Ergebnisse | Bibliografie der Benelux-Grenzgeschichte

UHRMACHER, Martin, 2024. Die Landesgrenze im Dorf. Der Konflikt um den kurtierisch-luxemburgischen Grenzverlauf bei Rehlingen im Spiegel einer Karte von 1765. Jahrbuch Kreis Trier-Saarburg. 2024. S. 144–158

Aus der Verlagsangabe: „Der Beitrag beschäftigt sich mit dem frühneuzeitlichen Grenzverlauf zwischen dem zu den österreichischen Niederlanden gehörenden Herzogtum Luxemburg und dem Erzstift Trier. Am Beispiel eines Grenzstreits aus dem Jahr 1765, zu dem eine Augenscheinkarte, überliefert ist, wird der Frage nachgegangen, was kartographische Quellen über das dörfliche Leben und die lokale Sozial- und Kulturgeschichte aussagen können. Und auch, welche Informationen sich aus historischen Karten über den lokalen Rahmen hinaus herausarbeiten lassen. Die Analyse zeigt auf, welche Folgen die territorialen Konflikte auf das alltägliche Leben in den Dörfern der Region hatten. Denn viele Gemeinden lagen jahrhundertelang im Bereich sich überlagernder und umstrittener Grenzräume. Karten, die im Kontext von territorialen Konflikten angefertigt wurden, erweisen sich hierbei als wahre Fundgrube für die Lokalgeschichte, da sie im Detail außerordentlich präzise Angaben enthalten, die bei Grenzbegehungen ermittelt wurden und in anderen Quellen zumeist unerwähnt bleiben. Die Analyse liefert aber auch Erkenntnisse zur Intensität der administrativen Einbindung peripherer ländlicher Gebiete in den frühneuzeitlichen habsburgischen Staat.“

SOLCHENBACH, Karl, 2023. Die Grenzen aufgezeigt. Technische Innovation und räumliche Abstraktion am Beispiel früher Landkarten der Grenzregion zwischen dem Herzogtum Luxemburg und dem Kurfürstentum Trier. In: Lina SCHRÖDER, Markus WEGEWITZ und Christine GUNDERMANN (Hrsg.), Raum- und Grenzkonzeptionen in der Erforschung europäischer Regionen [online]. Dresden: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde. S. 191–215. Studien zur Landesgeschichte und Kulturanthropologie, 6. Verfügbar unter: https://doi.org/10.25366/2023.111

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TSCHACHER, Werner, 2023. Landschaftsnamen als Textur und Identitätskonstrukt. Die Benennungen des Minetts. Hémecht. Zeitschrift für Luxemburger Geschichte = Revue d’histoire luxembourgeoise. 2023. Bd. 75, Nr. 3, S. 286–312

LANGE, Ralph, 2021. Korrespondenz und Koordination. Die militärische Integration der Habsburger Grenzfestung Luxemburg unter Wiener Regie im Jahre 1748. Hémecht. Zeitschrift für Luxemburger Geschichte = Revue d’histoire luxembourgeoise. 2021. Bd. 72, Nr. 1, S. 27–55

MAEKELBERG, Sanne und Pieter MARTENS, 2021. Matérialiser sa noblesse sur la frontière des anciens Pays-Bas avec la France. Le patrimoine architectural de Charles de Croÿ, prince de Chimay et duc d’Aarschot (1560–1612). In: Violet SOEN und Yves JUNOT (Hrsg.), Noblesses transrégionales. Les Croÿ et les frontières pendant les guerres de religion (France, Lorraine et Pays-Bas, XVIe–XVIIe siècle). Turnhout: Brepols. S. 199–233. Burgundica, 30

MÖLICH, Georg, 2021. „Gemeinsame Ordnungen“ oder „Grenzen“ - Historiker und der Begriff des Rheinlandes vor dem Ersten Weltkrieg. Justus Hashagen (1877–1961) im Kontex. In: ARBEITSKREIS FÜR HISTORISCHE KULTURLANDSCHAFTSFORSCHUNG IN MITTELEUROPA (Hrsg.), Les pays de l’entre-deux. Übergangsräume - Grenzregionen - Konfliktzonen. Mit Beiträgen der Jahrestagung 2019 in Saarbrücken. Bonn: Selbstverlag ARKUM e.V. S. 291–306. Siedlungsforschung, 38

