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Inhaltstext: „Luxemburg ist in bemerkenswerter Weise von grenzüberschreitenden Mobilitätsphänomenen geprägt, zu denen Grenzpendler und Wohnmigranten zählen. Während beide Gruppen überwiegend unter sozioökonomischen Aspekten betrachtet werden, nimmt dieser Beitrag eine soziokulturelle Perspektive ein. Untersucht wird die Frage, inwiefern grenzüberschreitende Alltagsmobilität die Entstehung grenzüberschreitender Lebenswelten an der luxemburgischen Grenze fördert. Dafür werden die Entwicklung von sozialen Kontakten am Arbeits- und/oder Wohnort sowie die räumliche Organisation von Alltagspraktiken von Grenzpendlern und Wohnmigranten beleuchtet. Beide Teilaspekte werden in den betrachteten Gruppen anhand von quantitativ und qualitativ erhobenen Befunden aus verschiedenen Studien diskutiert und zueinander in Beziehung gesetzt. Der Beitrag gibt Einblicke in Lebenswelten an europäischen Binnengrenzen, für die nationalstaatliche Gliederungen nachrangig und zugleich konstitutiv sind. Luxembourg is particularly characterised by cross-border mobility phenomena such as cross-border commuters and residential migrants. While both groups are usually considered from a socio-economic perspective, this paper takes a socio-cultural stance. The focus of investigation is the extent to which cross-border everyday mobility promotes the development of cross-border living environments on the Luxembourg border. To this end light is shed on the development of social contacts at the place of work and/or residence and the spatial organisation of the everyday practices of cross-border commuters and residential migrants. Both aspects are discussed and set in relation to one another using quantitative and qualitative findings from various investigations. The paper provides insights into living environments on the inner borders of the EU, where divisions between nation states are of subordinate importance but simultaneously constitutive.“
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Abstract: „Das Phänomen der Gentrifizierung hat 1964 durch einen Beitrag der britischen Soziologin Glass Eingang in die Forschung gefunden. Lange Zeit wurden die Prozesse ausschließlich im urbanen Kontext untersucht. Erst seit den 1990er Jahren kann auch in der ländlichen Raumforschung in Nordamerika und Großbritannien ein wachsendes Interesse festgestellt werden (Phillips 2009). Ermann (2011) verweist darauf, dass auch in den ländlichen Räumen Deutschlands bereits seit langer Zeit Phänomene der Gentrifizierung beobachtet werden können, die Forschung jedoch nach wie vor auf innenstadtnahe Wohnquartiere beschränkt bleibt. Mit der vorliegenden Untersuchung soll daher ein Beitrag zur rural gentrificationForschung in Deutschland geleistet werden. Im Fokus stehen hierbei Wohnsitz migranten mit Arbeitsplatz in Luxemburg, die zumeist aus finanziellen Erwägungen in ländlichen Siedlungen an der Obermosel ansässig werden. Durch die sich seit rund zwei Jahrzehnten intensivierende Zuwanderung haben sich diese Dörfer zu Wachstumskernen in einer insgesamt betrachtet schrumpfenden Region entwickelt; sie unterliegen Transformationsprozessen, die sich auf vielfältige Weise in der Konstitution der Dorfgemeinschaft und der materiellen Dorfstruktur niederschlagen. Ziel der Analyse ist es, die Konsequenzen dieser Migration zu analysieren und zu prüfen, ob sie als rural gentrification klassifiziert werden können. Grundlage für die Untersuchung sind Expertengespräche sowie eine standardisierte, komparativ angelegte Befragung alteingesessener Dorfbewohner und zugezogener Luxemburger Residenten. Die Forschungsbefunde zeigen, dass die Charakteristika der rural gentrification teils in sehr ausgeprägter Form beobachtet werden können. Es werden zwar nicht alle Kriterien idealtypisch erfüllt, aber dieser Umstand erscheint wiederum repräsentativ für den bisherigen Stand der Forschung, da die vorliegenden Studien für den ländlichen Raum eine weitaus größere Bandbreite an Erscheinungsformen der Gentrifizierung aufgedeckt haben als dies im urbanen Kontext der Fall ist (Smith 2011; Guimond u. Simard 2010). The phenomenon of gentrification found his way into research in 1964 by a contribution of the British sociologist Glass. For a long time gentrification processes were examined exclusively in the urban context. It is only since the 1990s that a growing interest can be observed in rural research in North America and the UK (Phillips 2009). Ermann (2011) points to the fact that phenomena of gentrification can also be perceived in the rural areas of Germany, but that research is still restricted to urban residential areas. Therefore, the purpose of this study is to contribute to rural gentrification research in Germany. The focus is on residential migrants with employment in Luxembourg, which move to rural settlements at the Upper Moselle, mainly for financial reasons. This type of immigration is intensifying for around two decades. Thus, the attracting villages develop to growth centres in an overall shrinking region. The villages are subject to transformation processes that are reflected in a variety of ways in the constitution of the village community as well as in the material village structure. The aim of the study is to analyze the consequences of the migration and to examine whether it can be classified as rural gentrification. The analysis is based on expert discussions and a standardized, comparative survey of long-established villagers and newly moved Luxembourg residents. The research findings show that the characteristics of rural gentrification can be observed in a very pronounced form. Although not all criteria are ideal-type, this fact appears again representative for the current state of research. Existing studies have revealed a much wider range of manifestations of gentrification in rural areas than in the urban context (Smith 2011; Guimond u. Simard 2010).“
