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Aus den Verlagsangaben: „In dem Buch wird die Konstruktion regionaler Identität(en) in der Grafschaft Bentheim im Zeitraum von 1866 bis 1918 untersucht. 1866 fiel die einst jahrhundertelang als Reichsgrafschaft eigenständige Region an das Königreich Preußen. Es wird aufgezeigt, welche als regionale Spezifika der Grafschaft Bentheim ausgewiesenen Aspekte in dieser Zeit zur Konstruktion regionsbezogener Identität(en) herangezogen sowie von der bentheimischen Bevölkerung wahrgenommen wurden und so Einfluss auf die Selbstzuordnung breiter Teile der Bevölkerung hatten. Es wird herausgearbeitet, dass es maßgeblich die als gemeinsam ausgewiesene Geschichte der einst eigenständigen Reichsgrafschaft Bentheim, die reformierte Konfession der Bevölkerungsmehrheit, die sprachliche Affinität zum Niederländischen, die Prägung durch die Grenzlage und die damit zusammenhängenden ökonomischen und privaten Verflechtungen mit den Niederlanden, das Fürstenhaus als gesellschaftlich weiterhin hochbedeutsames Symbol ursprünglicher Eigenstaatlichkeit sowie regionale Traditionen waren, die dafür herangezogen, als relevant ausgewiesen und angesehen wurden. Darüber hinaus wird in den Blick genommen, mit welchen Maßnahmen versucht wurde, diese regionale(n) Identität(en) mit einer (preußischen) Landes- und (deutschen) Nationalidentität im Sinne multipler Identität(en) zu harmonisieren.“
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Aus der Verlagsmeldung: „De binding met een regio is een belangrijk onderdeel van de identiteit van personen en groepen. Dat was in het verleden minstens zo belangrijk als tegenwoordig. In het historisch onderzoek worden regio’s steeds meer beschouwd als dynamische sociale constructies. Het ontstaan en verschuiven van politieke grenzen had gevolgen voor de manier waarop regionale identiteiten werden gevormd en beleefd. Vooral in tijden van crisis stond de regio onder druk. Het tijdperk van de Franse Revolutie en de Napoleontische oorlogen was zo’n crisistijd. In deze bundel staat dat tijdvak centraal. De bijdragen richten zich op regio’s aan de randen van Nederland, met een nadruk op het Gelders-Nederrijnse grensgebied. Ze behandelen uiteenlopende aspecten van identiteit en beeldvorming, van vroegmoderne kranten en historiografie als dragers van identiteit, tot aan de manier waarop individuen en groepen zich aanpasten. De grootste aandacht gaat daarbij uit naar de wijze waarop bestuurlijke en sociale elites zich positioneerden. De bundel sluit af met een bijdrage over de rol die regionale verbanden spelen bij partnerkeuze en huwelijksmigratie.“
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Abstract: „In diesem Beitrag wird die Bedeutung von nationalen Grenzen für räumliche Identitäten in Grenzregionen analysiert. Dafür wird ein mehrdimensionales Analysemodell entwickelt und am Beispiel der Großregion SaarLorLux gefragt, wie die Einwohner*innen den Raum repräsentieren und wie sie ihre alltagskulturellen Praktiken räumlich organisieren. Außerdem werden räumliche Projektionen im politischen Diskurs aufgedeckt und rekonstruiert, inwiefern diese in Identifizierungsprozessen wirksam sind. Die Betrachtungen stützen sich auf eine Repräsentativbefragung der Einwohner*innen Luxemburgs und der an das Großherzogtum angrenzenden Gebiete in Frankreich, Belgien und Deutschland. Der Beitrag zeigt, dass nationale Grenzen in den Identifikations- und Identifizierungsvorgängen der Einwohner*innen der Großregion SaarLorLux trotz grenzüberschreitender Verflechtungen und Alltagsgeographien eine wichtige Rolle spielen, aber nicht zwangsläufig als stabile Ordnungskategorien.“
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Abstract: „Das Leben in Grenzregionen innerhalb der Europäischen Union ist gerade für die jünge- ren Generationen oftmals normal geworden. Das Überschreiten der Grenzen gehört zum Alltag. In den letzten Jahren, bis vor der Flüchtlingskrise, verloren nationalstaatliche Grenzen grundsätzlich im Hinblick auf ihre Durchlässigkeit an Bedeutung. Dennoch sind Grenzen und Grenzziehungen nie bedeutungslos geworden. Nationalstaatliche Politiken und Rahmungen bestimmen grundlegende Ausrichtungen, die diesseits und jenseits von Grenzen spezifische Implikationen mit sich bringen. Hiermit gehen Ein- und Abgren- zungsprozesse einher, (regionale) Identitäten, „Wir“-Gefühle und Fragen nach Heimat. Der Beitrag gibt vor diesem Hintergrund eine theoriegeleitete Einführung in zentrale Konstrukte und Konzepte, die im grenzüberschreitenden Kontext Bedeutung erlangen: Grenze(n) und Grenzziehungen, (raumbezogene und regionale) Identitäten sowie Hei- mat. Am Beispiel der Großregion werden Identifikationsprozesse ausgeleuchtet und ein- geordnet.“
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