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Abstract: „Der 10. Mai 1933 war das Fanal der Barbarei in Deutschland. Nicht allein auf dem Opernplatz in Berlin, sondern in insgesamt 93 Städten wurden Tausende von Büchern verbrannt, die vom NS-Staat aus politischen, ästhetischen oder rassischen Gründen abgelehnt wurden. Die meisten ihrer Autoren waren bereits nach dem Reichstagsbrand vom 27. Februar aus Deutschland geflüchtet, um ihr Leben vor der Gewaltherrschaft in Sicherheit zu bringen. Eines der wichtigsten europäischen Exilländer wurden die Niederlande, die bis 1940 geschätzt rund 20 000 Emigranten aus Deutschland aufnahmen – häufig zwar nur als Zwischenstation, aber mit der Möglichkeit, sich frei zu entfalten.“
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Abstract: „Häufig müssen sich Bibliotheken in Geduld üben, wenn es um die Realisierung großer Neubauprojekte geht. Und bisweilen zerschlagen sich auch die Pläne zu deren Umsetzung. Manchmal erweist sich das dann aber wiederum als Glücksfall, weil etwas unerwartet Positives entsteht. So geschehen in Utrecht. Dort wurde seit dem Ende der 1990er-Jahre über ein neues Gebäude für die Zentralbibliothek diskutiert. Der Neubau sollte in der Nähe des umgestalteten Bahnhofsviertels am Rande der Innenstadt entstehen. Doch zuerst verhinderte die 2007 einsetzende weltweite Finanzkrise die Realisierung und dann stoppte der Gemeinderat 2014 die weiteren Planungen, weil sich die Kosten für die neue städtische Konzerthalle verdreifacht hatten (am Ende auf rund 150 Millionen Euro) und die Kommunalpolitiker ein weiteres Finanzdebakel bei einem Neubau fürchteten. Die Lösung aus dieser verfahrenen Situation wurde dann überraschend schnell und auf eine für die Niederländer typisch pragmatische Weise gefunden: die neue Zentralbibliothek sollte im ehemaligen Hauptpostamt im Herzen der Stadt eingerichtet werden.“
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Abstract: „Wer aktuell in Europa nach den besten Öffentlichen Bibliotheken sucht, der findet sie in Skandinavien und in den Niederlanden. Das im Vergleich zu Deutschland mit rund 17 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von 41,5 Quadratkilometern relativ kleine Nachbarland verfügt über eine große Anzahl beachtlicher Bibliotheken, die auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken können. Was sie besonders auszeichnet, ist ihre ausgeprägte Fähigkeit, sich den permanenten Veränderungen in der Gesellschaft immer wieder neu anzupassen und auf die differenzierten Anforderungen der Menschen mit überzeugenden Konzepten zu reagieren. Angestoßen wurden diese Modernisierungsprozesse durch zum Teil drastische Einsparvorgaben der Kommunen als Folge einer Umverteilung der Soziallasten von der Regierung in Den Haag auf die Städte und Gemeinden in den zwölf Provinzen. Erheblich begünstigt wurden die Veränderungen durch die Rechtsform der Stiftung (»stichting«). Sie verschafft den Bibliotheken nicht nur die Unabhängigkeit der Gestaltung ihrer inhalts- und zielgruppenbezogenen Angebote gegenüber Politik und Verwaltung und die Möglichkeit zur eigenständigen Verwendung zusätzlich erwirtschafteter Einnahmen, sondern gibt ihr auch erhebliche Freiheiten bei der Rekrutierung und Entlassung von Personal. Die hohe Qualität der Bibliotheksarbeit, die sich auf diese Weise entwickeln und entfalten kann, belegen Beispiele aus einigen ausgewählten Städten, die Mitglieder der Sektion 1 des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) vom 18. bis 20. September besucht haben.“
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Abstract: „Die Niederlande sind das neue Partnerland der BID und Gastland auf dem diesjährigen Bibliothekskongress. Auch in der aktuellen BuB-Ausgabe wird der Blick verstärkt auf die Bibliotheken in unserem Nachbarland gerichtet. Der vorliegende Artikel bietet einen kurzen Überblick über das Bibliothekswesen der Niederlande. Er stellt die unterschiedlichen Bibliothekstypen vor und beleuchtet einige ausgewählte Beispiele. Wie in den meisten europäischen Ländern gibt es auch in den Niederlanden verschiedene Kategorien von Bibliotheken. Die Hauptkategorien bilden Öffentliche, Universitäts- und Hochschulbibliotheken sowie die Nationalbibliothek. Jeder dieser Bibliothekstypen hat seine ganz eigenen Herausforderungen zu bewältigen, aber ein starkes Netzwerk verbindet sie miteinander und stärkt ihre Zusammenarbeit. Dieser Artikel entstand im Auftrag von FOBID – Netherlands Library Forum, einer Partnerorganisation in diesem Netzwerk. Im FOBID, der nationalen Dachorganisation für fünf nationale Bibliotheksverbände, sind Öffentliche, Universitäts- und Hochschulbibliotheken sowie die Nationalbibliothek und der Berufsverband der Informationsfachleute zusammengeschlossen. Ziel von FOBID ist es, gemeinsame Chancen und Herausforderungen für all diese Bibliothekstypen zu erkennen, jedoch engagiert sich die Organisation schwerpunktmäßig für Rechtsfragen und die Repräsentation auf der internationalen Ebene.“
