Ihre Suche
Ergebnisse 124 Einträge
-
Aus dem Verlagstext: „Mit den Grenzschließungen im Frühjahr 2020 wurde es für Grenzgänger:innen – auch in der sogenannten „Großregion“/„Grande-Région“ – schwierig, ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Vor allem systemrelevante Arbeitskräfte im Gesundheits-, Rettungs- und Industriesektor standen im Zentrum der Debatte um mangelnde Solidarität zwischen den verschiedenen Grenzregionen und Ländern. Dieser Artikel analysiert die Auswirkungen der Grenzschließungen auf verschiedene Aspekte der Solidarität in der Großregion, die Grenzregion mit der höchsten Zahl an Grenzgänger:innen in Europa. Die Solidarität als europäischer Wert wurde auf die Probe gestellt – sowohl zwischen den Ländern (z. B. durch den ‚Diebstahl‘ von wichtigen Arbeitskräften und nahezu unmöglich gemachter grenzüberschreitender Mobilität durch Grenzkontrollen) als auch zwischen unterschiedlichen Gruppen von Arbeitnehmer:innen, wie Telearbeiter:innen und Nicht-Telearbeiter:innen sowie zwischen Grenzpendler:innen und Nicht-Grenzpendler:innen, welche etwa durch Kurzarbeitsregelungen unterschiedlich behandelt wurden (z. B. im Gesundheitssektor).“
-
Abstract: „Cette contribution propose un regard comparatif sur la communication relative à la pandémie publiée par différentes institutions de la Grande Région. Sont analysés à titre d’exemple des extraits de communiqués du Sommet de la Grande Région, des documents de presse ainsi que les sites web de trois universités sélectionnées. Les analyses révèlent des aspects spécifiques concernant l’approche et la construction discursive de l’espace de vie de la Grande Région, selon le groupe d’acteur·rice·s, la fonction et la date de publication des documents au cours de la pandémie.“
-
Abstract: „Die Großregion SaarLorLux – eine grenzüberschreitende Region im Gebiet von Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien – war seit der Teilung des karolingischen Großreichs im Jahre 842 Schauplatz zahlreicher Kriege mit daraus resultierenden Grenzverschiebungen, so dass in diesem Raum heute Menschen mit verschiedenen historischen und kulturellen Hintergründen und Nationalitäten leben. Während Grenzen jahrhundertelang Trennlinien waren, bietet das Leben im Grenzraum heute Möglichkeiten, die Menschen, die im Inneren eines Landes wohnen, nicht genießen können.“
-
Aus dem Verlagstext: „Mehr als ein Drittel der Bewohner:innen der Europäischen Union lebt in Grenzregionen, knapp zwei Millionen passieren als Grenzpendler:innen regelmäßig die an Bedeutung verlierenden nationalstaatlichen Grenzen. Umso mehr wirkte damit die Covid-19-Pandemie im Frühjahr 2020 als Zäsur: 35 Jahre nach der Unterzeichnung des Schengener Übereinkommens wurden an vielen Orten erneut verstärkte Grenzkontrollen bzw. Grenzschließungen eingeführt. Mit langen Schlangen an den Grenzübergängen, voneinander getrennten Familien und Freunden, individuellen Schicksalen zeigten sich deren Auswirkungen drastisch. Gleichzeitig wurde so weithin sichtbar, wie verflochten Grenzregionen bereits sind und einen ‚Hotspot‘ europäischer Integration bilden. Ein markantes Beispiel hierfür stellt die sog. Großregion mit ihrem ‚Kern‘ SaarLorLux dar. Basierend auf einer Analyse von Interviews, Essays und Pressemitteilungen politischer Akteure aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg von nationaler bis lokaler Ebene beleuchtet der Beitrag deren Bewertungen der ‚Grenzkrise‘ mit ihren Folgen. Es zeigt sich, wie stark SaarLorLux als Verflechtungsraum wahrgenommen wird, weswegen die Grenzsicherungen als Schock erlebt wurden – und dies in der Rückschau aus politischer Sicht durchgehend vom Nationalen bis Lokalen. Neben negativen Aspekten werden positive Effekte herausgearbeitet, verbunden mit einem Fokus auf die grenzüberschreitende Kooperation und deren Entwicklungsperspektiven für eine künftig bessere ‚Krisenfestigkeit‘.“