BLAZEJEWSKI, Jort, 2019. Grenzräume als Zufluchtsräume. Emigranten der Französischen Revolution in Luxemburg und Trier (1789–1795). In: Stephan LAUX und Maike SCHMIDT (Hrsg.), Grenzraum und Repräsentation. Perspektiven auf Raumvorstellungen und Grenzkonzepte in der Vormoderne. Trier: Kliomedia. S. 145–155. Trierer historische Forschungen, 74

UHRMACHER, Martin, 2019. Neue Staaten – neue Grenzen. Die Rhein-Maas-Mosel-Region zwischen den Grenzbereinigungen des Ancien Régime und der Neuordnung durch den Wiener Kongress (1779–1816). In: Andreas FICKERS, Norbert FRANZ und Stephan LAUX (Hrsg.), Repression, Reform und Neuordnung im Zeitalter der Revolutionen. Die Folgen des Wiener Kongresses für Westeuropa. Berlin; Bern; Wien: Peter Lang. S. 155–183. Luxemburg-Studien, 15

DE CANDT, Caroline, 2018. The formation of the border between Belgium and Luxembourg in 1830–1839. A story about the importance of being a map lover. Maps in history [online]. 2018. S. 15–22. Verfügbar unter: https://www.bimcc.org/uploads/newsletters/nl61.pdf

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BOST, Bodo, 2016. Viandens Wiedervereinigung vor 200 Jahren. Ein Luxemburger Kapitel der Grenzstreitigkeiten zwischen den Niederlanden und Preussen. Der Aachener Folgekongress des Wiener Kongresses. Die Warte. 2016. S. 4–5

BOST, Bodo, 2015. Luxemburgs Ortsgrenzen entstanden in Wien - vor 200 Jahren. 1815 wurden aus Mosel, Sauer und Our Grenzflüsse zwischen Luxemburg und Deutschland. Die Warte = Perspectives. 2015. S. 2–3

BRÜLL, Christoph, 2015. Eine deutsch-belgische Grenzgeschichte seit 1815. In: Myriam KROLL und Thomas MÜLLER (Hrsg.), Mokka Türc & Marihuana. Schmuggel an der Aachener Grenze. Aachen: Centre Charlemagne. S. 6–17

HELFER, Malte, 2015. Die Industrialisierung der Großregion SaarLorLux. In: Christian WILLE (Hrsg.), Lebenswirklichkeiten und politische Konstruktionen in Grenzregionen. Das Beispiel der Großregion SaaLorLux. Wirtschaft – Politik – Alltag – Kultur [online]. Bielefeld: transcript. S. 3–20. Verfügbar unter: https://doi.org/10.14361/9783839429273-002

Abstract: „Die Großregion SaarLorLux wird zumeist mit der noch relativ jungen grenzüberschreitenden politischen Kooperation in Verbindung gebracht. Weitaus prägender für das, was als großregionale Lebenswirklichkeit verstanden werden kann, sind jedoch die historisch weit zurückreichenden wirtschaftlichen Entwicklungen und Beziehungen, auf die die politische Kooperation letztendlich zurückgeht. Aufgrund der Tatsache, dass sich 1871 und im Zuge der beiden Weltkriege die politische Zugehörigkeit einiger Teilräume mehrfach änderte, wurde die Großregion SaarLorLux für die Wirtschaft, insbesondere die Industrie, schon lange Lebenswirklichkeit, bevor dieser Begriff geprägt wurde. Später dann stellten ab den 1960er-Jahren die Kohlenkrise und seit Mitte der 1970er-Jahre auch die Stahlkrise die benachbarten Regionen mit ihren ähnlichen Wirtschaftsstrukturen vor vergleichbare Probleme, denen man gemeinsam besser begegnen konnte, woraufhin sich zunehmend auch eine politische Zusammenarbeit entwickelte. Wie kam es zu diesen ähnlichen Wirtschaftsstrukturen und wie hat sich die grenzüberschreitende wirtschaftliche Kooperation bis heute entwickelt? Dieser Beitrag betrachtet die industrielle Entwicklung der Großregion SaarLorLux, deren Lebenswirklichkeit sich zunächst v. a. in grenzüberschreitenden Innovationen und unternehmerischen Tätigkeiten ausdrückt, von ihren Anfängen bis zu den industriellen Krisen der Nachkriegszeit. Der Beitrag von H. Peter Dörrenbächer in diesem Band beleuchtet weiter den Umgang mit den Krisen und arbeitet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jüngeren und aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung heraus.“

