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Aus dem Verlagstext: „Nach dem Versailler Vertrag sahen sich die europäischen Nationalstaaten mit der Herausforderung konfrontiert, in ihren neuen Grenzgebieten, in denen sich die Mitbürger und Mitbürgerinnen oft drastisch in religiösen, sprachlichen, kulturellen oder ethnischen Aspekten unterschieden, nationale Loyalität zu vermitteln. Die Peripherie im Zentrum vergleicht die Erfahrungen des Schulwesens in Oberschlesien in Polen und in Eupen, Sankt Vith und Malmedy in Belgien - Grenzregionen, die nach dem Ersten Weltkrieg vom Deutschen Reich abgetrennt wurden. Es wird gezeigt, wie die neu konfigurierten Staaten Grenzlandschulen und das Erlernen von Sprachen als Instrumente zur Verwirklichung des imaginierten friedlichen Europas betrachteten, das die politische Geografie der Zwischenkriegszeit unterstrich.“
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Aus dem Verlagstext: „Following the Treaty of Versailles, European nation-states were faced with the challenge of instilling national loyalty in their new borderlands, in which fellow citizens often differed dramatically from one another along religious, linguistic, cultural, or ethnic lines. Peripheries at the Centre compares the experiences of schooling in Upper Silesia in Poland and Eupen, Sankt Vith, and Malmedy in Belgium — border regions detached from the German Empire after the First World War. It demonstrates how newly configured countries envisioned borderland schools and language learning as tools for realizing the imagined peaceful Europe that underscored the political geography of the interwar period.“
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Aus dem Inhaltstext: „Aus transnationaler und alltagsgeschichtlicher Sicht wird geschildert, wie die Menschen vor, während und nach dem „Großen Krieg“ rund um das Vierländereck bei Aachen, Vaals, Gemmenich und Moresnet lebten und litten. Es geht um das Schicksal von „Neutralen“ aus Moresnet, von 1830/31 bei den Niederlanden verbliebenen Südlimburgern, Aachener, Eupener und Eifeler Bürgern, die man 1815 ungefragt zu Preußen gemacht hatte, und um die plattdeutsche und französischsprachige belgische Grenzbevölkerung rund um Verviers. Vor 1914 spielten die Grenzen in den Köpfen und tatsächlich auch in der Praxis der hiesigen Menschen so gut wie keine Rolle. Arbeit wurde dort gesucht, wo es etwas zu arbeiten gab. Auch für Wallfahrten, zum Feiern, Heiraten, Wohnen, Kaufen und nicht zuletzt zum ertragreichen Schmuggeln wurde gern die Grenze überschritten. Die Gegend war sozusagen miniglobalisiert. Und zumeist wurde auf allen Seiten der Grenze dieselbe Sprache benutzt: das Grenzlandplatt! Das Jahr 1914 brachte im belgisch-deutschen Verhältnis die Zäsur. Auch unter der Grenzbevölkerung sollte von da an nichts mehr sein, wie es früher einmal war. Am 11. November 1918 trat der Waffenstillstand zwischen Deutschland und der Entente in Kraft, am 28. Juni 1919 wurde der Versailler Vertrag unterzeichnet und am 20. September 1920 bestätigte der Völkerbund definitiv, dass die beiden Grenzkreise Eupen und Malmedy zukünftig zu Belgien gehören.“
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