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Abstract: „Das Leben in Grenzregionen innerhalb der Europäischen Union ist gerade für die jünge- ren Generationen oftmals normal geworden. Das Überschreiten der Grenzen gehört zum Alltag. In den letzten Jahren, bis vor der Flüchtlingskrise, verloren nationalstaatliche Grenzen grundsätzlich im Hinblick auf ihre Durchlässigkeit an Bedeutung. Dennoch sind Grenzen und Grenzziehungen nie bedeutungslos geworden. Nationalstaatliche Politiken und Rahmungen bestimmen grundlegende Ausrichtungen, die diesseits und jenseits von Grenzen spezifische Implikationen mit sich bringen. Hiermit gehen Ein- und Abgren- zungsprozesse einher, (regionale) Identitäten, „Wir“-Gefühle und Fragen nach Heimat. Der Beitrag gibt vor diesem Hintergrund eine theoriegeleitete Einführung in zentrale Konstrukte und Konzepte, die im grenzüberschreitenden Kontext Bedeutung erlangen: Grenze(n) und Grenzziehungen, (raumbezogene und regionale) Identitäten sowie Hei- mat. Am Beispiel der Großregion werden Identifikationsprozesse ausgeleuchtet und ein- geordnet.“
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„In 1839 gingen Nederland en België uit elkaar. Sindsdien waren er twee provincies met de naam Limburg en de rivier de Maas werd een staatsgrens. Karen Arijs onderzoekt of zich na het ontstaan van de beide Limburgen een grensoverschrijdend regionaal bewustzijn heeft ontwikkeld. Vonden de bewoners aan weerskanten van de Maas dat zij meer met elkaar waren verbonden dan met andere Belgen/Vlamingen respectievelijk Nederlanders/rooms-katholieken? Voelden zij zich meer verbonden met hun streek (Groot-Limburg) dan met hun land? De vraag wordt uitgewerkt aan de hand van koninklijke bezoeken, herdenkingen, historische optochten en andere openbare feestelijkheden in Hasselt, Tongeren en Maastricht. De belangrijkste conclusie van het onderzoek is dat er van interregionaal bewustzijn geen sprake was. Het grensoverschrijdend regionalisme, dat gelooft in een tijdloze toestand van 'samen horen', is een hedendaags idee.“
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Abstract: „In der Großregion SaarLorLux leben Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen in einer multikulturellen Gesellschaft zusammen, die aber oftmals stark von einem Nebeneinander und von Unterschieden geprägt ist. In dem Beitrag werden Erkenntnisse aus einer wahrnehmungsgeografischen Langzeitstudie über das aktionsräumliche Verhalten der Bewohner (v. a. Jugendlicher) in der Großregion SaarLorLux vorgestellt und Potenziale und Defizite für das alltägliche grenzüberschreitende Zusammenleben der Bevölkerung abgeleitet. Durch die Fokussierung auf die Befragung von jungen Menschen, die die Zukunft darstellen, wird der Frage nachgegangen, ob traditionelle und eventuell auch tradierte Vorstellungen vom Leben im Grenzraum von Generation zu Generation weitergegeben werden und die Jüngeren beeinflussen. Es wird außerdem diskutiert, inwieweit die Grenzen in den Köpfen der Einwohner auch nach ihrer Öffnung durch das Schengener Abkommen bestehen bleiben und inwieweit die Bewohner einer Grenzregion diesen besonderen Lebensraum in ihrem Alltag nutzen. Daneben wird gefragt, inwieweit sie ein Zugehörigkeitsgefühl für einen Raum entwickeln, der allerdings mehrere räumliche Abgrenzungen besitzt und daher unterschiedlich definiert wird. Aus diesem Grund wird in dem Beitrag erarbeitet, wie die Großregion SaarLorLux von ihren Bewohnern abgegrenzt wird, sodass ein neues Bild entsteht, das nicht politisch konstruiert ist, sondern den Vorstellungen der Bewohner entspricht.“
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Abstract: „Räumliche Grenzen innerhalb der EU werden in vielerlei Hinsicht durchlässiger. Nationalstaaten geben Kompetenzen sowohl an die höhere europäische Ebene als auch an niedrigere regionale Ebenen ab. In diesem Prozess neu konstruierte grenzüberschreitende Verflechtungsräume versprechen sich von einer Steigerung des Zusammengehörigkeitsgefühls der Bewohner, häufig ist auch die Rede von einer gemeinsamen Identität, verbesserte Kooperationsbedingungen. Dabei versuchen die Regionen nicht selten die politische Konstruktion zu verdecken, indem (häufig historische) gesamtregionale Gemeinsamkeiten inszeniert werden. Die in diesem Beitrag vorgestellte Untersuchung in der Großregion SaarLorLux, in der 29 grenzüberschreitend tätige Akteure aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern qualitativ befragt wurden, zeigt jedoch, dass politische Konstruktion und Lebenswirklichkeit sich nicht ausschließen (müssen). Den Akteuren ist der Konstruktcharakter der territorialen Abgrenzung der Großregion SaarLorLux bewusst, trotzdem bildet der Verflechtungsraum für viele einen Teil ihrer Lebenswelt. Großregionale Identitätstypen, die analysiert werden, unterscheiden sich entscheidend von modernen Identitätskonzepten, wie dem der nationalen Identität mit primordialen Zusammengehörigkeitskriterien. Vielmehr sind sie als nebeneinanderstehende postmoderne Patchworkidentitätstypen zu beschreiben.“
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