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Abstract: „Die Kooperation zwischen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und der Radboud-Universität Nimwegen (Radboud Universiteit Nijmegen, RU) und zwischen ihren Bibliotheken hat schon eine kleine Tradition. Trotz – oder gerade aufgrund – diverser Unterschiede in der Bibliotheksorganisation zwischen den Niederlanden und Deutschland zum Beispiel im Hinblick auf Finanzierung, Informationsinfrastruktur, Personalgewinnung oder Lizenzierungsmodelle ist der Austausch zwischen den Bibliotheken stets informativ und hilfreich.“
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Abstract: „Fröhlichkeit, Buntheit, Unkonventionalität, Überraschungen und Überraschungsbereitschaft waren für mich die Hauptcharakteristika, durch die sich der diesjährige Niederländische Bibliothekskongress Mitte April in Rotterdam auszeichnete. Dies betrifft sowohl die Angebote als auch die Atmosphäre und die Stimmung der rund 1 000 Teilnehmenden.“
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Abstract: „Die Niederlande sind klein: Egal, wo Sie Ihre Reise beginnen – Sie sind innerhalb von zwei Stunden im Ausland. Diese geografische Besonderheit ist so selbstverständlich, dass wir sie leicht außer Acht lassen. Sie ist jedoch ein Leitprinzip für die Kooperationsbeziehungen der niederländischen Bibliotheken, sowohl im eigenen Land als auch international. Zusammenarbeit ist notwendig. Die Globalisierung beeinflusst nicht nur die Bibliotheken selber, sondern auch ihre Klientel. Durch die Digitalisierung ist die ganze Welt auf Knopfdruck in Reichweite. Ist es unter diesen Umständen überhaupt vorstellbar, nicht international zu kooperieren?! Auf dem World Library and Information Congress (WLIC) der IFLA treffen wir Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt. Die IFLA hat fast 1 500 Mitglieder aus 149 Ländern. Ein ideales Umfeld also, um neue Ideen zu sammeln, Erfahrungen auszutauschen, alte Bekannte zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen.“
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Abstract: „Die niederländische Bibliothek »School 7« wurde auf dem Kongress der International Federation of Library Associations (IFLA) im August zur »Public Library of the Year 2018« ernannt. Der internationale Preis zeichnet neue und innovative Bibliotheken aus. Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Art und Weise, wie die Bibliothek in Den Helder mit lokalen Partnern zusammenarbeitet und sich auf soziale Nachhaltigkeit konzentriert. School 7 organisiert Aktivitäten, um die Möglichkeiten für alle zu verbessern. Darüber hinaus wird die Lage, die Architektur des Gebäudes und die Art und Weise, wie die alte Schule und die neue Bibliothek zusammen ein harmonisches Ensemble bilden, gelobt.“
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Abstract: „Seit 2011 gibt es die Wahl zur »Besten Bibliothek der Niederlande«. In einem bereits 2009 erschienenen Beitrag im Bibliotheekblad, der niederländischen Fachzeitschrift für Öffentliche Bibliotheken, begründen Eimer Wieldraaijer, Jan Krol und Wendy de Graaff die Initiative für einen Bibliothekspreis etwas provokant damit, dass Spiele, bei denen es Gewinner und Verlierer gibt, beliebt seien. Sie fragen aber sogleich, warum eine Bibliothekszeitschrift zu einer solchen Wettbewerbskultur beitragen solle, wo doch Bibliotheken so unterschiedlich und damit eigentlich gerade nicht vergleichbar seien? Ihre Antwort: Weil ein Wettbewerb die Auseinandersetzung über Anforderungen, die an Bibliotheken zu stellen sind, anregt und weil er Innovationen, Entwicklungen und vor allem die öffentliche Wahrnehmung stimulieren kann. Für das deutsche Pendant, die »Bibliothek des Jahres« gilt dies sicher in gleicher Weise.“
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