Ihre Suche
Ergebnisse 58 Einträge
-
Abstract: „This article deals with border-crossing and the experiences of “temporal otherness” of residential migrants who move their home from Luxembourg to the German side of the River Moselle. Research on temporal borders is highly influenced by a particular spatio-political relation: the West creating its underdeveloped other and coping with this other by controlling border-crossing, which in turn results in maintaining the idea of the other’s temporal remoteness. The Luxembourgish–German border region offers a complement to this perspective; here, one encounters migrants who move in the opposite temporal direction and appreciate certain forms of “being behind” in their new place of residence. These migrants must cope with divergences, i.e., with the fact that economic and socio-cultural conditions within their new socio-spatial universe, the cross-border region, have evolved differently. This article argues that the analysis of migrants’ memories is illuminating with respect to the question of the moral legitimacy of moving, and thus regarding the conception and everyday construction of cross-border communities. It sheds light on the fact that borderland research—by focusing on national differences and related conceptions of cross-border mobility and exchange—tends to ignore borderlanders’ notions of (regional) unity and related claims for convergence.“
-
Aus der Verlagsangabe: „Der Beitrag beschäftigt sich mit dem frühneuzeitlichen Grenzverlauf zwischen dem zu den österreichischen Niederlanden gehörenden Herzogtum Luxemburg und dem Erzstift Trier. Am Beispiel eines Grenzstreits aus dem Jahr 1765, zu dem eine Augenscheinkarte, überliefert ist, wird der Frage nachgegangen, was kartographische Quellen über das dörfliche Leben und die lokale Sozial- und Kulturgeschichte aussagen können. Und auch, welche Informationen sich aus historischen Karten über den lokalen Rahmen hinaus herausarbeiten lassen. Die Analyse zeigt auf, welche Folgen die territorialen Konflikte auf das alltägliche Leben in den Dörfern der Region hatten. Denn viele Gemeinden lagen jahrhundertelang im Bereich sich überlagernder und umstrittener Grenzräume. Karten, die im Kontext von territorialen Konflikten angefertigt wurden, erweisen sich hierbei als wahre Fundgrube für die Lokalgeschichte, da sie im Detail außerordentlich präzise Angaben enthalten, die bei Grenzbegehungen ermittelt wurden und in anderen Quellen zumeist unerwähnt bleiben. Die Analyse liefert aber auch Erkenntnisse zur Intensität der administrativen Einbindung peripherer ländlicher Gebiete in den frühneuzeitlichen habsburgischen Staat.“
-
Aus dem Verlagstext: „Seit Jahren ist das Thema Flüchtlinge in Deutschland, Europa und weltweit höchst aktuell. Während heutzutage der Eindruck entsteht, als ob Flüchtlinge aus aller Welt NACH Deutschland strömen, war die Situation während der NS-Diktatur umgekehrt: viele Menschen flüchteten AUS dem damaligen Deutschen Reich. Hauptsächlich handelte es sich um Juden, die aus so genannten „rassischen Gründen“ diskriminiert, verfolgt und vom Holocaust bedroht waren. Die Formen der Flucht ähneln sich jedoch. Die bewaldete deutsch-belgische Grenze im Eifel-Ardennen-Gebiet zwischen Losheim und Aachen diente seit 1933 zur Flucht über die „Grüne Grenze“. Der Autor konnte während seiner exemplarischen Forschungen mehr als 100 jüdische Flüchtlinge, aber auch „Judenschlepper“ und „Judenfänger“ ausfindig machen und hierüber schon im Jahre 1990 international beachtete Ergebnisse publizieren. Als Eupen/Malmedy nach dem Einmarsch der deutschen Truppen am 10. Mai 1940 wieder „heim ins Reich“ zurückkehrte und sich somit die deutsche Reichsgrenze nach Westen verschob, verlagerte sich auch die Form der Flucht und des „Menschenschmuggels“.“
-
Aus dem Verlagstext: „Spätestens seit der Covid-19-Pandemie ist die Rolle von Grenzen, die in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen haben, nicht mehr zu übersehen. Diese Entwicklung, die sich mühelos auf der globalen Ebene rekonstruieren lässt, ist mit dem Virus auch in die europäischen Grenzregionen vorgedrungen. Dort ist die europäische Grenzraumforschung nun mit Phänomenen konfrontiert, mit denen sie sich bisher kaum auseinandergesetzt hat. Der Beitrag wendet sich solchen Phänomenen zu und arbeitet exemplarisch das Zusammenspiel von Ver- und Entgrenzungsprozessen im Kontext des Covidfencing heraus. Dafür werden soziale Aushandlungsprozesse der Grenzschließungen in der Großregion SaarLorLux und im deutsch-polnischen Grenzgebiet als „people’s resilience“ thematisiert. Darauf aufbauend werden Überlegungen vorgestellt, wie sich die europäische Grenzraumforschung für Phänomene und Fragestellungen in Zeiten der Vergrenzungen aufstellen kann. Der internationalen Grenzforschung folgend wird eine Erweiterung der Forschungsagenda um alltagskulturelle Fragen vorgeschlagen, die einen Erkenntnisgewinn versprechen. Außerdem wird eine Justierung des verbreiteten Grenzbegriffs vorgeschlagen, um die Grenze als Gegenstand alltagskultureller Aushandlungen erschließbar zu machen.“
-
