichem Bildmaterial die Hintergründe der Migration Antwerpener Lutheraner nach Frankfurt dar. Auch schlägt er den Bogen über eine Entwicklung, die von der 1585 gestifteten Diakoniekasse der Flüchtlinge hin zu jener Einrichtung der Nachfahren führt, die heute zugleich als Familiengenossenschaft, Erinnerungsgemeinschaft und Wohltäterin Frankfurts wirkt. Er zeigt, dass die langsame Säkularisierung der Institution in kirchenpolitischen Beschränkungen früherer Jahrhunderte angelegt ist. Die biografische Skizze des aus Spanien stammenden Stifters und späteren Frankfurter Bürgers Cassiodoro de Reyna erzählt vom europäischen Horizont der Gründergeneration.“
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Aus der Verlagsmeldung: „"Stürme über Europa" bietet eine Zusammenschau von ausgewählten frühneuzeitlichen Überlandstürmen in den Niederlanden und Österreich. Es werden neben einem neuen kulturhistorischen Ansatz auch meteorologische Grundbegriffe und Skalen zur Vermessung von Stürmen vorgestellt. Anhand zahlreicher - zum Teil bisher unveröffentlichter - schriftlicher und bildlicher Quellen wird analysiert, wie die Zeitgenossen schwere Stürme wahrgenommen, gedeutet, bewältigt und erinnert haben. Dabei werden auch zeitgenössische Gedichte und Zeichnungen von Sturmschäden kulturhistorisch ausgewertet.“
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Inhaltstext: „Porzellan, das "Weiße Gold des Ostens", gelangte als Importgut zunächst durch die Portugiesen von China nach Europa, wo es aufgrund seiner Einzigartigkeit schnell zu einem begehrten Luxusgut avancierte. Infolge der hohen Nachfrage, welche die Importgüter schon bald nicht mehr zu decken vermochten, begannen lokale Manufakturen in Europa mit der Produktion von Fayencen und Majoliken in Anlehnung an das chinesische Porzellan. Die beliebten Güter, die international gehandelt wurden, fanden auch in den Hansestädten Hamburg und Lüneburg großen Anklang. Örtliche Bodenfunde belegen diesen regen Handel mit der Keramik - und gewähren manchen Einblick in das Konsumverhalten norddeutscher Stadtbewohner in der frühen Neuzeit.“
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Angaben aus der Verlagsmeldung : „Adel war (und ist) per definitionem ein Stand »mit Vergangenheit«. Er definiert sich durch Ahnen, Vorbilder und Vorgänger. Dabei war freilich diese Vergangenheit beständig Gegenstand von Interpretation und Instrumentalisierung. Die jeweilige Gegenwart schuf Konjunkturen und Herausforderungen, an die die adelige Vergangenheit angepasst werden musste. Hiervon handelt dieser Band, fokussiert auf die entscheidenden Momente traditionsbewusster adeliger Selbstbestimmung: Familienehre, Ritterideal und Fürstendienst.“
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Aus der Verlagsmeldung: "Der niederländische Aufstand gegen Spanien (1568–1609) gehört zu den Ereignissen, die die mittelalterliche von unserer heutigen modernen Welt trennen. Er läutete ein neues Zeitalter ein. Es gab große Schlachten und kleine Scharmützel, heldenhafte Niederlagen und ruchlose Siege – und eine bis dahin nicht gesehene Medienvielfalt. Sieger des Kampfes war am Ende nicht der militärisch Stärkere, sondern der propagandistisch Geschicktere. Aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht fragt der Autor nach den Ursachen und Folgen dieses Konfliktes. Anschaulich führt er aus, dass das Ergebnis des Aufstandes von seinen Protagonisten anfangs keinesfalls gewollt war, dann aber geschickt verklärt wurde und bis heute unser Bild vom damaligen Geschehen prägt."
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Aus der Verlagsmeldung: „Im Rahmen der Renaissance entstand in Italien im 14. Jahrhundert ein Bestreben, die glänzenden Ergebnisse der neuen humanistischen Philologie auch in der Rechtswissenschaft zur Geltung zu bringen. Textkritik und besseres Verständnis des Altertums sollten dazu beitragen, das seit dem Mittelalter an den Universitäten studierte „Corpus Juris“ besser zu lesen, richtiger zu verstehen und gerechter anzuwenden. Dieses Bestreben erlebte im 16. Jahrhundert einen ersten Höhepunkt vor allem in Frankreich (daher „mos gallicus“), wo die Universität von Bourges als Zentrum humanistischer Rechtsgelehrtheit Studenten aus aller Welt anzog. Im 17. und zu Anfang des 18. Jahrhunderts kam es dann in den nördlichen Niederlanden zu einer letzten Blütezeit, wodurch sich viele gelehrte Juristen einen europäischen Namen machten: Grotius, Van Bijnkershoek, Noodt, Schulting und andere. Die Leistungen der Niederländer sind im 19. Jahrhundert weitgehend in Vergessenheit geraten. Nachdem Koryphäen wie Savigny und Jhering die sogenannte holländische elegante Schule pauschal verurteilt hatten, wurde diese kaum noch studiert, auch in Holland nicht. Erst in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts begann man sich wieder für die Arbeit der holländischen humanistischen Juristen zu interessieren. Aus diesen neueren Untersuchungen versucht das Buch das Fazit zu ziehen. Die holländische elegante Schule verdient einen gebührenden Platz in der Geschichte des Studiums des römischen Rechts, dem gemeinsamen juristischen Erbe Europas, das in einem nach Vereinigung strebenden Europa neue Aktualität gewinnt.“
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