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LUDWIG, Rainer, 2015. Neue Grenzziehungen zum luxemburgischen Nachbarn. Nach dem Wiener Kongress vor 200 Jahren. Jahrbuch Kreis Trier-Saarburg. 2015. S. 9–14

LASCONJARIAS, Guillaume, 2013. Entre guerre et paix. Neutralité, armistice et réciprocité sur la frontière entre Metz et Luxembourg dans la première moitié du XVIIIe siècle. In: Combattre à l’époque moderne. Actes du 136e Congrès national des sociétés historiques et scientifiques, « Faire la guerre, faire la paix », Perpignan, 2011 [online]. Paris: Editions du CTHS. S. 115–123. Actes des congrès nationaux des sociétés historiques et scientifiques, 136. Verfügbar unter: www.persee.fr/doc/acths_1764-7355_2013_act_136_6_2478

„Sur la frontière orientale du royaume de France, et plus particulièrement dans les Trois Évêchés, les élites militaires et civiles disposent, tout au long du XVIIIe siècle, d’une certaine autonomie qui les conduit à mener, quand l’occasion se trouve, de véritables opérations de guerre afin de régler des affaires locales. Paradoxalement, au milieu d’un conflit comme la guerre de succession d’Autriche, ces mêmes acteurs s’évertuent à maintenir un état de paix ou de neutralité armée, avec l’accord de leurs souverains respectifs. C’est le cas des relations entre Metz et Luxembourg tout au long du siècle. Quel rôle jouent les acteurs locaux et provinciaux sur ces logiques de guerre et de paix ? Quel est leur poids dans la décision de faire la guerre et éventuellement d’entraîner le pays dans un conflit ? A contrario, en période de guerre, comment s’arrangent-ils pour préserver leur espace et en faire un havre?“

BOUCON, Jean, 2010. Du traité des Pyrénées à la prise de Luxembourg. La création d’une nouvelle frontière de la France 1659–1684. Hémecht. Zeitschrift für Luxemburger Geschichte = Revue d’histoire luxembourgeoise [online]. 2010. Bd. 62, Nr. 3–4, S. 451–461. Verfügbar unter: https://persist.lu/ark:70795/1f0rbd024/pages/145/articles/DTL1919

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UHRMACHER, Martin, 2010. Die Auswirkungen des Pyrenäenfriedens auf die Grenze zwischen dem Königreich Frankreich und dem Herzogtum Luxemburg im Spiegel der Kartographie. Hémecht. Zeitschrift für Luxemburger Geschichte = Revue d’histoire luxembourgeoise [online]. 2010. S. 463–492. Verfügbar unter: https://persist.lu/ark:70795/1f0rbd024/pages/157/articles/DTL1920

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GOERGEN, Jos, 2008. Bornes frontières - Grenzmaarken entre la Belgique et le Grand-Duché du Luxembourg. Colpach-Haut: Jos Goergen. ISBN 978-2-87996-650-2

SCHLESIER, Stephanie, 2007. Vereinendes und Trennendes. Grenzen und ihre Wahrnehmung in Lothringen und preußischer Rheinprovinz 1815–1914. In: Étienne FRANÇOIS, Jörg SEIFARTH und Bernhard STRUCK (Hrsg.), Die Grenze als Raum, Erfahrung und Konstruktion, Deutschland, Frankreich und Polen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Frankfurt am Main: Campus. S. 135–162

SCHLESIER, Stephanie, 2007. Von sichtbaren und unsichtbaren Grenzen. Die Annexion von 1871 und ihre Auswirkungen auf das annektierte Lothringen bis zum Ersten Weltkrieg. In: Christophe DUHAMELLE, Andreas KOSSERT und Bernhard STRUCK (Hrsg.), Grenzregionen. Ein europäischer Vergleich vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Frankfurt am Main: Campus. S. 51–76