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Ergebnisse 12 Einträge
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Inhaltstext: „Luxemburg ist in bemerkenswerter Weise von grenzüberschreitenden Mobilitätsphänomenen geprägt, zu denen Grenzpendler und Wohnmigranten zählen. Während beide Gruppen überwiegend unter sozioökonomischen Aspekten betrachtet werden, nimmt dieser Beitrag eine soziokulturelle Perspektive ein. Untersucht wird die Frage, inwiefern grenzüberschreitende Alltagsmobilität die Entstehung grenzüberschreitender Lebenswelten an der luxemburgischen Grenze fördert. Dafür werden die Entwicklung von sozialen Kontakten am Arbeits- und/oder Wohnort sowie die räumliche Organisation von Alltagspraktiken von Grenzpendlern und Wohnmigranten beleuchtet. Beide Teilaspekte werden in den betrachteten Gruppen anhand von quantitativ und qualitativ erhobenen Befunden aus verschiedenen Studien diskutiert und zueinander in Beziehung gesetzt. Der Beitrag gibt Einblicke in Lebenswelten an europäischen Binnengrenzen, für die nationalstaatliche Gliederungen nachrangig und zugleich konstitutiv sind. Luxembourg is particularly characterised by cross-border mobility phenomena such as cross-border commuters and residential migrants. While both groups are usually considered from a socio-economic perspective, this paper takes a socio-cultural stance. The focus of investigation is the extent to which cross-border everyday mobility promotes the development of cross-border living environments on the Luxembourg border. To this end light is shed on the development of social contacts at the place of work and/or residence and the spatial organisation of the everyday practices of cross-border commuters and residential migrants. Both aspects are discussed and set in relation to one another using quantitative and qualitative findings from various investigations. The paper provides insights into living environments on the inner borders of the EU, where divisions between nation states are of subordinate importance but simultaneously constitutive.“
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Inhaltstext: „In diesem Kapitel werden raumplanerische Grundlagen in den Teilräumen der Großregion und der Oberrheinregion präsentiert. Neben der Schilderung aktueller Entwicklungen hinsichtlich der Leitbilder der Raumentwicklung erfolgt eine Einführung in die vorhandenen räumlichen Strukturen der o.g. Grenzregionen. Darüber hinaus werden die Planungssysteme in Belgien (Wallonie), Deutschland, Frankreich und Luxemburg charakterisiert, wobei verdeutlicht wird, dass Unterschiede bestehen, die einen kontinuierlichen Austausch über planerische Traditionen und (neue) Strategien der Raumentwicklung erforderlich machen.This chapter presents the foundations of spatial planning in the sub-spaces of the Greater Region and the Upper Rhine region. Current developments concerning the guiding principles of spatial development are outlined and the existing spatial structures of the border regions introduced. Furthermore, the planning systems in Belgium (Wallonia), Germany and Luxembourg are described and differences identified that make ongoing exchanges about planning traditions and (new) strategies of spatial development necessary.“
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Abstract: „In diesem Beitrag wird die Bedeutung von nationalen Grenzen für räumliche Identitäten in Grenzregionen analysiert. Dafür wird ein mehrdimensionales Analysemodell entwickelt und am Beispiel der Großregion SaarLorLux gefragt, wie die Einwohner*innen den Raum repräsentieren und wie sie ihre alltagskulturellen Praktiken räumlich organisieren. Außerdem werden räumliche Projektionen im politischen Diskurs aufgedeckt und rekonstruiert, inwiefern diese in Identifizierungsprozessen wirksam sind. Die Betrachtungen stützen sich auf eine Repräsentativbefragung der Einwohner*innen Luxemburgs und der an das Großherzogtum angrenzenden Gebiete in Frankreich, Belgien und Deutschland. Der Beitrag zeigt, dass nationale Grenzen in den Identifikations- und Identifizierungsvorgängen der Einwohner*innen der Großregion SaarLorLux trotz grenzüberschreitender Verflechtungen und Alltagsgeographien eine wichtige Rolle spielen, aber nicht zwangsläufig als stabile Ordnungskategorien.“
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Abstract: „Im Zuge der Globalisierung und Liberalisierung der Wirtschaft spielt nicht nur die internationale und interregionale Mobilität von Kapital, Waren und Dienstleistungen im Rahmen internationaler Wertschöpfungsketten, sondern auch die Mobilität von Arbeitskräften sowie von Studierenden und Auszubildenden eine immer größere Rolle. Am Beispiel der grenzüberschreitenden Berufsausbildung in der Großregion (Saarland, Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Wallonien) beschäftigt sich der Beitrag mit der Frage, wie interregionale und grenzüberschreitende Mobilität durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Dimensionen von Distanz (Similarität und Diversität) zwischen den beteiligten Regionen bedingt wird. Ferner wird untersucht, wie diese unterschiedlichen Dimensionen der Distanz mobilitätsfördernd modifiziert werden können. Als Ergebnis kann festgestellt werden, dass die Aushandlung von Rahmenvereinbarungen zur grenzüberschreitenden Berufsbildung in der Großregion sowie die geschlossenen Vereinbarungen selbst zum Abbau insbesondere der institutionellen Distanzen zwischen den Bildungssystemen in den einzelnen Regionen beitragen. Dadurch wird die grenzüberschreitende Berufsausbildung maßgeblich gefördert und die Voraussetzung zur Entstehung einer grenzüberschreitenden Bildungsregion geschaffen.“