Abstract: „Studies on the connection between migration and urbanity are usually concerned with conditions and developments in cities. The presence of ‘urbanity’ in rural space is the topic of the present contribution. It will be discussed using the example of residential migration in the Greater Region SaarLorLux. The massive influx of residential migrants from Luxembourg into the border regions of the neighbouring countries is a relatively recent phenomenon, the main cause of which lies in the developments in the real-estate market in the Grand Duchy of Luxembourg. This phenomenon is of special interest for the topic of migration in rural areas in two regards: because of the important demographic changes produced by the residential migrants in individual border villages and because of the complex composition of the group of residential migrants, which is extremely differentiated regarding the dimension rural—urban. Central to the article is the question, whether urban attitudes and practices become visible in German border villages, and, if so, how the migratory movement from Luxembourg influences this ‘rural urbanity’. Furthermore, taking the everyday practices of the residential migrants as starting point, it asks in how far the dichotomy urbanity—rurality presents a conceptual approach for the examination of individual and structural integration processes.“
-
Abstract: „Im Zuge der Globalisierung und Liberalisierung der Wirtschaft spielt nicht nur die internationale und interregionale Mobilität von Kapital, Waren und Dienstleistungen im Rahmen internationaler Wertschöpfungsketten, sondern auch die Mobilität von Arbeitskräften sowie von Studierenden und Auszubildenden eine immer größere Rolle. Am Beispiel der grenzüberschreitenden Berufsausbildung in der Großregion (Saarland, Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Wallonien) beschäftigt sich der Beitrag mit der Frage, wie interregionale und grenzüberschreitende Mobilität durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Dimensionen von Distanz (Similarität und Diversität) zwischen den beteiligten Regionen bedingt wird. Ferner wird untersucht, wie diese unterschiedlichen Dimensionen der Distanz mobilitätsfördernd modifiziert werden können. Als Ergebnis kann festgestellt werden, dass die Aushandlung von Rahmenvereinbarungen zur grenzüberschreitenden Berufsbildung in der Großregion sowie die geschlossenen Vereinbarungen selbst zum Abbau insbesondere der institutionellen Distanzen zwischen den Bildungssystemen in den einzelnen Regionen beitragen. Dadurch wird die grenzüberschreitende Berufsausbildung maßgeblich gefördert und die Voraussetzung zur Entstehung einer grenzüberschreitenden Bildungsregion geschaffen.“
-
Abstract: „This article investigates the capacities of children to participate actively in their lives in the Belgian-German borderlands in the time period between World War I and World War II. The article interprets a body of historical sources that has hitherto been left unexplored – namely, borderland child ego documents – with the help of insights from child studies and border studies. These ego documents unfold as borderland child heterotopias. Borderland child heterotopias include material places and creative linguistic loci established by or for those considered in crisis in relation to the rest of society based on their age within or outside child spaces of modernity. The borderland child heterotopias offer a unique gateway to borderland children’s past imaginations for a better world.“
-
Inhaltstext: „Au Luxembourg, 44.4% de la main-d’œuvre salariée réside de l’autre côté des frontières et vient des trois pays voisins. Le travail frontalier a des origines anciennes. C’est un phénomène durable, en forte croissance et ancré dans les économies locales. Cette contribution insiste sur l’importance des éléments de contexte dans lesquels se sont développés ces flux et présente les principales caractéristiques, mais aussi les enjeux du travail frontalier au Luxembourg, afin de permettre une mise en perspective avec la Suisse.“
-
Aus der Verlagsmeldung: „Das geschichtliche Buch „Grenzland Eifel“ ist gleichzeitig eine Verbindung mit der regionalen Heimatkunde. Es regt außerdem zu einer Wanderung entlang der deutsch-belgischen Grenze an. Die Beschreibung beginnt in dem entsprechenden Grenzraum vor der Römerzeit und zeigt die weitere historische Entwicklung der Zeitgeschichte und Grenzen auf bis in die gegenwärtigen weiteren Europabestrebungen. Schwerpunkt des Buches sind die Grenzen mit all ihren Markierungen, den Grenzsteinen. Furchtbare Kriege zwischen den Völkern, um mehr Land zu haben, ließen neue Grenzen im Laufe der Jahrhunderte entstehen. Ebenso verschwanden diese Grenzen wieder oder wurden verschoben: durch Menschen-hand. Diese territoriale Geschichte lässt sich an den Grenzstein-Markierungen nachvollziehen, denn jeder Herrscher hinterließ seine bestimmten Zeichen. So entstand im 19. Jahrhundert auch der heutige Staat Belgien. – Es sind daher auch heute noch in der Eifel Grenzsteine zu finden, wo längst kein eigenes oder selbstständiges Gebiet mehr ist. Dabei kommen auch Natur-Schönheiten mit kleineren Dingen, wie außergewöhnliche Pflanzenwelten mit all ihren Blüten-prachten, nicht zu kurz. Die geschichtlichen Beschreibungen beruhen alle auf damaligen Gesetzen. Die Grenzbeschreibung reicht vom nördlichen Dreiländereck D-B-NL bis zum südlich gelegeneren Dreiländer-eck D-B-L mit allen interessanten Dingen, die dieses Grenzland ausmachen.“
Erkunden
Staat
- Belgien (43)
- Deutschland (57)
- Frankreich (19)
- Luxemburg (34)
- Neutral-Moresnet (7)
- Niederlande (7)
Kreis, Region, Provinz, Teilstaat o.ä.
