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„In this contribution, we discuss how the East Belgian authors Hannes Anderer, Freddy Derwahl and Leo Wintgens represent history, borders and multilingualism in their novels. These contemporary authors have understood that coming to terms with the past is an important aspect in developing a genuine East Belgian collective identity. Furthermore, the multiple borders (with Germany, the Netherlands and Luxembourg) and the co-existence of several languages in this region have become constitutive of collective self-understanding, also with regard to the construction of a region-specific cultural memory. Finally, we show the narrative strategies used in the novels Unterwegs zu Melusine (2006), Bosch in Belgien (2006) and Wege aus Sümpfen. Roman einer Grenzlandschaft Teil I (2001) and Teil II (2006) in order to bring to bear the relation between minority and majority culture by recurring to imagology.“
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„Veränderungen lagen in der Luft – so könnte man die gesellschaftliche Stimmung Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre wohl am besten beschreiben. International trat der Generationenkonflikt zwischen der Nachkriegsgeneration, den so genannten ‘Baby-Boomern’, und jener Generation, die den Zweiten Weltkrieg als Jugendliche oder junge Erwachsene erlebt hatten, in Form von Studentenprotesten, Anti-Kriegsbewegungen und neuen Lebensentwürfen zutage. Es ist wohl kaum ein Zufall, dass sich zu dieser Zeit auch in Ostbelgien der Protest regte. Oder doch? Wogegen lehnten sich die ‘jungen Wilden’ im deutschsprachigen Belgien auf? Vom Geist der ‘68er beseelt, so die These, schlugen vor allem junge Eifler neue Töne an, die die politische Landschaft – mehr denn die sozialen oder kulturellen Milieus Ostbelgiens – nachhaltig prägen sollte.“
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Inhaltstext: „Ziel dieser Studie ist es, nationale Erfahrung und Identität an der deutsch-belgischen Grenze im 19. Jahrhundert nachzuzeichnen und zu analysieren. Der subjektiven Sicht, dem Erfahren und Empfinden des Nationalen in den Kreisen Eupen und Malmedy – seit 1815 zu Preußen gehörend und als Folge des Ersten Weltkriegs 1920 an Belgien übertragen – kommt dabei zentrale Bedeutung zu. Entscheidend ist, wie die Menschen an der willkürlich gezogenen Grenze das Deutsch-Sein erlernen konnten und sollten, es in der alltäglichen Lebensführung und Lebensdeutung umsetzten oder auch verweigerten, es dem Belgisch-Sein wertend gegenüberstellten. Wie verlief jener von den Grenzbewohnern geprägte und die Grenzbewohner prägende Prozess der Nationalisierung, der beim Eintritt in das 20. Jahrhundert eine alltäglich erfahrbare „Gesinnungsgrenze“ hinterlassen sollte? Um den Stellenwert des nationalen Erfahrens und Empfindens für die Region so zuverlässig wie möglich aufzuzeigen, stützt sich die Arbeit unter anderem auf Ego-Dokumente, Gemeindechroniken, Vereins- und Polizeiakten sowie die aussagekräftigen Zeitungen des Grenzlandes.“
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Staat
- Belgien (4)
- Deutschland (5)
- Luxemburg (1)
Kreis, Region, Provinz, Teilstaat o.ä.
Zeitabschnitt
- 2_Neuzeit (1)
- 3_20. und 21. Jahrhundert (5)
Thema
- Achtundsechziger (1)
- Alltag (1)
- Annexion (1)
- Belgienbild (1)
- Deutschsprachige Gemeinschaft (1)
- Eupen (1)
- Generationskonflikt (1)
- Geschichtsbild (1)
- Geschichtsschreibung (1)
- Grenzgebiet (1)
- Kulturraumforschung (1)
- Malmedy (1)
- Mehrsprachigkeit (1)
- Nationalbewusstsein (2)
- Ostbelgien (1)
- Preußen (1)
- Protestbewegung (1)
- Regionale Identität (1)
- Schriftsteller (1)
- Staatsgrenze (1)
- Vergangenheitsbewältigung (1)
- Westeuropaforschung (1)
Eintragsart
- Buch (1)
- Buchteil (2)
- Zeitschriftenartikel (2)
Online-Quelle
- nein (5)