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Abstract „‚Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit muss krisenfester werden‘ – Sätze wie dieser sind häufig zu lesen, wenn es um Lehren geht, die grenzregionale Verantwortliche aus den Erfahrungen mit der Covid-19-Pandemie seit Frühjahr 2020 zogen. Unilaterales Handeln der Nationalstaaten hatte weitreichende Störungen des Alltags in Grenzregionen mit sich gebracht. Dies zeigte sich deutlich in der eng verflochtenen Region SaarLorLux, wo die zeitweisen Grenzreglementierungen Etabliertes ‚über den Haufen warfen‘. Doch wie blicken politisch und administrativ Verantwortliche auf die Pandemie zurück, die sie als globale Gesundheitskrise rahmen? Und was verstehen Entscheidungsträger:innen konkret unter einer krisenfesteren Zusammenarbeit für die Zukunft? Konzeptuell in ein konstruktivistisches Krisen- und Resilienzverständnis eingeordnet, gehen wir diesen Fragen aufbauend auf Interviews mit politischen und administrativen Vertreter:innen aus dem Mehrebenen-Geflecht mit Fokus auf die Region SaarLorLux nach. Zentrale Institutionen und Akteure in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit waren – so zeigen unsere Ergebnisse – ebenso entscheidend für ein Funktionieren in Krisenzeiten wie ein vertrautes und routiniertes Miteinander in der Region SaarLorLux.“
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Abstract: „Der vorliegende Aufsatz stellt ein deutsch-französisches Forschungsprojekt vor, das das Ziel verfolgt, mit einem mikrohistorischen Ansatz Erfahrungen der Deindustrialisierung in Deutschland (Ost und West), Frankreich und Luxemburg zu untersuchen. In einer Kombination aus kultur- und sozialhistorischen Methoden stehen dabei die Biographien und Perspektiven der Betroffenen vor Ort im Zentrum des Interesses: ehemalige Arbeiter:innen, ihre Angehörigen und andere lokale Akteure. Zunächst wird die Deindustrialisierung als globaler Transformationsprozess skizziert, bevor unser Forschungsprojekt vorgestellt wird, das fünf Teilstudien umfasst. Anschließend gehe ich auf eine Teilstudie genauer ein, die den deutsch-französisch-luxemburgischen Grenzraum in den Blick nimmt. Auch wenn die nationale Konkurrenz an der Grenze teils als Bedrohung dargestellt wurde, wurde die Lage im Grenzraum während der Transformation doch überwiegend als Ressource wahrgenommen.“
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Abstract: „Europäische Grenzregionen stehen mit ihren Entwicklungsprozessen seit mehreren Jahrzehnten im praxisbezogenen wie wissenschaftlichen Fokus. Ein markantes Beispiel stellt die in vielen Bereichen eng verflochtene Region SaarLorLux im Grenzbereich zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg als Teil der so genannten Großregion dar. Vor Ort zeigt sich, welche Chancen sich in Grenzregionen im Lichte europäischer In‐ tegration bieten, aber auch welche Herausforderungen fortbestehen. Der Artikel skizziert einige zentrale Konzepte und Begrifflichkeiten der Border Studies mit einer geographischen Schwerpunktsetzung und illustriert diese anhand von Infrastrukturvorhaben im Gesundheits- und Energiesektor. So können als aktualitätsorientierter Beitrag sowohl Perspektiven für wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit Grenzregionen als auch beispielhaft Felder des ,tagtäglichen Bohrens dicker Bretter‘ der grenzüberschreitenden Kooperation herausgestellt werden.“
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Abstract: „Der Beitrag beleuchtet Ansätze der grenzüberschreitenden Daseinsvorsorge in der Region SaarLorLux zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Zwar kann dort auf eine jahrzehntelange gewachsene Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg zurückgeblickt werden, doch ergeben sich neben Chancen bis heute auch Hürden bei der Vernetzung von Daseinsvorsorgeangeboten, wie anhand öffentlicher Verkehrsinfrastrukturen, medizinischer Angebote und Energieversorgung illustriert wird. Erfahrungen aus der Region SaarLorLux können für den Vergleich mit dem deutsch-polnischen Verflechtungsraum und dortiger Daseinsvorsorge produktiv gemacht werden, wie der Artikel abschließend zeigt.“
