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Die politische Landschaft der Niederlande wurde viele Jahre lang von drei Strömungen - den Christdemokraten, den Sozialdemokraten und den Liberalen - dominiert. Die Lage veränderte sich ab Mitte der 1960er Jahre: An die Stelle der vorherigen Stabilität trat eine immer größere Unberechenbarkeit. Auch nahm die politische Zersplitterung zu und seit 2002 verzeichneten populistische Gruppierungen wiederholt Erfolge. Die raschen Veränderungen im Parteienspektrum sorgen bei oberflächlicher Betrachtung für eine Überbewertung der Unterschiede zwischen "damals" und "heute": Der aktuellen Instabilität steht die erstarrte Unbeweglichkeit der Vergangenheit gegenüber. Ein solches Bild ist jedoch eine Vereinfachung, denn auch in früheren Jahren konnten die politischen Spannungen eskalieren, und immer wieder scheiterten Kabinette vorzeitig. Neben allen Veränderungen sind somit auch Kontinuitäten und langfristig wirksame Traditionslinien in der niederländischen Politik zu beobachten. Der Sammelband Eine zersplitterte Landschaft geht auf diese Kontinuitäten und Veränderungen ein, indem er all jene Parteien betrachtet, die im Jahr 2017 in die Zweite Kammer des niederländischen Parlaments gewählt worden sind. Die älteste von ihnen existiert bereits seit beinahe 100 Jahren (SGP), die jüngsten Parteien (DENK und FvD) sind erst kurz vor der Wahl gegründet worden. Fast alle Beiträge sind von Vertretern der wissenschaftlichen Büros der Parteien verfasst worden, wodurch ein einzigartiger Blickwinkel entstanden ist: wissenschaftliche Distanz kombiniert mit einer Betrachtung von "innen heraus."
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Aus dem Verlagstext: „Sowohl in ihrem Selbstbild als auch in der Perzeption durch das Ausland galten die Niederlande bis zum Ende des 20. Jahrhunderts als ein politisch stabiles, tolerantes und pro-europäisches Land. Dieses Bild kippte im Jahr 2002. Der Aufstieg des Rechtspopulisten Pim Fortuyn und dessen Ermordung, der anhaltende Vormarsch der Populisten, die harten politischen Auseinandersetzungen über die Integration von Migranten, die zunehmende Europaskepsis und weitere außenpolitische Streitthemen – dies alles führte zu großer politisch-gesellschaftlicher Unruhe und zu mehreren politischen Krisen. Intensiv wurde nach einer Überbrückung der „Kluft“ zwischen Politik und Bevölkerung gesucht. Darüber hinaus war die wirtschaftliche Lage schwierig und das Land wurde nach einer anfänglichen Verbesserung schwer von der internationalen Kreditkrise 2008/2009 getroffen. So lässt sich die Periode unter dem Ministerpräsidenten Jan Peter Balkenende (2002–2010) als die unruhigste in der niederländischen Nachkriegsgeschichte bezeichnen. In Auf der Suche nach Stabilität analysiert Friso Wielenga diese turbulenten Jahre und beantwortet die Frage, ob mit dem Jahr 2002 eine neue Phase in der niederländischen Nachkriegsgeschichte begann. Das Buch basiert auf Archivmaterial verschiedener niederländischer Ministerien, parlamentarischen Quellen und Interviews mit MinisterInnen. Die Kapitel über die Integration von Migranten und die wirtschaftliche Entwicklung wurden von Dr. Markus Wilp (Geschäftsführer des Zentrums für Niederlande-Studien an der Universität Münster) bzw. Prof. Dr. Kees van Paridon (ehem. Wirtschaftswissenschaftler an der Erasmus Universiteit Rotterdam) verfasst.“
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