-
Abstract: „La pandémie de Covid-19 a mis à rude épreuve les multiples formes d’échanges transfrontaliers au sein de ce que l’on appelle la Grande Région. En effet, les restrictions frontalières mises en place pour limiter les impacts de la pandémie s’opposaient à ce qui, ici, était depuis longtemps devenu la normalité politique, économique et sociale. En s’appuyant sur des hypothèses théoriques et conceptuelles issues des border studies, l’article présente les effets de la pandémie sur la région frontalière franco-germano-belgo-luxembourgeoise et ses habitant·e·s. Les processus de rebordering enclenchés au printemps 2020 ont fortement perturbé les pratiques professionnelles, économiques et quotidiennes transfrontalières. En tant qu’espace d’interdépendance, de zone de contact et de transition, le borderland, avec ses fortes interactions et interdépendances transfrontalières, s’était entre-temps transformé en zone de conflit. Les nouveaux processus de debordering, initiés aussi bien de manière formelle par les responsables politiques que (et avant tout) de manière informelle par les citoyen·ne·s, suggèrent cependant que la crise peut également être considérée comme une chance car elle a permis de sensibiliser à l’égard des régions frontalières. Après les premiers enseignements tirés par les décideur·e·s à l’issue de l’expérience bouleversante de la première vague de la pandémie, il convient d’explorer à l’avenir dans quelle mesure ces enseignements peuvent être valorisés à long terme et comment la coopération transfrontalière peut être rendue plus résistante aux crises.“
-
Aus dem Verlagstext: „Spätestens seit der Covid-19-Pandemie ist die Rolle von Grenzen, die in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen haben, nicht mehr zu übersehen. Diese Entwicklung, die sich mühelos auf der globalen Ebene rekonstruieren lässt, ist mit dem Virus auch in die europäischen Grenzregionen vorgedrungen. Dort ist die europäische Grenzraumforschung nun mit Phänomenen konfrontiert, mit denen sie sich bisher kaum auseinandergesetzt hat. Der Beitrag wendet sich solchen Phänomenen zu und arbeitet exemplarisch das Zusammenspiel von Ver- und Entgrenzungsprozessen im Kontext des Covidfencing heraus. Dafür werden soziale Aushandlungsprozesse der Grenzschließungen in der Großregion SaarLorLux und im deutsch-polnischen Grenzgebiet als „people’s resilience“ thematisiert. Darauf aufbauend werden Überlegungen vorgestellt, wie sich die europäische Grenzraumforschung für Phänomene und Fragestellungen in Zeiten der Vergrenzungen aufstellen kann. Der internationalen Grenzforschung folgend wird eine Erweiterung der Forschungsagenda um alltagskulturelle Fragen vorgeschlagen, die einen Erkenntnisgewinn versprechen. Außerdem wird eine Justierung des verbreiteten Grenzbegriffs vorgeschlagen, um die Grenze als Gegenstand alltagskultureller Aushandlungen erschließbar zu machen.“
-
Abstract: „In der Großregion SaarLorLux (GR SLL) pendeln die meisten Grenzgänger in der Europäischen Union. Dies wird im öffentlichen Diskurs unermüdlich thematisiert, um für den Kooperationsraum eine Vorreiterrolle im europäischen Integrationsprozess zu reklamieren. Zwar lässt sich die grenzüberschreitende Arbeitnehmermobilität in der GR SLL mühelos bis 1900 zurückverfolgen, womit hier bereits vor den Schlüsseljahren 1968 bzw. 1971 die Arbeitnehmerfreizügigkeit in bemerkenswerter Größenordnung praktiziert wurde.“
-
