Ihre Suche

Online-Quelle

Ergebnisse 2 Einträge

  • „Der Beitrag widmet sich der grenzüberschreitenden Praxis im Kontext offener Binnengrenzen und der europäischen Integration. Er untersucht die Wahrnehmungen und Umgangsweisen mit Grenzen in innereuropäischen Grenzregionen aus der Perspektive zivilgesellschaftlicher Kooperation. Als empirisches Beispiel dienen die durch Interreg geförderten „Kleinprojekte“ in der so genannten Großregion. Die Kleinprojekte umfassen durch Bürger:innen organisierte grenzüberschreitende Kooperationen in vielfältigen Bereichen, wie etwa Sport, Kultur, Bildung oder Tourismus. Anhand von Interviews mit Beteiligten, die verantwortlich in die Kleinprojekte involviert waren, liefert der Beitrag Einsichten in deren Erfahrungen und Perspektiven. Die Untersuchung verfolgt sowohl ein empirisches als auch ein theoretisches Interesse, die Wahrnehmungen von Grenzen und Umgangs weisen mit ihnen innerhalb der Projekte zu beschreiben und begrifflich zu erfassen. Herausgearbeitet werden dazu das ambivalente Verständnis von Grenzen der Beteiligten, ihr Umgang mit Heterogenität zwischen den Projektbeteiligten sowie die Bearbeitung von Unterschieden in Akten der Relationierung, Übersetzung und Grenzüberschreitung.“

  • Aus der Verlagsmeldung: „Die Großregion Saar-Lor-Lux: Auf dem Weg zu einer grenzüberschreitenden Supraregionalisierung? Grenzgebiete werden oft als "Labor Europäischer Integration" dargestellt. Welche Bedeutung, jenseits der produzierten vielfältigen Diskurse und Symbole, kann der Begriff grenzüberschreitende Region umfassen? Dieses Buch definiert die Region als eine identitäre, territoriale und institutionelle Konstruktion, die sich über die Zeit hinweg aufrechterhält. Dabei werden die Besonderheiten dieses Prozesses für den grenzüberschreitenden Kontext identifiziert und hinterfragt. Das Unterscheiden zwischen inter- und supraregionaler Kooperation erlaubt es, die Kapazitäten des Grenzgebiets zur Entwicklung einer grenzüberschreitenden Ad-hoc-Kooperation, deren Daseinsberechtigung in der Bekräftigung der hinsichtlich den Interessen des Grenzraumes eingegangen Verpflichtungen besteht, zu hinterfragen. Die Studie wird durch die Analyse des grenzüberschreitenden Diskurses, der Territorialität und der (supraregionalen) Governance unterstützt. Dabei wird insbesondere der Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) - ein europäisches Instrument, das den Rechtsrahmen für territoriale Kooperation vorgibt - untersucht. Diese Fragestellungen werden im Hinblick auf die Großregion analysiert. Die Kooperation innerhalb der Großregion, bestehend aus Lothringen, Luxembourg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Wallonien, wurde 1971 eingeführt. Die Großregion zählt somit zu einem der ältesten Kooperationsräume in Europa. 2008 wurde die langfristige Strategie der "grenzüberschreitenden polyzentrischen Metropolregion" ins Leben gerufen.“

Last update from database: 09.10.25, 03:01 (UTC)