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Abstract: „Le recours à un imaginaire ou à des légitimations historiques lors d’un règlement territorial après un conflit militaire est «classique » . Le présent article tente de montrer comment les imaginaires carolingien et lotharingien ont influencé certains acteurs des mouvements annexionnistes qui existaient dans la Belgique d’après 1945 et qui résonnent comme un écho de 1918. Si les revendications de la Belgique à l’égard de l’Allemagne vaincue se fondent finalement peu sur ce discours, l’article met en évidence que ce même discours qui voulait faire d’Aix-la-Chapelle voire de Cologne des villes «belges » , insistant sur la proximité entre «Belges » et «Rhénans » , servira à partir du milieu des années 1950 à sous-tendre le rapprochement des anciens ennemis. Le paysage d’histoire entre Meuse et Rhin est alors intégré dans le discours sur l’ «Occident » dont l’organisation politique est perçue comme nécessaire face à la menace soviétique.“
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Aus den Verlagsangaben: „Am 20. September 1920 wurde das Gebiet von Eupen und Malmedy auf der Grundlage des Versailler Vertrags belgisch. Das Jahr 1920 bildet somit die entscheidende Zäsur in der bewegten Geschichte dieses Grenzlandes im 20. Jahrhundert. Zum 90. Jahrestag der Gebietsübertragung leistete eine Tagung in St. Vith die historische Einordnung der Ereignisse und ihrer Folgen. Dieses Buch möchte durch das Teleobjektiv die großen Entwicklungslinien des Gebietes der heutigen Deutschsprachigen Gemeinschaft einfangen. Durch das Weitwinkelobjektiv wird diese Entwicklung in einen breiteren historischen und politischen Kontext eingeordnet. Dabei wird auch deutlich, dass die Geschichte nicht überall eine vergleichbare Wendung gefunden hat. Thematisiert werden jedoch nicht nur die damaligen Ereignisse, sondern auch der bis in die Gegenwart wirkende schwierige Umgang mit dieser Vergangenheit.“
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Inhaltstext: „Mit einer einfachen Verwaltungsanweisung etablierten die belgischen Behörden 1947 den Begriff der „Ostkantone“. Mit der Verabschiedung der Sprachengesetze von 1962 wurde das Gebiet deutscher Sprache in Belgien geschaffen. In diesen Grenzen durfte der Rat der deutschen Kulturgemeinschaft seit dem 23. Oktober 1973 eine begrenzte Autonomie ausüben. Noch immer waren viele Folgen der Kriegs- und Nachkriegszeit – wie die Säuberung und der materielle und geistige Wiederaufbau – hier präsent. Doch diese Grenzregion, Belgien und Europa veränderten sich rasant. Dieser Wandel verlief nicht linear, sondern war von Ungleichzeitigkeit und Anpassungsprozessen geprägt. Die neue politische Entwicklung wurde seit dem Ende der 1960er-Jahre von heftigen Diskussionen um die Identität der Grenzbevölkerung begleitet, in denen sich Geschichtsbilder, Sprachenfragen und Zukunftsvorstellungen vermischten. Zehn publizistisch erfahrene Autoren beleuchten in 14 Kapiteln auf Grundlage von neuen Fragestellungen und Quellen spannende Aspekte der jüngeren Geschichte einer Grenzregion, die heute als Deutschsprachige Gemeinschaft eine institutionelle Realität im Bundesstaat Belgien ist.“
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Inhaltstext: „Krieg, Krisen und Umbrüche, aber auch Fortschrittsglaube, Hoffnungen und Kontinuitäten kennzeichnen Europa im Zeitalter der Weltkriege. In der deutsch-belgischen Grenzregion führen Grenzverschiebungen zu Orientierungslosigkeit, aber auch Beharrung. Eupen-Malmedy ist zu jener Zeit Randregion zwischen zwei Vaterländern, die in ihm keinen Zwischenraum erkennen wollen. Identitätskonflikte polarisieren und radikalisieren die politische Auseinandersetzung. Krieg wird erlebbar. Gleichzeitig verändern Massenmedien wie Zeitungen, Radio oder das Kino die Sicht der Menschen auf die Welt. Neue Maschinen und Werkstoffe, Traktoren und Lkw erhöhen die Produktivität und Mobilität der Welt. Telefon und Wanderbewegungen sind äußere Zeichen einer Moderne, die in der kleinen Grenzregion Eupen-Malmedy gleichzeitig so nah und so fern sein kann. Auch aus dem Blickwinkel des situativen Opportunismus, der den Einzelnen je nach Lebenssituation zwischen Anpassung oder Verweigerung schwanken lässt, zeichnen die 19 Autoren ein anderes Bild dieser bewegten Zeit nach, die für das Verständnis des heutigen Ostbelgiens grundlegend ist.“
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Aus dem Verlagstext: „Am 23. Oktober 1973 wurde mit dem Rat der deutschen Kulturgemeinschaft die erste parlamentarische Versammlung für die deutschsprachige Minderheit in Belgien eingesetzt. Die Entwicklung des Landes vom Einheitsstaat zum Föderalstaat brachte den Bewohnern an der belgisch-deutschen Grenze eine politische Autonomie, die sich über fünf Jahrzehnte auf fast alle Lebensbereiche ausbreitete. Gleichzeitig sahen sich die westeuropäischen Industrieländer einem Veränderungsprozess ausgesetzt, der politische und wirtschaftliche Strukturen, aber auch das gesellschaftliche Zusammenleben tiefgehend beeinflusste. Der Aufschwung des Dienstleistungssektors und die Neuaufstellung von produzierendem Gewerbe und Landwirtschaft prägten auch die Grenzregion. Der Umgang mit Grenzen – ob staatlich, sprachlich oder mental – prägt die Beiträge der 24 Autoren, die die Ängste und Erwartungen der Bevölkerung in den letzten fünfzig Jahren in den Mittelpunkt ihrer Darstellungen stellen. Erstmals entstand so ein Werk zur Entwicklung der Region, das zeigt, wie wichtig emotionsgeschichtliche Blicke auf die Vergangenheit im ostbelgischen Zwischenraum sind.“
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