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Abstract: „Der vorliegende Aufsatz stellt ein deutsch-französisches Forschungsprojekt vor, das das Ziel verfolgt, mit einem mikrohistorischen Ansatz Erfahrungen der Deindustrialisierung in Deutschland (Ost und West), Frankreich und Luxemburg zu untersuchen. In einer Kombination aus kultur- und sozialhistorischen Methoden stehen dabei die Biographien und Perspektiven der Betroffenen vor Ort im Zentrum des Interesses: ehemalige Arbeiter:innen, ihre Angehörigen und andere lokale Akteure. Zunächst wird die Deindustrialisierung als globaler Transformationsprozess skizziert, bevor unser Forschungsprojekt vorgestellt wird, das fünf Teilstudien umfasst. Anschließend gehe ich auf eine Teilstudie genauer ein, die den deutsch-französisch-luxemburgischen Grenzraum in den Blick nimmt. Auch wenn die nationale Konkurrenz an der Grenze teils als Bedrohung dargestellt wurde, wurde die Lage im Grenzraum während der Transformation doch überwiegend als Ressource wahrgenommen.“
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„Der Beitrag widmet sich der grenzüberschreitenden Praxis im Kontext offener Binnengrenzen und der europäischen Integration. Er untersucht die Wahrnehmungen und Umgangsweisen mit Grenzen in innereuropäischen Grenzregionen aus der Perspektive zivilgesellschaftlicher Kooperation. Als empirisches Beispiel dienen die durch Interreg geförderten „Kleinprojekte“ in der so genannten Großregion. Die Kleinprojekte umfassen durch Bürger:innen organisierte grenzüberschreitende Kooperationen in vielfältigen Bereichen, wie etwa Sport, Kultur, Bildung oder Tourismus. Anhand von Interviews mit Beteiligten, die verantwortlich in die Kleinprojekte involviert waren, liefert der Beitrag Einsichten in deren Erfahrungen und Perspektiven. Die Untersuchung verfolgt sowohl ein empirisches als auch ein theoretisches Interesse, die Wahrnehmungen von Grenzen und Umgangs weisen mit ihnen innerhalb der Projekte zu beschreiben und begrifflich zu erfassen. Herausgearbeitet werden dazu das ambivalente Verständnis von Grenzen der Beteiligten, ihr Umgang mit Heterogenität zwischen den Projektbeteiligten sowie die Bearbeitung von Unterschieden in Akten der Relationierung, Übersetzung und Grenzüberschreitung.“
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Abstract: „Europäische Grenzregionen stehen mit ihren Entwicklungsprozessen seit mehreren Jahrzehnten im praxisbezogenen wie wissenschaftlichen Fokus. Ein markantes Beispiel stellt die in vielen Bereichen eng verflochtene Region SaarLorLux im Grenzbereich zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg als Teil der so genannten Großregion dar. Vor Ort zeigt sich, welche Chancen sich in Grenzregionen im Lichte europäischer In‐ tegration bieten, aber auch welche Herausforderungen fortbestehen. Der Artikel skizziert einige zentrale Konzepte und Begrifflichkeiten der Border Studies mit einer geographischen Schwerpunktsetzung und illustriert diese anhand von Infrastrukturvorhaben im Gesundheits- und Energiesektor. So können als aktualitätsorientierter Beitrag sowohl Perspektiven für wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit Grenzregionen als auch beispielhaft Felder des ,tagtäglichen Bohrens dicker Bretter‘ der grenzüberschreitenden Kooperation herausgestellt werden.“
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