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Abstract: „Das Leben in Grenzregionen innerhalb der Europäischen Union ist gerade für die jünge- ren Generationen oftmals normal geworden. Das Überschreiten der Grenzen gehört zum Alltag. In den letzten Jahren, bis vor der Flüchtlingskrise, verloren nationalstaatliche Grenzen grundsätzlich im Hinblick auf ihre Durchlässigkeit an Bedeutung. Dennoch sind Grenzen und Grenzziehungen nie bedeutungslos geworden. Nationalstaatliche Politiken und Rahmungen bestimmen grundlegende Ausrichtungen, die diesseits und jenseits von Grenzen spezifische Implikationen mit sich bringen. Hiermit gehen Ein- und Abgren- zungsprozesse einher, (regionale) Identitäten, „Wir“-Gefühle und Fragen nach Heimat. Der Beitrag gibt vor diesem Hintergrund eine theoriegeleitete Einführung in zentrale Konstrukte und Konzepte, die im grenzüberschreitenden Kontext Bedeutung erlangen: Grenze(n) und Grenzziehungen, (raumbezogene und regionale) Identitäten sowie Hei- mat. Am Beispiel der Großregion werden Identifikationsprozesse ausgeleuchtet und ein- geordnet.“
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Abstract: „Das französische Kernkraftwerk Cattenom – das drittgrößte Kernkraftwerk Frankreichs – liegt im département Moselle (Teil der Region Grand Est, vormals Lothringen) nur rund neun bzw. zwölf Kilometer von der luxemburgischen bzw. deutschen (saarländischen) Grenze entfernt und steht zugleich für divergierende Energiepolitiken und Bewertungen. Denn während in Frankreich rund drei Viertel der Stromproduktion aus Kernkraft stammen, wurde in Deutschland der Ausstieg aus der Kernkraft bis zum Jahr 2022 beschlossen, verbunden mit dem Ziel eines massiven Ausbaus erneuerbarer Energien. Befeuert durch wiederkehrende Störfälle, sollte Cattenom aus luxemburgischer und saarländischer Perspektive schnellstmöglich abgeschaltet werden, es ist in Frankreich aber Teil eines ‚sicheren und sauberen‘ Energiesystems. Unterschiedliche nationale und regionale Diskurse treffen somit durch die Grenzlage aufeinander, die in diesem Beitrag mit einer Diskursanalyse der Tageszeitungen Républicain Lorrain, Luxemburger Wort und Saarbrücker Zeitung näher beleuchtet werden. Inspiriert von der Grenzraumforschung wird zwischen unterschiedlichen Energy Borderlands unterschieden: Mit lothringischem Blick stellt Cattenom einen wirtschaftlichen Motor und eine gesellschaftliche Institution der Region dar. Luxemburg hingegen erhebt die Forderung, dass durch die Abschaltung des Kernkraftwerks die Bedrohung des gesamten Staatsgebietes unterbunden wird. Aus saarländischer Perspektive sollte Frankreich aus den Erfahrungen der deutschen Energiewende lernen, um das Kernkraftwerk abzuschalten.“
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Inhaltstext: „Wie lebt es sich in einer Grenzregion? Dieser Artikel möchte eine Antwort darauf geben und stützt sich auf eine empirische Erhebung in vier Zwillingsorten der "Großregion". Die Ergebnisse, basierend auf einer postalischen Befragung in den Zwillingsgemeinden sowie auf Face-to-Face-Interviews, zeigen, dass aufgrund der Grenzlage verschiedene finanzielle und praktische Vorteile auf beiden Seiten gesehen werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden wird vorwiegend als recht positiv beschrieben. Hinsichtlich identifikatorischer Prozesse besteht sowohl ein Zugehörigkeitsgefühl zum Nationalstaat als auch zur (grenzüberschreitenden) Region, wobei sich Unterschiede zwischen den Befragten in den einzelnen Ländern zeigen. Geht es um die Bedeutung der Grenze, so ist der allgemeine Konsens, dass sie kaum mehr wahrnehmbar und das Leben seit ihrem Wegfall komfortabler geworden ist und Vorteile bietet. Gleichzeitig werden verschiedene Herausforderungen gesehen - Aufgaben für die kommenden Jahre.What is life in a border region like? This article aims to answer this question, drawing on empirical research in four twin-villages of the Greater Region. The findings, based on a postal survey in the twin municipalities and face-to-face interviews, show that both sides see the border situation as bringing financial and practical advantages. The cooperation between the municipalities is mostly described very positively. In terms of identityrelated processes, feelings of belonging to both the nation state and the (cross-border) region exist, although there are differences here between those surveyed in the different countries. In terms of the importance of the border, there is general agreement that it is scarcely noticed anymore, and that since its disappearance life has become more convenient and has benefited. Various challenges are also seen - tasks for the coming years.“
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Abstract: „Studies on the connection between migration and urbanity are usually concerned with conditions and developments in cities. The presence of ‘urbanity’ in rural space is the topic of the present contribution. It will be discussed using the example of residential migration in the Greater Region SaarLorLux. The massive influx of residential migrants from Luxembourg into the border regions of the neighbouring countries is a relatively recent phenomenon, the main cause of which lies in the developments in the real-estate market in the Grand Duchy of Luxembourg. This phenomenon is of special interest for the topic of migration in rural areas in two regards: because of the important demographic changes produced by the residential migrants in individual border villages and because of the complex composition of the group of residential migrants, which is extremely differentiated regarding the dimension rural—urban. Central to the article is the question, whether urban attitudes and practices become visible in German border villages, and, if so, how the migratory movement from Luxembourg influences this ‘rural urbanity’. Furthermore, taking the everyday practices of the residential migrants as starting point, it asks in how far the dichotomy urbanity—rurality presents a conceptual approach for the examination of individual and structural integration processes.“
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