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Abstract: „The Grand-Duchy Luxembourg has always attracted foreign investors, first Belgian and then German. The archives of the château de Lagrange, in Manom (Moselle, France), provide information on the Bertier family, a wealthy lineage of the French nobility, established near Luxembourg in the early 19th century. Their investments in the Luxembourgish economy grew, eventually constituting the majority of the family’s fortune in the 1920s. The Bertiers first gained a foothold there through geographical proximity, investing in agricultural land and then in securities related to the steel industry. Their assets remained located in Dudelange, but grew over time, integrating the Bertiers into the country's major economic and political networks. Following the First World War, marked comparative advantages emerged compared to France, particularly in terms of taxation. The Bertiers took profit from their long experience in Luxembourg to invest their fortune and income there, making it a safe haven for the family assets. The example of the Bertier family cannot be generalized to all French investors in Luxembourg, but in following their traces this article illustrates a series of factors that made the country attractive, as well as the mechanisms employed to invest one's wealth there.“
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Abstract: „Der vorliegende Aufsatz stellt ein deutsch-französisches Forschungsprojekt vor, das das Ziel verfolgt, mit einem mikrohistorischen Ansatz Erfahrungen der Deindustrialisierung in Deutschland (Ost und West), Frankreich und Luxemburg zu untersuchen. In einer Kombination aus kultur- und sozialhistorischen Methoden stehen dabei die Biographien und Perspektiven der Betroffenen vor Ort im Zentrum des Interesses: ehemalige Arbeiter:innen, ihre Angehörigen und andere lokale Akteure. Zunächst wird die Deindustrialisierung als globaler Transformationsprozess skizziert, bevor unser Forschungsprojekt vorgestellt wird, das fünf Teilstudien umfasst. Anschließend gehe ich auf eine Teilstudie genauer ein, die den deutsch-französisch-luxemburgischen Grenzraum in den Blick nimmt. Auch wenn die nationale Konkurrenz an der Grenze teils als Bedrohung dargestellt wurde, wurde die Lage im Grenzraum während der Transformation doch überwiegend als Ressource wahrgenommen.“
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Abstract: „Dieser Beitrag beschreibt und analysiert den Strukturwandel im SaarLorLux-Raum und geht dabei der Frage nach, ob dieser noch eine gemeinsame Wirtschaftsregion darstellt. Das Saarland, Lothringen und Luxemburg bildeten lange Zeit einen gemeinsamen Wirtschaftsraum, der vom Montansektor geprägt wurde. Seit Anfang der 1960er-Jahre erlebten alle drei Regionen – zunächst im Zuge der Kohlenkrise, später der Stahlkrise – einen tiefgreifenden Strukturwandel. Dieser Wandel verlief in den einzelnen Regionen recht unterschiedlich: Im Saarland und in Lothringen wurden viele Industriebetriebe angesiedelt; heute bildet die Automobilindustrie einen wesentlichen Schwerpunkt in beiden Regionen. In Luxemburg dagegen entwickelten sich der Dienstleistungssektor und insbesondere der Finanzsektor außerordentlich dynamisch. In der Europäischen Union hat Luxemburg heute das höchste Bruttoinlandsprodukt, sodass hinterfragt werden kann, ob das Saarland, Lothringen und Luxemburg noch eine gemeinsame Wirtschaftsregion bilden. Trotz der unterschiedlichen Entwicklung in den drei Regionen kann am Konzept der grenzüberschreitenden Wirtschaftsregion SaarLorLux festgehalten werden, wenngleich dieses keine identische Wirtschaftsstruktur und -entwicklung in den Teilgebieten unterstellt. Die Wirtschaftsregion SaarLorLux ist vielmehr von Heterogenitäten und darauf basierenden Austauschprozessen gekennzeichnet.“
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Abstract: „Die Großregion SaarLorLux wird zumeist mit der noch relativ jungen grenzüberschreitenden politischen Kooperation in Verbindung gebracht. Weitaus prägender für das, was als großregionale Lebenswirklichkeit verstanden werden kann, sind jedoch die historisch weit zurückreichenden wirtschaftlichen Entwicklungen und Beziehungen, auf die die politische Kooperation letztendlich zurückgeht. Aufgrund der Tatsache, dass sich 1871 und im Zuge der beiden Weltkriege die politische Zugehörigkeit einiger Teilräume mehrfach änderte, wurde die Großregion SaarLorLux für die Wirtschaft, insbesondere die Industrie, schon lange Lebenswirklichkeit, bevor dieser Begriff geprägt wurde. Später dann stellten ab den 1960er-Jahren die Kohlenkrise und seit Mitte der 1970er-Jahre auch die Stahlkrise die benachbarten Regionen mit ihren ähnlichen Wirtschaftsstrukturen vor vergleichbare Probleme, denen man gemeinsam besser begegnen konnte, woraufhin sich zunehmend auch eine politische Zusammenarbeit entwickelte. Wie kam es zu diesen ähnlichen Wirtschaftsstrukturen und wie hat sich die grenzüberschreitende wirtschaftliche Kooperation bis heute entwickelt? Dieser Beitrag betrachtet die industrielle Entwicklung der Großregion SaarLorLux, deren Lebenswirklichkeit sich zunächst v. a. in grenzüberschreitenden Innovationen und unternehmerischen Tätigkeiten ausdrückt, von ihren Anfängen bis zu den industriellen Krisen der Nachkriegszeit. Der Beitrag von H. Peter Dörrenbächer in diesem Band beleuchtet weiter den Umgang mit den Krisen und arbeitet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jüngeren und aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung heraus.“
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