- Achterhoek (1)
- Belgien_Provinz Hennegau (1)
- Belgien_Provinz Limburg (3)
- Belgien_Provinz Lüttich (40)
- Belgien_Provinz Luxemburg (16)
- Belgien_Provinz Namur (7)
- Bundesland_Niedersachsen (1)
- Bundesland_Nordrhein-Westfalen (29)
- Bundesland_Saarland (19)
- Eifel (32)
- Ems-Dollart-Gebiet (1)
- Emsland (1)
- Großregion (49)
- Kreis Heinsberg (1)
- Niederlande_Provinz Drente (1)
- Niederlande_Provinz Geldern (Gelderland) (1)
- Niederlande_Provinz Groningen (1)
- Niederlande_Provinz Limburg (5)
- Niederlande_Provinz Overijssel (1)
- Niederlande_Provinz Seeland (1)
- Obermosel-Gebiet (26)
- Ostbelgien, Deutschsprachige Gemeinschaft (33)
- Saar-Lor-Lux (31)
Zeitabschnitt
- 2_Neuzeit (18)
- 3_20. und 21. Jahrhundert (38)
Thema
- Aachen (Region) (1)
- Altenpflege (1)
- Annexion (5)
- Arbeitnehmer (1)
- Arbeitsmarkt (4)
- Arbeitsmigration (1)
- Ardennen (2)
- Aufforstung (1)
- Bauernhaus (1)
- Berufsbildung (2)
- Bildungswesen (2)
- Brücke (1)
- COVID-19 (1)
- deutsch-belgische Beziehungen (2)
- Deutscher Flüchtling (1)
- Eifel (4)
- Erster Weltkrieg (2)
- Erzstift Trier (1)
- Eupen (5)
- Film (1)
- Flucht (1)
- Fluchthilfe (1)
- Flüchtling (1)
- Fluss (1)
- Forst (1)
- Französische Revolution (1)
- Fremdheit (1)
- Grenzarbeitnehmer (12)
- Grenzgebiet (3)
- Grenzkonflikt (2)
- Grenzstein (1)
- Grenzüberschreitende Kooperation (3)
- Herrschaft (1)
- Herzogtum Limburg (1)
- Historische Karte (1)
- Hochschulschrift (2)
- Hohes Venn (1)
- Internationale Mobilität (4)
- Judenverfolgung (2)
- Karl V. (Heiliges Römisches Reich, Kaiser) (1500–1558) (1)
- Kartografie (1)
- Kind (1)
- Kloster (1)
- Köln (1)
- Krankenpflege (1)
- Kulturkampf (1)
- Ländliche Entwicklung (1)
- Ländlicher Raum (1)
- Leuven (1)
- Lothringen (1)
- Malmedy (5)
- Migration (1)
- Mobilität (3)
- Mosel-Gebiet (1)
- Nothomb, Pierre (1887–1966) (1)
- Ösling (1)
- Ostbelgien (6)
- Österreichische Niederlande (1)
- Pandemie (1)
- Pendler (2)
- Politische Kultur (1)
- Regionalplanung (1)
- Rhein-Maas-Gebiet (1)
- Rhein-Mosel-Gebiet (1)
- Rheinland (3)
- Rheinprovinz (1)
- Saar-Lor-Lux (4)
- Sankt Vith (1)
- Schmuggel (1)
- Sequestration (1)
- Sozialraum (6)
- Staatsgrenze (12)
- Stadt (1)
- Student (1)
- Studium (1)
- Transnationalisierung (1)
- Trier (3)
- Universität (1)
- Versailler Vertrag (1919) (5)
- Vianden (2)
- Wald (1)
- Wiener Kongress (1814–1815) (4)
- Wohnungsmarkt (2)
- Zoll (1)
- Zwangsverwaltung (1)
- Zweiter Weltkrieg (1)
Eintragsart
- Buch (12)
- Buchteil (22)
- Zeitschriftenartikel (24)