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Abstract: „Dans le cadre de cet ouvrage questionnant les réalités de la Grande Région SaarLorLux, notre contribution se focalise sur l’emploi, et plus particulièrement sur le travail frontalier qui concerne 213 400 personnes au sein de cet espace. Deux principales questions organisent notre problématique. Dans quelle mesure le travail frontalier permet-il de donner une réalité concrète à la Grande Région SaarLorLux ? Et, peut-on considérer que le marché du travail soit transfrontalier ? Les nombreux flux de travailleurs frontaliers entre les différents territoires de ce grand espace géographique, leurs origines historiques, leur évolution ainsi que leur caractère structurel donnent une réalité et une légitimité à cette Grande Région SaarLorLux qui se vit et se pratique tous les jours par un grand nombre d’acteurs. Les profils très différents des travailleurs frontaliers révèlent un ajustement non seulement quantitatif, mais aussi qualitatif, entre besoins et disponibilités de main-d’œuvre de part et d’autre des frontières. Mais suffit-il de considérer ces nombreuses mobilités transfrontalières du travail pour postuler une intégration effective de ces différents territoires à la Grande Région SaarLorLux ? La réponse est nuancée. En effet, certains éléments donnent à penser que l’intégration transfrontalière reste limitée et le marché de l’emploi transfrontalier restreint. La définition du périmètre de la Grande Région SaarLorLux n’y est pas étrangère, car le travail frontalier reste un phénomène relativement concentré autour des frontières. Par ailleurs, malgré des avancées manifestes, plusieurs freins à la libre circulation subsistent, ainsi que des points problématiques en matière de statut de travailleur frontalier, dus aux différences de législations sociales du travail entre les pays concernés.“
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Abstract: „Die Großregion SaarLorLux ist wie kaum eine andere Region Europas durch grenzüberschreitende Bewegungen gekennzeichnet. Sichtbarste Erscheinungsform dieser Mobilität sind die täglichen Pendlerströme nach Luxemburg. Seit einigen Jahren ist als eine weitere Form die grenzüberschreitende Wohnmigration hinzugekommen, die, anders als das Arbeitspendeln, von Luxemburg, dem wirtschaftlichen Zentrum der Region, in die Peripherie, die belgischen, französischen und deutschen Grenzregionen, führt. Eine wesentliche Ursache dieser Entwicklung liegt in den stetig steigenden Preisen für Wohnraum im Großherzogtum. Basierend auf den Ergebnissen einer an der Universität Luxemburg durchgeführten Studie, die sich insbesondere mit der Wohnmigration von Luxemburg in den deutschen Moselraum beschäftigt, wird das Phänomen der grenzüberschreitenden Wohnmigration beleuchtet und mit ähnlichen Erscheinungen in anderen europäischen Regionen verglichen. Der Beitrag liefert einen Einblick in die Vielgestaltigkeit der individuellen sozialen und kulturellen Integrationsprozesse, die mit dieser relativ neuen Mobilitätsform verbunden sind und die trotz ihres numerisch noch relativ geringen Ausmaßes bedeutenden Einfluss auf die regionale Entwicklung und die Verwirklichungen der Großregion SaarLorLux jenseits ihrer politischen Konstruktion haben. Zugleich behandeln die Autoren ausgehend von der Analyse dieser spezifischen Mobilitätserscheinung theoretisch-konzeptuelle Fragen, die für das weitere Feld der borderland studies und der Mobilitätsforschung von Belang sind.“
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„In this article the incidence of cross-border commuting to the mining districts in the Belgian–Dutch–German borderlands, known today as the Euregion Meuse-Rhine, will be related to the impact of state borders in different periods. Cross-border labor was closely related to changing border regimes based on uneven economic development, (un)familiarity, and the policy impact of powerful institutions like the state and the church. The main argument is that after the First World War in Dutch Limburg a conscious policy to control the labor force and bind them to mining in the region was relatively successful. Discrepancies in wages and employment opportunities led to border-crossing during restricted periods and for specific groups of workers only.“
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Abstract: „À partir d'une enquête effectuée par le CEPS/INSTEAD et la fondation Forum Europa, cet article analyse le phénomène de mobilité résidentielle transfrontalière et son impact sur les déplacements quotidiens. Réalisée au printemps 2008, cette enquête porte sur les actifs occupés résidant initialement au Luxembourg qui se sont installés dans un pays frontalier entre 2001 et 2007, tout en conservant leur emploi au Grand-Duché. Pour un grand nombre d'entre eux, le déménagement transfrontalier a permis d'accéder à un logement plus grand, voire d'en devenir propriétaire. Néanmoins, l'analyse des déplacements quotidiens montre que la grande majorité de ces personnes a dû consentir à de nombreuses concessions en termes de mobilité pour accéder au logement souhaité. Cela se ressent particulièrement pour le trajet domicile/travail dont la distance moyenne a doublé, ce qui a renforcé la dépendance des personnes concernées vis-à-vis de l'automobile. En dehors même du travail, la localisation des autres activités quotidiennes se trouve modifiée à la suite du déménagement. Des indicateurs synthétiques issus de la géostatistique permettent d'analyser la reconfiguration des lieux de ces activités. Malgré la relocalisation de beaucoup d'entre elles autour du nouveau lieu de résidence, une certaine inertie des comportements se traduit par le maintien de près d'une activité sur trois au Luxembourg. Dès lors, la dispersion des espaces d'activités augmente pour certains enquêtés. Cette dispersion, liée à la part des activités transférées vers le pays de résidence, varie fortement selon la nationalité; elle est plus forte pour les Luxembourgeois et pour les Portugais. Les personnes originaires des régions frontalières, qui retournent dans leur pays d'origine, gardent également près d'un quart de leurs activités au Grand-Duché: cela témoigne à la fois de l'importance du lieu de travail dans la structuration des espaces de vie quotidienne et d'un capital spatial déjà mis en évidence dans le cas d'actifs résidant au Luxembourg.“
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