Abstract: „The process of European integration has tended to diminish the significance of borders within the EU. In that respect, the impact of the Covid-19 pandemic in spring 2020 was all the greater: 35 years after the signing of the Schengen Agreement, checks and closures suddenly reappeared at many former border crossing points; long queues at crossing points, families and friends cut off from each other, and complex individual fates descended like a pall on European societies. At the same time, the advanced state of integration of borderlands became apparent - a striking example being the SaarLorLux region across the common borders of Germany, France, and Luxembourg. The article inquires into the political response to the impact of the Corona crisis across this border region. The analysis shows that on many levels SaarLorLux is perceived as a tightly meshed integration area in which functional exchange is normal, and that a corresponding ideational shock was felt at all political levels when border controls were reintroduced. However, the situation also had positive effects in terms of cross-border cooperation. Many political actors see the institutionalization of cross-border integration as having grown in the pandemic and are unanimous in wanting future developments in this respect.“
-
Aus dem Inhaltstext: „À la question « Qu'est-ce que tu deviens? », les habitants des zones frontalières françaises du Luxembourg, qui pour parfois plus de la moitié de la population active travaillent au Grand-Duché voisin, répondent souvent: « Je travaille au Luxembourg » comme si le lieu d’emploi devenait plus important que la profession ou le contenu du travail. L’analyse s’appuie sur des recherches ancrées dans le bassin de Longwy sur plus de 40 ans dans trois secteurs du travail frontalier: la sidérurgie, la banque et le travail social.“
-
Abstract: „Das französische Kernkraftwerk Cattenom – das drittgrößte Kernkraftwerk Frankreichs – liegt im département Moselle (Teil der Region Grand Est, vormals Lothringen) nur rund neun bzw. zwölf Kilometer von der luxemburgischen bzw. deutschen (saarländischen) Grenze entfernt und steht zugleich für divergierende Energiepolitiken und Bewertungen. Denn während in Frankreich rund drei Viertel der Stromproduktion aus Kernkraft stammen, wurde in Deutschland der Ausstieg aus der Kernkraft bis zum Jahr 2022 beschlossen, verbunden mit dem Ziel eines massiven Ausbaus erneuerbarer Energien. Befeuert durch wiederkehrende Störfälle, sollte Cattenom aus luxemburgischer und saarländischer Perspektive schnellstmöglich abgeschaltet werden, es ist in Frankreich aber Teil eines ‚sicheren und sauberen‘ Energiesystems. Unterschiedliche nationale und regionale Diskurse treffen somit durch die Grenzlage aufeinander, die in diesem Beitrag mit einer Diskursanalyse der Tageszeitungen Républicain Lorrain, Luxemburger Wort und Saarbrücker Zeitung näher beleuchtet werden. Inspiriert von der Grenzraumforschung wird zwischen unterschiedlichen Energy Borderlands unterschieden: Mit lothringischem Blick stellt Cattenom einen wirtschaftlichen Motor und eine gesellschaftliche Institution der Region dar. Luxemburg hingegen erhebt die Forderung, dass durch die Abschaltung des Kernkraftwerks die Bedrohung des gesamten Staatsgebietes unterbunden wird. Aus saarländischer Perspektive sollte Frankreich aus den Erfahrungen der deutschen Energiewende lernen, um das Kernkraftwerk abzuschalten.“
Erkunden
Staat
- Belgien (67)
- Deutschland (96)
- Frankreich (93)
- Luxemburg (115)
- Neutral-Moresnet (2)
- Niederlande (15)
Kreis, Region, Provinz, Teilstaat o.ä.
- Achterhoek (2)
- Belgien_Provinz Hennegau (7)
- Belgien_Provinz Limburg (3)
- Belgien_Provinz Lüttich (40)
- Belgien_Provinz Luxemburg (47)
- Belgien_Provinz Namur (16)
- Belgien_Provinz Westflandern (1)
- Bundesland_Niedersachsen (1)
- Bundesland_Nordrhein-Westfalen (9)
- Bundesland_Rheinland-Pfalz (46)
- Bundesland_Saarland (55)
- Eifel (30)
- Ems-Dollart-Gebiet (1)