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Abstract: „Cette contribution propose un regard comparatif sur la communication relative à la pandémie publiée par différentes institutions de la Grande Région. Sont analysés à titre d’exemple des extraits de communiqués du Sommet de la Grande Région, des documents de presse ainsi que les sites web de trois universités sélectionnées. Les analyses révèlent des aspects spécifiques concernant l’approche et la construction discursive de l’espace de vie de la Grande Région, selon le groupe d’acteur·rice·s, la fonction et la date de publication des documents au cours de la pandémie.“
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Abstract: „Die Großregion SaarLorLux – eine grenzüberschreitende Region im Gebiet von Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien – war seit der Teilung des karolingischen Großreichs im Jahre 842 Schauplatz zahlreicher Kriege mit daraus resultierenden Grenzverschiebungen, so dass in diesem Raum heute Menschen mit verschiedenen historischen und kulturellen Hintergründen und Nationalitäten leben. Während Grenzen jahrhundertelang Trennlinien waren, bietet das Leben im Grenzraum heute Möglichkeiten, die Menschen, die im Inneren eines Landes wohnen, nicht genießen können.“
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Abstract: „La pandémie de Covid-19 a mis à rude épreuve les multiples formes d’échanges transfrontaliers au sein de ce que l’on appelle la Grande Région. En effet, les restrictions frontalières mises en place pour limiter les impacts de la pandémie s’opposaient à ce qui, ici, était depuis longtemps devenu la normalité politique, économique et sociale. En s’appuyant sur des hypothèses théoriques et conceptuelles issues des border studies, l’article présente les effets de la pandémie sur la région frontalière franco-germano-belgo-luxembourgeoise et ses habitant·e·s. Les processus de rebordering enclenchés au printemps 2020 ont fortement perturbé les pratiques professionnelles, économiques et quotidiennes transfrontalières. En tant qu’espace d’interdépendance, de zone de contact et de transition, le borderland, avec ses fortes interactions et interdépendances transfrontalières, s’était entre-temps transformé en zone de conflit. Les nouveaux processus de debordering, initiés aussi bien de manière formelle par les responsables politiques que (et avant tout) de manière informelle par les citoyen·ne·s, suggèrent cependant que la crise peut également être considérée comme une chance car elle a permis de sensibiliser à l’égard des régions frontalières. Après les premiers enseignements tirés par les décideur·e·s à l’issue de l’expérience bouleversante de la première vague de la pandémie, il convient d’explorer à l’avenir dans quelle mesure ces enseignements peuvent être valorisés à long terme et comment la coopération transfrontalière peut être rendue plus résistante aux crises.“
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Abstract: „This paper analyses everyday practices carried out by the residents of the Saarland, Lorraine, Luxembourg, Rhineland-Palatinate and Wallonia in the neighbouring regions abroad. The key assumption is the consideration that the inhabitants of the Greater Region SaarLorLux define the transborder reality of life of this region through their cross-border performance of everyday practices. Such a socio-constructivist perspective is not interested in what the Greater Region SaarLorLux actually is, but in what ways it is constituted or how it manifests itself in the daily lives of its inhabitants. Therefor the most common cross-border everyday practices, such as shopping for everyday needs, leisure-time shopping, outdoor recreation/tourism, cultural events, as well as visiting friends and family are looked at in greater detail. These observations are based on selected findings from three recent empirical studies of the study region, which have been linked to each other as well as socio-culturally and socioeconomically mapped in order to carve out the spatial organization, the motives and other contextual factors of cross-border everyday practices in the Greater Region SaarLorLux. This approach allows reconstructing mobility flows and spatial emphases in the context of everyday practices and gives insights into the nature of cross-border living realities in the Greater Region SaarLorLux.“
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Abstract: „Die Großregion SaarLorLux ist wie kaum eine andere Region Europas durch grenzüberschreitende Bewegungen gekennzeichnet. Sichtbarste Erscheinungsform dieser Mobilität sind die täglichen Pendlerströme nach Luxemburg. Seit einigen Jahren ist als eine weitere Form die grenzüberschreitende Wohnmigration hinzugekommen, die, anders als das Arbeitspendeln, von Luxemburg, dem wirtschaftlichen Zentrum der Region, in die Peripherie, die belgischen, französischen und deutschen Grenzregionen, führt. Eine wesentliche Ursache dieser Entwicklung liegt in den stetig steigenden Preisen für Wohnraum im Großherzogtum. Basierend auf den Ergebnissen einer an der Universität Luxemburg durchgeführten Studie, die sich insbesondere mit der Wohnmigration von Luxemburg in den deutschen Moselraum beschäftigt, wird das Phänomen der grenzüberschreitenden Wohnmigration beleuchtet und mit ähnlichen Erscheinungen in anderen europäischen Regionen verglichen. Der Beitrag liefert einen Einblick in die Vielgestaltigkeit der individuellen sozialen und kulturellen Integrationsprozesse, die mit dieser relativ neuen Mobilitätsform verbunden sind und die trotz ihres numerisch noch relativ geringen Ausmaßes bedeutenden Einfluss auf die regionale Entwicklung und die Verwirklichungen der Großregion SaarLorLux jenseits ihrer politischen Konstruktion haben. Zugleich behandeln die Autoren ausgehend von der Analyse dieser spezifischen Mobilitätserscheinung theoretisch-konzeptuelle Fragen, die für das weitere Feld der borderland studies und der Mobilitätsforschung von Belang sind.“
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Aus dem Inhaltstext: „La construction des territoires en Europe" est un ouvrage issu des séminaires organisés par la Maison des Sciences de l'Homme Lorraine en collaboration avec l'Université de Luxembourg, en 2008 et 2009. L'essentiel des contributions concerne un espace transfrontalier de coopération territoriale appelé Grande Région qui regroupe des entités de quatre Étals: le Grand Duché de Luxembourg, la Wallonie et les Communauté française et germanophone en Belgique, la Lorraine en France et les 1änder de Sarre et de Rhénanie-Palatinat en Allemagne. L'événement "Luxembourg et Grande Région, capitale européenne de la culture 2007" en est une des manifestations emblématiques. Les travaux présentés permettent, non seulement de faire un état des lieux des recherches sur la Grande Région, mais aussi de s'interroger sur les raisons du développement de cet objet privilégié. Dans une perspective multidisciplinaire, ils interrogent les fondements historiques et stratégiques de la construction de l'objet Grande Région, questionnent la validité de cette échelle territoriale privilégiée de l'action publique, observent les incidences de la mobilisation de la Grande Région dans un événement culturel visant à renforcer son existence dans l'esprit des populations. Si l'approche constructiviste est dominante dans les études et permet ainsi de dénaturaliser l'objet. cette posture de recherche est cependant soumise à un examen critique. En quoi les chercheurs contribuent-ils à faire exister l'objet sur lequel ils travaillent? Comment, dans un contexte de politiques culturelles territorialisées, est-il possible de mener des études de réception indépendantes? Et quelle est, en définitive, la pertinence du concept de territoire souvent posé comme une évidence dans le langage des instances européennes? Ces approches croisées de l'entité transfrontalière Grande Région, de ses modes d'existence et de ses formes de mobilisation dans les pratiques des acteurs publics, contribuent ainsi à enrichir l'analyse des nouvelles constructions territoriales aujourd'hui à l'oeuvre, depuis l'échelle locale jusqu'à l'Europe.“
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