- Emsland (1)
- Eurométropole Lille-Kortrijk-Tournai (1)
- Großregion (93)
- Kreis Heinsberg (1)
- Niederlande_Provinz Drente (1)
- Niederlande_Provinz Geldern (Gelderland) (2)
- Niederlande_Provinz Groningen (1)
- Niederlande_Provinz Limburg (5)
- Niederlande_Provinz Overijssel (2)
- Niederlande_Provinz Seeland (1)
- Obermosel-Gebiet (49)
- Ostbelgien, Deutschsprachige Gemeinschaft (25)
- Ostfriesland (4)
- Westmünsterland (1)
Zeitabschnitt
- 1_Anfänge bis Ende Mittelalter (1)
- 2_Neuzeit (27)
- 3_20. und 21. Jahrhundert (88)
Thema
- Adel (1)
- Alltag (2)
- Altenpflege (1)
- Amel (Fluss) (1)
- Annexion (2)
- Arbeitnehmer (1)
- Arbeitsmarkt (8)
- Arbeitsmigration (1)
- Architektur (1)
- Ardennen (1)
- Arlon (1)
- Ausländischer Arbeitnehmer (1)
- Basel (1)
- Bauernhaus (1)
- Belagerung (1)
- Belgien (2)
- Berichterstattung (2)
- Berufsbildung (2)
- Besetzung (1)
- Bevölkerungsentwicklung (1)
- Bildungswesen (2)
- Brücke (1)
- Champagne (1)
- COVID-19 (19)
- Deutsch (1)
- Deutschland (1)
- Eifel (1)
- Einkaufen (1)
- Energieversorgung (1)
- Erster Weltkrieg (1)
- Erzstift Trier (1)
- Eupen (1)
- EUREGIO (Körperschaft) (1)
- Europäische Integration (2)
- Familie (1)
- Festung (1)
- Film (1)
- Finanzierung (1)
- Flüchtling (1)
- Fluss (1)
- Frankreich (2)
- Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659) (2)
- Französische Revolution (1)
- Fremdbild (1)
- Fremdheit (1)
- Friedensvertrag (2)
- Gefühl (1)
- Gemeinde (2)
- Genf (1)
- Grenzarbeitnehmer (40)
- Grenzgebiet (5)
- Grenzpolizeiliche Kontrolle (1)
- Grenzstein (2)
- Grenzüberschreitende Kooperation (24)
- Grenzüberschreitende Regionalplanung (3)
- Grenzverkehr (1)
- Handel (1)
- Herrschaft (2)
- Herzogenrath (1)
- Herzogtum Bar (1)
- Historische Karte (2)
- Immobilienmarkt (2)
- Internationale Mobilität (5)
- Judenverfolgung (1)
- Karl V. (Heiliges Römisches Reich, Kaiser) (1500–1558) (1)
- Kartografie (2)
- Kerkrade (1)
- Kernkraftwerk (1)
- Kollektives Gedächtnis (1)
- Kommunalpolitik (2)
- Kommunikation (1)
- Konzentrationslager (1)
- Krankenpflege (1)
- Kulturelle Identität (1)
- Kulturraumforschung (1)
- Ländliche Entwicklung (1)
- Ländlicher Raum (2)
- Landschaft (1)
- Longwy (Region) (2)
- Lothringen (6)
- Luxemburg (4)
- Luxemburg (Stadt) (2)
- Malmedy (1)
- Medien (1)
- Medienkonsum (2)
- Medizinische Versorgung (2)
- Mehrsprachigkeit (1)
- Metropolisierung (1)
- Metz (2)
- Miete (2)
- Migration (2)
- Militär (3)
- Mobilität (4)
- Montzen (1)
- Mosel-Gebiet (1)
- Netzwerk (1)
- Neue Medien (1)
- Neutralität (1)
- Nothomb, Pierre (1887–1966) (1)
- Obermosel-Gebiet (1)
- Öffentlicher Personennahverkehr (1)
- Öffentlichkeit (1)
- Ortsname (1)
- Ostbelgien (1)
- Österreichische Niederlande (3)
- Österreichischer Erbfolgekrieg (1)
- Pandemie (17)
- Pendler (5)
- Presse (1)
- Raumordnung (1)
- Raumwahrnehmung (1)
- Recht (1)
- Recht (Sankt Vith) (1)
- Regionale Identität (4)
- Regionale Mobilität (5)
- Regionalentwicklung (3)
- Regionalplanung (1)
- Regionalpolitik (2)
- Rhein-Maas-Gebiet (1)
- Rhein-Mosel-Gebiet (1)
- Rheinland (2)
- Rheinland-Pfalz (1)
- Rode (1)
- Saar-Lor-Lux (32)
- Saarland (2)
- Schmuggel (1)
- Schweiz (2)
- Selbstbild (1)
- Soziale Integration (2)
- Sozialraum (5)
- Sprachgebrauch (1)
- Sprachgrenze (1)
- Staatsgrenze (4)
- Stadt (4)
- Telearbeit (1)
- Tourismus (1)
- Transnationalisierung (1)
- Trier (1)
- Verkehr (1)
- Verkehrsplanung (2)
- Versailler Vertrag (1919) (1)
- Vianden (1)
- Wallonien (1)
- Westeuropaforschung (2)
- Wiener Kongress (1814–1815) (4)
- Wirtschaftsentwicklung (1)
- Wirtschaftsförderung (1)
- Wohnungsmarkt (7)
- Wohnungspolitik (2)
- Woippy (Frankreich) (1)
- Zeitung (3)
- Zoll (1)
- Zweiter Weltkrieg (2)
Eintragsart
- Buch (19)
- Buchteil (54)
- Zeitschriftenartikel (51)